Kapitel 33

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So meine Lieben :D Es geht weiter :) ich danke euch so sehr ! Seid dem 30ten Kapitel werden es immer mehr kommentare und das macht mich so unendlich glücklich *o*

Es tut mir leid, ass das mit den Updaten nicht so regelmäßig ist! Ich hab zur Zeit Praktikum, bin also erst zwischen 5 und 8 zuhause, dann geh ich zwei mal die woche tanzen, einmal reiten, und einmal babysitten und all das nimmt sehr viel zeit in anspruch und deshalb dauert das immer so :( ich hoffe ihr könnt das verstehen :)

ach ja ich witme dieses kapitel an @blue_day wegen des ersten kommentares der auch noch ganz toll war danke *----*

weiter gehts und diesmal ein wenig länger glaube ich ^^ ♥

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Vertrauen ist nicht immer richtig. Misstrauen kann jedoch genau so falsch und vor allem verletzend für den anderen sein. Doch sollte man in diesem Fall nicht auf sich selbst achten? Wäre es nicht richtig auf den Kopf zu hören, das Herz zu vernachlässigen und mit starkem Misstrauen diese Situation an zu gehen? Wenn man egoistisch handeln sollte, dann auch richtig. Ich sollte auf mich achten. Darauf bedacht sein, nicht noch mehr Schmerz zu erfahren. So will es mein Kopf, meine egoistische Seite. Doch mein Herz währt sich dermaßen dagegen, dass ich wie hin und her gerissen bin. Vertrauen. Misstrauen. Liebe. Hass. Vergeltung. Womit kann diese Situation bestückt werden? Was kann ich nur tun, um mich wenigstens ein mal zu schützten, ohne dabei jemanden zu verletzten? Wenn ich gewusst hätte, dass mein Leben nach dem Tode meines Vaters so kompliziert und voller Qualen wird, wäre ich ihm hinter her gesprungen. Das wäre wohl die beste Möglichkeit gewesen. Den Blick voller Abscheu und Desinteresse meine Mutter kann ich jedoch niemals vergessen. Und ich weiß, dass sie über meinen Tod genau die selbe Miene gezogen hätte. Aus stolz kann ich also sagen, dass ich froh bin, nicht hinterher gesprungen zu sein. Andererseits habe ich jetzt Probleme am Hals, die ich durch den anderen Weg ausgewichen wäre.

Noch immer liege ich in seinen Armen, doch mittlerweile ist es mir unangenehm und ich kann die Nähe zu ihm nicht mehr ertragen. Es schmerzt zu sehr, zu wissen, dass ich ihm einfach nicht Vertrauen kann. Wie könnte ich auch? Mein Herz würde bei einer Enttäuschung nur noch mehr leiden. Und ich weiß auch, dass meine Innere Stimme zu mir sagen würde, dass sie es von Anfang an wusste. Mit einem mal habe ich mich dazu entschieden. Es kann einfach nicht richtig sein, jemanden vertrauen zu schenken, der bis jetzt nur Schmerz und Leid mit sich gebracht hat. Viel mehr Schmerzen würde ich erleiden, wenn ich mit einer Enttäuschung beschenkt werde, wie als wenn ich das starke Gefühl in mir hinab werfe, in das riesige Loch in meinem Herzen und unter all den anderen Gefühlen und einer dicken Maske vergrabe. Es sollte besser so sein, der Liebe nicht zu widerstehen. Die Liebe zu vergessen und den Hass den ich eine Zeit lang gegen ihn gespürt habe wieder herauf zu beschwören.

Der Entschluss steht fest und ich spüre, wie ich mich augenblicklich in seinen Armen versteife. Er scheint es zu bemerken. Besorgt schaut Conner auf mich hinab und versucht mit einem kleinen Lächeln mich zu beruhigen. Doch ich wehre mich gegen den Drang zurück zu grinsen und verstecke meine Gefühle mit einer Maske aus emotionslosem Blick und angespannten Kiefer. Erstaunen huscht über sein Gesicht. Doch er rennt einfach weiter. Ich weiß nicht, wohin er will, was er vor hat und was es ihm bringt so weit weg zu rennen. Ich muss mich stark zusammen reißen um die Mauer nicht bröckeln zu lassen. Was leichter gesagt als getan ist. Es tut weh, mich wieder verstecken zu müssen.Schrecklich weh.

„Halt an.“ meine Stimme ist rau und emotionslos, als ich ihn zum halten bewege. Ich kann einfach nicht mehr so nah sein, ohne ihm immer wieder in die dunklen Augen zu gucken. Es zieht an meinem Herzen einfach nur dazu liegen und zu versuchen nicht in sein Engelsgleiches Gesicht zu schauen. Es ist schwierig und ich habe mich dazu beschlossen, nicht mehr einfach nur tatenlos da zu liegen.

Er folgt meinen Ausdrücklichen Befehl. Gerade wie ein Hund bleibt er augenblicklich stehen und schaut mich fragend an. Ich erwidere den Blick nicht. Stattdessen winde ich mich aus seinem festen Griff, bis ich endlich wieder Boden unter meinen wackeligen Beinen spüre. „Lass ihn runter.“ Monoton deute ich auf Damon. Sein Gesicht ist zu einer ängstlichen Maske verzerrt und tief in mir rüttelt der Anblick ein starkes Mitgefühl wach. Sofort befolgt er meine Worte und legt Damon eher weniger sanft auf den Moos besetzten Boden. Mit vorsichtiger Stimme versucht er mir etwas mit zu teilen: „Annber...“ Doch ich unterbreche ihn aufbrausend. „Lass es einfach sein.“ Damit begebe ich mich mit schnellen Schritten zu Damon. Er ist zittrig von Conner weg gekrochen und schaut mich nun ängstlich und misstrauisch, wie ein hilfloses Kaninchen an. Er krächzt irgendwas unverständliches und ich sage nur: „Komm her. Es wird alles gut.“ Ich ziehe ihn in eine warme Umarmung. Ich spüre, wie er sich entspannt und an mich drückt. Er ist so zerbrechlich und viel zu zart für diese Welt. Er kann es nicht ertragen. Und ich habe ihn gewarnt. Mehr als einmal und sehr ausdrücklich.

Mein Blick huscht ohne es zu wollen in das Gesicht von Conner. Er schaut verletzt und wütend auf uns beide hinab. Und da ist noch etwas, Eifersucht. Ich funkle ihn schweren Herzens an und er weicht traurig meinem Blick aus. Wieder versucht er es: „Ich...“ Und erneut unterbreche ich ihn: „Ich will das nicht hören.“ Eine angespannte Ruhe liegt in meiner Stimme. „Nein, Annber. Hör mir zu. Wir müssen sofort weiter.“ Wütend drehe ich meinen Kopf zu ihm. „Das letzte mal als du das gesagt hast wurde ich kurz darauf fast zu einen Damon.“ Meine Stimme wird höher und ich spüre die Hysterie die in meinen Worten mitschwingt. Er schnaubt. „Das hätte ich nicht zu gelassen.“ Ich verdrehe ärgerlich die Augen und löse mich aus der Umarmung von Damon. „Ja, ich hab es gemerkt. Nach dem du mich in eine Falle gelockt hast. Aber lassen wir das. Unsere Wege werden sich hier trennen!“ Schmerz huscht über seine Züge und außer Rand und band brüllt er: „So denkst du also über mich? Glaubst du wirklich, dass ich dich mit Absicht darein gebracht habe? Ich wollte nicht, dass du verwandelt wirst. Versteh es doch einfach. Wieso sollte ich euch beide mit genommen haben, wenn ich gewollt hätte, dass ihr verwandelt werdet?“ Ich zucke erschrocken und betroffen von der Heftigkeit seiner Worte zurück. Ich schlucke den Kloß hinab und antworte mit zittriger Stimme: „Wieso solltest du...? Du bist ein Dämon, Conner! Du kannst...“ stockend versuche ich nach den richtigen Worten zu suchen. „Natürlich wolltest du, dass ich verwandelt werde. Wieso solltest du mich denn sonst darein bringen? Huh? Mal ganz ehrlich, was kann das für ein Zufall sein, dass da plötzlich ein Haufen von Dämonen ist, der mich umbringen will. Hast du dazu auch was zu sagen?“ Ich spüre, wie ich wieder Selbstbewusstsein fasse, bei dem Anblick seines Gesichts. Er schaut nur schweigend auf den Boden und weicht meinen Augen aus. „Ich fasse es nicht.“ schreie ich augenblicklich. Es war klar, dass er mich in diese Falle gelockt hat. Und doch hat tief in mir ein winzig kleiner Teil noch darauf gehofft, dass ich mich irre. Dass er mich damals wirklich nur schützen wollte. „Nein, ich wollte es wirklich nicht. Und es war sicher auch keine Falle. Anfangs vielleicht, aber...“ Ich schnaube abfällig, packe Damon am Arm und ziehe ihn durch einen plötzlichen Adrenalin Schub auf die Beine und zerre ihn in Richtung der Bäume. Er nimmt das alles mittlerweile einfach nur noch hin und folgt mir, komplett verwirrt. „Annber.“ schreit Conner mir aufgebracht hinter her, doch ich spüre nur dieses zerren in meinem Brustkorb. Es tut schrecklich weh. Und ich hab es gewusst. Es war wohl die vernünftigste Entscheidung meines Lebens, ihm ausnahmsweise nicht zu vertrauen. Und doch quält es mich. Er wollte es. Er wollte mich wirklich töten, verwandelnd oder was auch immer. Und dafür hat er sich erst mal in mein Herz geschmuggelt um mich ja um den Finger wickeln zu können.

Erinnerungen, an den Tag, als er mich auf seinen Schultern trug, kommen in mir hoch. Ich habe ihn wie ein dummes Kind durch die Haare gewuschelt. Ich spüre, wie ich nachträglich für meine Dummheit rot werde. Oh Gott, war das peinlich. Wir dumm kann man nur sein?

Die Dämonen KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt