Kapitel 15

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Monate vergehen und mein Studium fängt an. Es hat sich nicht viel getan in der Zeit. Pete habe ich nicht wieder gesehen, worüber ich ganz froh bin. Heiko und ich haben nach wie vor regelmäßigen Kontakt was mich überrascht. Fast täglich. Es ist ganz nett mit jemanden zu reden, der weit weg wohnt und mit dem man über alles reden kann, was im Moment so ab geht und komplett unparteiisch zu allem steht. Heiko ist wirklich witzig, offen, intelligent und fürsorglich. Auch wenn er die ganze Zeit sehr beschäftigt ist, versucht er in seinem vollen Terminkalender immer noch ein bisschen Zeit für mich hinein zu quetschen, was ich ganz lieb finde.

Ella und Lucas haben den Schritt gewagt und sind zusammen. Lucas ist ein ganz cooler Kerl. Er sieht gut aus, ist witzig, scheint ganz passend für Ella zu sein. Nach ihrer langen verzweifelten Suche hat sie es sich auch wirklich verdient. Den komischen Freund von Lucas musste ich zum Glück nicht mehr sehen. Es hat sich heraus gestellt, dass Lucas ihn auch nicht sonderlich gut kannte und ihn selbst merkwürdig findet.

Es ist Freitagabend und Ella unternimmt etwas mit Lucas. Das heißt, ich sitze an einem Freitagabend alleine zu Hause herum. Ich könnte Uni Kollegen fragen, ob sie Zeit für mich haben, aber um ehrlich zu sein, interessiert es mich nicht wirklich. Ohne Ella ist es nur halb so lustig.

Ich sehe fern und habe den Laptop neben mir stehen. Immer wieder werfe ich blicke zu meinen Laptop und warte die ganze Zeit bis Heiko anruft.

Nach einiger Zeit ruft er endlich an.

„Hallooooo", begrüßt er mich.

„Warum so gut gelaunt?"

„Heute ist Freitag, endlich Wochenende!", sagt er.

„Ach ja...", für ihn heißt Wochenende zwar auch Arbeit, aber weniger Arbeit.

„Heute gar nicht unterwegs?", fragt er.

„Nö, Ella hat keine Zeit und Lust habe ich auch nicht wirklich. Machst du heute noch was?"

„Videos schneiden."

„Wow wie aufregend", meine ich ironisch.

„Ich weiß... Ach ja, ich habe Neuigkeiten."

„Und die wären?"

„Wir kommen vielleicht in den Weihnachtsferien zu euch."

„Wirklich? Aber bis dahin ist es noch eine Ewigkeit", jammere ich. Ein wenig Gesellschaft und Ferien wären jetzt ganz nett zu dem langweiligen Alltag.

„Ja wir müssen unsere Eltern nur noch überreden, aber Roman fände die Idee gut. Wir können uns nämlich jedes Jahr aussuchen wohin wir fahren wollen."

„Und da nehmt ihr Wien? Ich würde nach Teneriffa, Karibik, Amerika fliegen... Aber doch nicht nach Wien fahren."

„Aber ich will euch wiedersehen!", sagt Heiko gespielt beleidigt. „Wir würden vermutlich nur über zwei Nächte bleiben und dann weiter fahren um irgendwo einen Schiurlaub zu machen. Aber vielleicht könnt ihr da ja mit?", fragt er. Snowboarden wäre echt der Hammer. Aber das kann ich mir wirklich nicht leisten und nachdem Heiko und Roman aus besseren Verhältnissen kommen, schätze ich nicht, dass mir meine Eltern einen teuren Schiurlaub zahlen würden.

„Falls mein Körper auf einmal statt Schweiß Geld beginnt zu produzieren, gebe ich dir bescheid okay?"

„Such dir halt einen Job!"

„Ich will aber nicht. Ich habe mit der Uni schon genug zu tun", lüge ich.

„Also bis jetzt habe ich das Gefühl, dass du absolut nichts machst."

„Das wirkt nur so", lüge ich ihn an. Ich hätte vermutlich Zeit für einen Job, aber Lust habe ich keinen. Wenn ich arbeiten gehen hätte wollen, dann würde ich ja jetzt nicht studieren.

„Ach ja, ich habe jetzt angefangen zu trainieren. Sieht man schon etwas?", fragt Heiko und haltet seinen Oberarm in die Kamera."

„Oha, ... diese Mukis", sage ich begeistert. „Nein sorry, man sieht noch nichts", und meine begeisterte Mimik verfliegt wieder.

„Schade", sagt er.

„Das dauert noch", lache ich. „Oh Mann, morgen muss ich auf meine Cousine aufpassen", jammere ich.

„Wie alt ist sie denn?"

„Sie ist schon 10, aber ihre Eltern sind halt ein bisschen konservativ. Sie darf nicht fernsehen, kein fast food, etc. Und sie wollen sie halt die paar Stunden nicht alleine lassen."

„Wie kann sie nur leben?", fragt Heiko.

„Keine Ahnung... Mal sehen, wie ich sie morgen beschäftigen kann."

„Viel Spaß dabei!", lacht mich Heiko dabei aus.

„Was machst du morgen?"

„Video drehen, für die Schule lernen und hoffen, dass ich noch chillen kann."

Wir plaudern wieder bis spät in die Nacht. Ich wundere mich selbst wie Heiko und ich es immer wieder schaffen, so lange und so viel zu reden. Irgendwann müssen doch die Gespräche zu Ende gehen? Aber wir finden immer wieder neue Themen und wenn nicht, dann albern wir einfach nur herum.

Aber es tut gut das er da ist und mittlerweile ist er ein wirklich guter Freund geworden, obwohl er jünger ist. Aber Freundschaft kennt kein Alter. In ein paar Jahren, werde ich vermutlich auch nicht mehr merken, dass er jünger ist. Sofern wir uns dann noch kennen ...

HEY LEUTE, KLEINES FEEDBACK WÄRE NICE :D

Sind hier eigentlich ein paar Lochis Fans? :0

Wenn ja, irgendwelche Tipps für ne bessere Charakterbeschreibung!

Enjoy xx

Age is overrated [Lochis FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt