Age is overrated [Lochis FF]

Kapitel 51

Heiko zieht sich seine Klamotten an und wir legen uns in sein Bett und gammeln noch ein wenig herum. Wir haben uns mit Lucas, Ella, Roman und Anna verabredet. Irgendwie peinlich. Zwei Pärchen und dann ... Heiko und ich. Naja, besser als nur alleine mit ihnen zu sein.

Wir liegen im Bett und ich schließe meine Augen, vielleicht kann ich ja noch ein bisschen Schlaf ergattern.

„Nicht schlafen!!", schreit Heiko mich an und rüttelt mich.

„OKAY!", sage ich und reiße meine Augen auf. „Was willst du machen?", frage ich und versuche meine Augen offen zu halten.

„Wenn wir hier nur herumliegen, schläfst du ein oder?", fragt er mich.

„Vermutlich", sage ich.

„Hmm.. Wie wär es damit?", fragt er und überrumpelt mich. Er dreht mich in Sekunden auf meinen Rücken und liegt auf mir und küsst mich. Ich wehre mich nicht. Durch seine schnelle Handlung bin ich wieder komplett wach und bin nur noch auf die Küsse von Heiko und mir fixiert. Es fühlt sich so schön an. An Schlafen kann ich gar nicht mehr denken, nur noch an ihn. Ich greife unter sein Shirt und streiche über seinen Rücken.

Ich will ihm gerade das Shirt ausziehen, als er sich plötzlich aufhört und sich neben mich setzt.

„Bist du wieder wach?", fragt er und sieht mich mit einem fiesen Grinsen an.

Ich stottere nur. Hat er das etwa mit Absicht gemacht? „Du bist gemein!", kommentiere ich sein Verhalten. Er zuckt mit den Schultern und grinst Siegessicher.

Nachdem Roman endlich fertig ist und wir los können, gehe ich zu Anja und Ralph. Ich bedanke mich für die nette Gastfreundschaft und verabschiede mich von ihnen. Sie laden mich ein, dass ich jederzeit wieder kommen kann.

Wir fahren zu Ella und Lucas, die schon auf uns warten. Kurz darauf kommt Anna und wir setzen uns in eine Bar die schon geöffnet hat.

Heiko und ich sehen in eine Karte. „Trinkst du etwas?", fragt er mich.

„Wenn ich jetzt etwas Alkoholisches trinke. Dann bin ich vermutlich vor 20 Uhr stock besoffen und ich will den Tag mit dir noch nüchtern verbringen", erkläre ich ihm.

„Ja, geht mir genauso."

Wir sitzen ein paar Stunden da und unterhalten uns prima. Es ist etwas merkwürdig, wenn sich die Pärchen küssen. Heiko und ich könnten dasselbe machen, aber es wäre doch komisch vor den anderen. Ich weiß, dass es Heiko genauso geht. Er streichelt die ganze Zeit heimlich mein Bein. Ich hoffe nur, dass es keiner sieht. Ich will nicht mit irgendwelchen komischen Gesprächen konfrontiert werden. Immerhin bin ich noch in meiner ‚herausfinden'-Phase, was das zwischen Heiko und mir eigentlich ist, und hätte sowieso keine Erklärung dazu.

„Kann ich kurz dein Handy haben?", frage ich Heiko. Er gibt es mir und ich gebe eine Nachricht ein. ‚Lass und abhauen', tippe ich sein Handy und drücke es ihm in die Hand. Er sieht verwundert auf seinen Display. Als er versteht, was ich mit meiner Nachricht meine, nickt er leicht mit dem Kopf.

„So Leute, wir lassen euch Turteltäubchen mal alleine", sagt Heiko, er steht auf und legt Geld auf den Tisch. „Kannst du für uns zahlen, Roman?"

„Ernsthaft jetzt?", sieht Roman seinen Bruder verwundert an.

„Jop."

„Du musst nicht für mich zahlen...", sage ich und sitze immer noch.

„Sei einfach dankbar", lacht Heiko und deutet mir, dass ich aufstehen soll.

„O-okay... danke."

Etwas perplex von seiner Handlung drängt mich Heiko nach draußen, bevor ich mich überhaupt verabschieden konnte.