Kapitel 24

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Am nächsten Morgen wache ich als Erste auf und beschließe alleine frühstücken zu gehen und meine Eltern noch schlafen zu lassen. Ich bin gestern eingeschlafen, bevor sie ins Zimmer gekommen sind und als sie um vier Uhr endlich da waren, haben sie es nicht geschafft leise zu sein und mich aufgeweckt.

Ich fühle mich irgendwie gar nicht gut, ich habe gestern gar nicht so viel getrunken, als dass ich einen Kater haben könnte. Es fühlt sich auch nicht wirklich wie ein Kater an. Mir ist irgendwie kalt und übel. Ich ziehe mir einen dicken Pullover an und gehe frühstücken. Wie es scheint bin ich auch von der Familie Lochmann die Erste. Der Tisch ist noch frisch gedeckt und unbenützt

„Guten Morgen Marie. Heiße Schokolade so wie immer?", fragt mich eine Kellnerin.

„Ja bitte", antworte ich. Ich fülle meinen Teller mit Brötchen und Wurst und setze mich wieder auf meinen Tisch. Ich habe nicht wirklich Hunger, aber versuche mein Brötchen zu essen. Mir kommen ein paar Erinnerungen von gestern hoch. Heiko hat mich auf die Wange geküsst und ich habe ihn gesagt, dass ich mir wünschen würde, dass er älter ist und ich habe seine Hose ausgezogen.

„Ich bin so dumm...", sage ich zu mir selbst und stütze meinen Kopf auf meiner Hand ab.

„Ja das bist du", antwortet Roman. „Dir auch einen schönen Guten Morgen!", lacht er.

„Morgen", murmle ich.

„Alles okay mit dir?", fragt er.

„Ja nur ein bisschen fertig. Aber vermutlich geht es mir nicht so schlimm wie deine Eltern oder deinem Bruder."

„Die sind alle nicht wach zu kriegen. Aber du siehst auch ganz schön kaputt aus."

„Mhm.. Ach ja sorry wegen gestern. Ich wollte nicht stören..."

„Schon gut... Gehst du mit mir auf die Piste? Immerhin ist heute der letzte Tag."

„Ja klar", sage ich.

Nachdem Frühstück machen wir uns fertig und gehen zusammen auf die Piste. Es ist ganz schön anstrengend und ich fühle mich immer noch nicht so gut. Ich fahre vorsichtig und langsamer als sonst und Roman freut sich wie verrückt als er vor mir beim Lift ist.

„Ich habe dir ja gesagt, ich hole dich die Woche noch ein", grinst er über beide Ohren

Ich schenke ihm ein kleines Lächeln. Mir ist schwindlig und ich fühle mich gar nicht gut.

„Hey? Alles okay mit dir?", fragt Roman und ich nicke.

„Ja es geht schon. Ich bin nur ein bisschen müde", antworte ich. Wir fahren wieder mit dem Lift hinauf und Roman redet die ganze Zeit. Ich verstehe kein Wort von dem was er sagt. Ich kann mich gar nicht konzentrieren. Als wir aussteigen, breche ich zusammen und fliege zu Boden.

„Marie!", schreit Roman und stürmt zu mir. Er schnallt mir mein Board ab und hilft mir beim Aufstehen, als ich wieder zu Sinnen komme. Er zieht seinen Handschuh aus und fasst mir auf die Stirn.

„Du glühst ja!", stellt er fest.

„Ich glaube, ich lege mich ins Zimmer", sage ich.

„Ich glaube, dass ist die beste Idee. Ich begleite dich."

Als wir zurückgehen, treffen wir auf Julia.

„Hey. Alles okay?", fragt sie.

„Marie geht es nicht so gut. Sind ihre Eltern schon beim Frühstück?", fragt Roman, der mich stützt und unsere Boards trägt.

„Ja die sollten noch dort sein", sagt sie und nimmt ihm die Snowboards ab.

Beim Frühstückstisch angekommen, erzählt Roman was passiert ist und ich fühle mich immer noch schwindelig. Ich sehe Heiko an, der auch ganz schön müde aussieht und schenke ihm ein Lächeln.

Age is overrated [Lochis FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt