Unbreakable

"Du bist gar nicht so übel"

Sobald wir alle aus dem Gebäude draußen waren - und das nicht ohne irgendwelche Probleme - fiel alle Anspannung von mir ab. Sogar zuhause hatte ich nie Missionen in der Art und weise erledigen müssen. Zuhause waren es ' nur ' kleine gewesen. Ich musste zugeben, dass ich noch nie in so ein Gebäude eingedrungen war. Wahrscheinlich hatte ich mir mit dieser Mission mehr Feinde gemacht, als ich mir jemals erhofft hatte. Und das war schlecht. Sehr schlecht sogar,denn somit gefährdete ich nicht nur Thomas' Gruppe,sondern auch meine eigene. Und das war definitiv nicht der Plan gewesen. Ach und bei Gelegenheit musste ich Thomas mal nach meinem Handy fragen.

Wir liefen alle geduckt in Richtung Auto. Alle setzten sich hinein, allerdings saß ich jetzt zwischen Thomas und Zoey,mir genau gegenüber Blue. Es war ruhig im Auto, jeder hatte den Kopf gegen die Scheiben oder die Schulter des Nachbarn gelegt. Manche - so wie ich und Blue,die mich schon seit einiger Zeit anstarrte - blickte einfach geradeaus oder in irgendein Gesicht.

Ich hatte gerade die Augen geschlossen, als ich von der Seite angestupst wurde. Ich rührte mich allerdings nicht und so musste sich derjenige wohl oder übel zu mir herüber lehnen.

" Danke für deine Hilfe." flüsterte Thomas in mein Ohr. Ich lächelte und nickte.

" Kein Problem." gab ich zurück. Eine Weile war es wieder ruhig, bis Blue die Stille unterbrach.

" Sag mal Josie, du bist doch eine von NY's Bad Blood oder?" fragte sie.

" Ja bin ich."

" Warum hilfst du Thomas,wenn du und deine Bande uns doch verabscheuen?"

" Das ist eine lange und komplizierte Geschichte. Thomas wollte etwas von uns,wir haben es ihm aber nicht gegeben und daraufhin hat er mich mitgenommen - ich bin wohl eher freiwillig gegangen, nachdem er mein Lager in die Luft jagen wollte - und ich bin hier gelandet. Dann hat er mich dazu aufgefordert, ihm zu helfen und so bin ich dann hier gelandet."

Sie musste schmunzeln.

" Du bist ja augenscheinlich doch nicht so übel."