Jason befand sich in seinem Zimmer. Bei ihm war nur Mel, die augenscheinlich bei ihm schlief. Irgendwie fand ich das komisch. Meine beste Freundin schlief bei meinem besten Freund, der für mich gleichzeitig wie ein Bruder war. Doch das war ihre Sache, ich konnte mich hier nicht einmischen. Ich hoffte nur, dass beide wirklich wussten, was sie taten. Denn bald mussten wir angreifen und unser Lager wieder zurück bekommen, sonst konnten wir uns ganz davon verabschieden.
Doch ich wollte nicht, dass irgendetwas kaputt ging. Ich war dort aufgewachsen, ich würde dafür kämpfen!
" Hey." lächelte ich und beide sprangen auf. Jason kam auf mich zu und umarmte mich. Ich schlang meine Arme um seinen Körper und lehnte meinen Kopf in seine Halsbeuge.
Ich wusste nicht, wie lange wir einfach da standen und uns in dem Armen hielten, doch es tat unglaublich gut. Ich fühlte mich frei, wieder in alter Umgebung, obwohl er mich nur umarmte. Ich fühlte mich zuhause.
" Ich habe dich so vermisst. Es war so...leer ohne dich." flüsterte er.
" Und ich euch erst." flüsterte ich zurück.
Dann rann mir eine Träne über die Wange. Nur eine einzige. Doch sie war so mit Gefühlen vollgestopft. Dann drückte er mich weg und sah mir in die Augen.
Dann ' übergab ' er mich an Mel, die ebenfalls weinte.
Sie sprang mir in die Arme und ich drückte sie ganz fest.
" Du hast mir so gefehlt, mein verrücktes Huhn." murmelte ich. Ich nickte und lehnte sich an mich. Und dann brach der Damm.
Mel und ich fingen an zu schluchzen und zu heulen. Sie weinte, ich weinte. Und das nicht zu leise.
Es musste ein komisches Bild abgegeben haben, wie nun da standen und heulten. Doch es tat uns gut.
Es fühlte sich für mich an, als hätte man mir eine Tonne Last von den Schultern und von meinem Herzen genommen. Ich fühlte mich leicht und frei, wie ein Vogel.
Irgendwann schafften wir es such nicht mehr, im stehen zu heulen. Also fielen wir auf den Boden, immer noch in unserer Umarmung umklammert. Und heulten am Boden weiter.
Wir mussten aussehen wie zwei Gestörte, doch in Wirklichkeit waren wir nur zwei Freundinnen, zwei Seelenverwandte, die einander lange nicht gesehen hatten.
Na einer weiteren Runde Rotz und Wasser heulen, schafften wir es, die Tränen wieder zurückzuhalten und standen auf. Ich wischte mir die Tränen auf dem Gesicht und drehte mich zu Jason und Thomas um. Die standen beide nebeneinander und lächelten uns an.
" Und? Seid ihr fertig?" fragte er.
Nein. Nein waren wir nicht. Wir würden nie aufhören uns zu umarmen, wenn wir nicht müssten.
Und wir würden nicht einmal in hundert Jahren fertig sein. Denn das Band der Freundschaft konnte niemand ersetzen. Und sie hatten mir alle viel zu sehr gefehlt, als das ich aufhören könnte, sie alle zu drücken und in den Arm zu nehmen.
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Unbreakable
FanfictionJosie Black. Schwarze Haare. Blaue Augen. Ein Hurrikane auf zwei Beinen. Hübsch, schlau und ziemlich niedlich. Gangmitglied. Thomas Sangster. Blonde Haare. Braune Augen. Wahnsinnig heiß und schlau, außerdem ein wahrer Meister im Verbrechen begehe...