Unbreakable

Bereit wenn du es bist

" Wir greifen sie von allen Seiten an. Ich brauche nur den Anführer, mehr nicht." zischte Thomas mir und Jason zu. Er gab mir ein Zeichen,dass ich es den anderen auch sagen sollte. Alle nickten, alle hatten verstanden.

" Wie sieht der Typ,den wir jagen eigentlich aus?" fragte ich. Thomas verzog kurz die Miene.

" Glaub mir, der ist nicht zu übersehen. Er ist der einzige von diesen...Menschen, der überhaupt im Gesicht tätowiert ist."

Ich machte große Augen. Welcher Mensch hatte um Himmels willen TATTOOS im GESICHT?! Ich meine im Gesicht. Das wo dir alle hin schauen!

" Du verarscht mich doch! Ernsthaft Thomas, dass ist nicht witzig!"

" Das war mein voller Ernst, Darling."

Oh.

Eins stand fest: ICH würde den Typen sicher nicht umlegen!

" Das kannst du dir schön selber machen." zischte ich zurück, bekam allerdings nur einen fragenden Blick zurück.

" Was kann ich mir selber machen?" fragte er und rückte einen Schritt zu mir.

" Na den Typen umlegen. Ich mach das nicht."

" Wenn er vor dir stehen und DICH erschießen wollen wird, kann ich ihn auch nicht mehr aufhalten."

Scheiße. Daran hatte ich ja noch nicht gedacht. Verdammt.

" Scheiße!" fluchte ich los. Thomas grinste nur. Trottel.

" Aber keine Sorge Liebling, ich werde da sein."

Hoffe ich für dich!

" Und wenn nicht?" fragte ich.

" Jetzt sei nicht so negativ. Und wenn nicht, dann hast du wohl Pech gehabt. Sorry Babe."

Oh Gott, er hat mich Babe genannt!

" Vielen Dank!" gab ich beleidigt zurück, konnte mir ein kleines Grinsen jedoch nicht verkneifen.

Okay. Ich atmete tief durch. Dann sah ich nochmal zu Thomas.

" Bereit?" fragte er.

" Bereit wenn du es bist."

Das war das Zeichen für alle. Langsam erhoben wir uns und schlichen auf das Gebäude zu. Doch kurz davor fiel mir wieder ein, was ich vergessen hatte.

Ich packte Thomas am Arm und zog ihn mit mir in die Dunkelheit. Er ließ sich überrascht mitziehen.

" Josie? Was machst d-" wollte er gerade ansetzen, doch ich ließ ihn gar nicht aussprechen, sondern nahm sein Gesicht in meine Hände.

Und dann küsste ich ihn.

Und es war der schönste Kuss, den wir jemals hatten. Er war so voller Leidenschaft und anderen wundervollen, beflügelnden Gefühlen. Doch da war auch ein anderer, unschöner Teil.

Angst.

Von uns beiden. Wir hatten Angst, den anderen zu verlieren. Angst, die restlichen Stunden ohne den anderen zu erfüllen. Angst, dann alleine auf der Welt zu sein.

Angst, die Luft zum atmen zu verlieren.

Langsam lösten wir uns. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und sog seinen Geruch ein.

" Ich liebe dich Thomas. Pass auf dich auf." flüsterte ich.

" Werde ich machen. Ich liebe dich auch!"

" Versprochen? " hackte ich nach.

" Versprochen. "

Doch es kam alles ganz anders als wir es geplant hatten.