Kapitel 66

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Das konnte deren ernst nicht sein oder? Ich werd jetzt ernsthaft mit Bulut ALLEINE in einem Auto sitzen! WIE soll ich das überleben ohne ihm um den Hals zu fallen? Mein Herz pochte verdammt schnell . Ich wusste nicht wie ich mich verhalten soll. Ich wusste ja nicht mal ich meine Hände ablegen soll. "Du siehst wunderschön aus" ,sagte er plötzlich. "D-danke" , bekam ich noch schwer raus. Ich guckte ihn nicht an. Einfach aus dem Fenster gucken Eylem. Einfach aus dem Fenster.

"Warum?", hielt ich es nicht mehr aus. "Was warum?",fragte er. Ich drehte mich zurück zum Fenster un verschränkte meine Arme ineinader. "Es gibt viel zu begründen. Von welchem willst du anfangen?",kam nach einer Minute von ihm nochmal raus. Diesmal drehte ich mich zu ihm. "Es gibt momentan nur EINS zu begründen , und dass ist : Warum holst du mich ab und nicht jemand anderes?" , "Schade nh, anscheinend war dein Arda zu faul um dich abzuholen." , "Mich Arda da nicht ein!", "Sevgilisine lafda söyletmezmis. (Lässt ihrem Freund auch nichts sagen)", "Bana bak! Dogru konus benimle! (Guck mich mal an! Rede ordentlich mit mir)" , "Was wenn nicht ? Hmm? WAS? WENN? NICHT? " , "Durdur arabayi, incem. (Halt an, ich steige aus)" , "Otur oturdugun yerde! (Bleib sitzen da wo du bist!)" , "BULUT DEDIM! HALT AN VERDAMMT NOCHMAL! (Bulut hab ich gesagt!)" Plötzlich hielt er an und ich schwöre euch ,hätte ich mich nicht angeschnallt würde ich jetzt nicht mehr am leben sein. "Spinnst du?", sagte ich erschrocken. "DU SPINNST", schrie er mich an. Ich sah ihm einfach an ,dass er stinksauer war. Es könnte jetzt sogar ein kleines Kind sehen, dass wenn man mit ihm jetzt streiten würde, dass er sich nicht beherrschen könnte. "Tamam.. tamam, sakin ol. (Okay , okay ... beruhig dich)" , "Wenn du schon neben mir sitzt, und nichts gutes sagen wirst ,dann halt deine verdammte Fresse. Ich halt das nicht aus. Verstanden?" , versuchte er sich zu beruhigen. "Willst du aussteigen?" Er nickte und stieg aus dem Auto. Wir standen mitten auf der Autobahn , das war mir momentan ja sowas von egal. Ich stieg ebenfalls aus dem Auto und lehnte mich an das Auto vorne an. Er ging hektisch hin und her und fuhr sich durch die Haare. Dann kam er zu mir , stellte sich genau vor mich. "Warum?" , sagte er leise. "Bulut..Hör auf bitte. Fang jetzt nicht damit an.." , "Seit Jahren , seit Jahren frage ich mich die selbe Frage Eylem. Warum? Warum bist du gegangen als ich für dein Leben gekämpft hatte? Warum hast du mich alleine gelassen als ich 3 Monate im Koma lag? Wo warst du in dieser Zeit? Das einzige was mir geblieben ist , sind die Erinnerungen und meine verdammte Enttäuschung in dir! Sag mir warum! Ich will dich hassen. Ich will dich hassen ,sag mir warum hast du mich verlassen? Hast du dir das länger schon überlegt? Mich auszunutzen und dann einfach abzuhauen? Dein Vergnügen zu haben und dann zu gehen? Oder hast du es mit diesem Typen zusammen geplant? Hatte er mehr Geld als ich? Hat er dich überredet? Oder hast du dich bloß in ihn verliebt? Bereust du es? Hasst du mich? SAG MIR WARUM? Ich habe keine Kraft mehr mir jede Nacht und Jeden Morgen diese eine Frage zu stellen. Ich halte das nicht mehr aus. Nenn mir einen Grund ,damit ich dich hassen kann. Damit ich mit dir abschließen kann . " ,sagte er. "Ich kann nichts dazu sagen. Was soll ich denn dazu sagen? Hass mich. Verfluch mich. DU hast recht. Aber bitte hör auf",antwortete ich. "Gib mir eine Antwort Eylem.." , er wischte mir meine Tränen mit seinem Daumen weg. Ich bemerkte garnicht ,dass ich weinte. Ich war viel zu fokusiert an ihm. Seine Berührungen fühlten sich so richtig an , die stellen wo er mich berührte pochten und ich schloss kurz meine Augen und genoss diesen Moment. Als ich meine Augen öffnete, sah ich wie er ebenfalls eine Träne verlor, doch er drehte sich schnell zu Seite und wischte diese Weg. "Wir sollten gehen", befreite ich mich von ihm. Er stieg nach mir ein und fuhr los. Die restliche Fahrt sprach keiner. Er hatte alles gesagt was man einen zum schweigen bringen konnte. Ich konnte nicht mal Antworten. Wieso nicht? Ich hätte ihm alles erzählen können. Hab ich aber nicht. Wieso nicht? Wieso kann ich ihm nicht einfach die ganze Wahrheit erzählen? Irgendwas in mir hält mich auf. Vielleicht meine Angst , vielleicht meine Liebe zu ihm, vielleicht etwas anderes.

Eylem & BulutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt