★Türchen 15★

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"Willst du... deine Wut jetzt irgendwie raus lassen?", verwirrt sah Hermine ihn an. "Was meinst du?" "Na ja. Vielleicht willst du jetzt einen Boxsack mit Weaslbees Gesicht drauf verprügeln, oder, die zweite Variante, die ich allerdings nicht so sehr unterstützte, ersatzweise mich schlagen." Die junge Hexe legte ihren Kopf in den Nacken und lachte. "Nun, Variante Zwei ist ganz wundervoll", Draco verzog sein Gesicht, bereute seinen Vorschlag und griff sich mit einer Hand an seine Nase, "Aber meiner Meinung nach, sollten wir etwas produktives machen. Wie zum Beispiel..." "Ich bin erleichtert. Keine Schläge heute. Hoffe ich zumindest." "Ich habs! Erzähl mir mehr über dich." Fragend zog der junge Zauberer seine Augenbrauen nach oben. "Also. Ich mag es nicht von Frauen geschlagen zu werden.", fing er an.

"Nein. Nicht sowas. Etwas über dich." "Warum?", fragte der Blonde. "Ich muss mehr über dich wissen.", erwiderte die Gryffindor bloß. "Warum?", wiederholte er. "Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm. Leg einfach los!" Und auf seinen belustigen Blick fügte sie noch hinzu:"Muggel-Ding. Musst du nicht verstehen." "Du wirst nicht aufgeben, wenn ich mich jetzt davor drücke, oder?" "Niemals!", grinste Hermine. "Na gut. Am 5. Juni 1980 erblickte ich das Licht der Welt... Was ist?" Hermine kicherte,"Ich bin älter als du! Ich habe am 19. September 1979 Geburtstag."

"Wow. In Ordnung, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Immerhin bin ich körperlich größer und geistig reifer." "Was? Ich war immer noch besser als du ihn der Schule, vergiss das nicht!", die ehemahlige Gryffindor schmunzelte und bat Draco weiter zu erzählen. "Bis zu meinem elften Lebensjahr hatte ich fast nie Kontakt zu Muggeln oder Muggelstämmigen." Hermines Herz machte einen Sprung. Er hatte nicht Schlammblut gesagt! "Die strenge Erziehung meines Vaters hat... Spuren hinterlassen. Deshalb war ich in Hogwarts so wie ich war. Ich war schon immer ein großer Quidditch Fan, wollte als ich klein war immer ein Haustier, aber Vater meinte es verweichlicht. Nach dem Krieg habe ich meinen Vater nicht mehr gesehen. Er wurde schnell festgenommen. Geschieht ihm Recht. Mit meiner Mutter lebe ich hier und arbeite als Arzt im St.Mungo. Jahh...", er kratzte sich am Hinterkopf. "Das wars."

"Warum wolltest du das überhaupt wissen?" "Ich brauche noch ein Geschenk für dich zu Weihnachten." "Du musst mir nichts schenken, Hermine." Mit festem Blick sah die Brünette ihm in die Augen."Ich will aber.", erwiderte sie trotzig. Beschwichtigend hob er seine Hände, "Tu was du nicht lassen kannst." "Draco. Du hast gesagt, dass dein Vater Askaban verdient hat,warum? Ich meine, ihr seid eine Familie." Er schnaubte. "Schon lange nicht mehr. Ihm ging es nur um unseren Ruf als Reinblut-Familie und den dunklen Lord. Nie um unsere Familie. Aber bitte... ich will das nicht weiter vertiefen, Hermine." Bittend sah sie ihn an,"Nur eines noch." "Was denn?" "In der Schlacht, also nachdem Voldemort", der Slytherin zuckte leicht zusammen, " Harry umgebracht hat und Harrys Horkrux getötet war, da ist die Schlacht ja aufs Neue ausgebrochen." Nachdenklich nickte der Blonde. "Und da sind deine Eltern, beide, ohne auf das Treiben um sie zu achten, durch Hogwarts gelaufen und haben deinen Namen gerufen. Du warst ihm wichtiger als der Kampf, Draco." Er sah nur zu Boden und bemühte sich anschließend um einen schnellen Themawechsel.

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Zitat aus Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Buch)
[Beschreibung der Schlacht]
"und Lucius und Narzissa Malfoy durch die Menge rannten und nicht einmal versuchten zu kämpfen, sondern nach ihrem Sohn schrien."
Ich weiß nicht, ob die Szene im Film auch vorkommt, deshalb hier das Zitat:) Das ist mir erst nach erneutem Lesen aufgefallen und da Lucius in vielen FF's nicht gerade sehr gut wegkommt, fand ich den Satz erwähnenswert^-^
Ich hoffe ihr habt noch, bzw. hattet, je nachdem wann ihr das hier lest, einen schönen Tag☆ Danke fürs Lesen:)

♥Christmas Love♥ -ein Dramione Adventskalender (2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt