♥Türchen 24♥ [2]

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"Das Essen ist gleich fertig. Wie sieht's mit dir aus, Mine?" Wie gerufen erschien Hermine im Türrahmen, mit tiefroten Lippen, passendem Kleid der selben Farbe und sanft gewelltem Haar und grinste ihn an. "Mine, also?" "Du siehst..",er stockte, als er nicht die richtigen Worte finden konnte,"wow aus." Der Bücherwurm machte große Augen."Bekomme ich jetzt einen Preis? Ich habe Draco Malfoy zum ersten Mal sprachlos gemacht?", grinste sie. "Nicht das erste Mal.",wurde sie von dem Arzt korrigiert. "Das erste Mal wäre, als du mich geschlagen hast. Das zweite Mal an dem Ball im 4. Schuljahr. Dann noch ein paar Male dazwischen. Und jetzt." "Ich würde sagen, ich habe Talent.",sie zwinkerte als sie vor ihm stand. "Du hast unfassbar viel Talent.", hauchte der Malfoy ihr zu als er sich nach unten beugte. Er war gefesselt von diesen braunen Augen. So unschuldig, so wunderschön. Immer, immer näher kamen sie sich. Langsam schlossen sie ihre Augen und sogen den Duft des jeweils anderen ein.

Ding dong. Die Türklingel riss die Zwei aus ihrem magischen Moment. "Ich mach auf.",seuftze der Blonde. "Warte.", Hermines schlanke Hand hielt seinen Oberam fest, als er sich zum gehen wandte. Erneut näherten sich ihre Gesichter einander an. Ding dong, ding dong. "Ich glaube wir sollten aufmachen.", flüsterte Hermine. "Sonst habt ihr bald keine Klingel mehr." "Ich hasse diese Tür.",zischte die Schlange. "Du bist nicht der Einzige." Und sie folgte dem ehemaligen Slytherin in die Eingangshalle. "Na dann.", und Draco öffnete das Portal.

Ginny Weasley und Harry Potter standen vor ihnen. Ginny lächelte glücklich und umarmte beide, sogar den Malfoy Spross, als sie ihren Merry Christmas wünschte. Ihr Gesichtsausdruck war wissend, während ihr Blick auf die Hände der Zwei fiel. Die Weasley musste sich wirklich zurückhalten nicht ein Quietschen auszustoßen. Bewusst oder nicht, auf jeden Fall war es super süß!

Harry hingegen stand mit offenem Mund auf der Türschwelle. Natürlich hatte seine Verlobte ihm erzählt, dass Hermine und Draco sich gut verstanden und der jüngste Malfoy sich verändert hatte. Aber so sehr? Mit einem wirklichen, frohen Lächeln umarmte er seine feste Freundin. "Mund zu sonst zieht's.",scherzte Mine, ehe sie ihn auch in eine Umarmung zog. "Fröhliche Weihnacht!", konnte er nur perplex erwidern. "Dir auch, Harry. Es ist so toll, dass ihr da seid!" "Ja.",antwortete der 'Auserwählte' und musterte den hoch gewachsenen Blondschopf, der ungewohnt nah neben der schlauen Hexe stand. "Merry Christmas.",Harry nickte ihm zu. Das war erst einmal genug für seinen einstigen Erzfeind, fand der Schwarzhaarige. "Gleichfalls." "Kommt doch rein ihr Zwei.", lächelte die ältere Gryffindor. Das verlobte Pärchen betrat Händchen haltend eine helle, freundliche Eingangshalle. Anscheinend war umgebaut worden.

"Ich spüre förmlich schon die super Stimmung, wenn ich euch nur ansehe!",erklang eine leise Stimme, welche sie der Weasley unter ihnen zuordnete, in Hermines Ohr. Draco war in die Küche gehuscht, um den Gästen etwas zu trinken reichen zu können und Harry stand leicht verloren in der Halle, während die Freundinnen leise tuschelten. "Gibt's neue Entwicklungen, Mine?", fragte Ginny. "Ginevra, Ginevra. Was denkst du denn von mir? Das wäre doch viel zu schnell, nicht wahr?", kam sofort die Antwort zurück. "Nenn mich nicht nochmal so, oder ich erzähle Draco von unserer Pyjamaparty, als du 16 warst. Summ, summ." Die Wangen der 21 Jährigen nahmen einen Rotton an. "Das machst du nicht! Da war ich im 5. Schuljahr. Dumm und unerfahren.", verteidigte sie sich sofort. "Jaja. Die guten, alten Zeiten. Um zu deiner Frage zurück zu kommen: Wenn es wahre Liebe ist, ist es nie zu früh!",meinte die junge Frau mit dem roten Haar nur. "Aber woran erkenne ich die wahre Liebe?" Sie erhielt nur ein Zwinkern und den Satz "Das merkst du schon.", was die schlaue Hexe nicht viel weiter brachte.

"Na ihr seid aber freundlich. Schließt den armen Harry einfach aus." Sobald diese Stimme ertönte, war es wie, als wenn ein Schalter in dem schlauen Hirn der Hermine Granger umgelegt worden war, denn sofort zierte ein Dauergrinsen ihr Gesicht. "Wir mussten Mädchengespräche führen. Davon verstehst du sowieso nichts." Belustigt schnaubte der Malfoy. "Glaub mir, liebe Hermine, ich war auf genug 'Frauenabenden' mit meiner Mutter." Die Gryffindor rollte nur mit ihren Augen. "Nun ja, jedenfalls, ich weiß ja, diese Eingangshalle ist wunderschön und so, aber wollt ihr nicht alle lieber ins Wohnzimmer kommen? Dort gibt es Getränke, Geschenke und man kann da auch ganz gut Gespräche führen. Also?" "Ausnahmsweise mal eine gute Idee." "Ausnahmsweise?" Frech streckte sie Draco die Zunge heraus ,lud Harry und Ginny mit einer Handbewegung ein ihr zu folgen und lief voraus. "Hey! Mein Haus!" "Pech, liebster Draco."
Den ganzen Weg entlang hatten ihre Gäste die Ehre liebevolle Kabbeleien mit anzusehen.

"Selbst geschmückt! Ich hab sogar die Kugeln ausgesucht!", erklärte der Malfoy Erbe allen nach Erreichen des Wohnzimmers stolz. "Hat jemand schon Hunger? Wenn nicht würde ich sagen, könnt ihr noch ein bisschen reden und ich.. erledige noch schnell was. Dann gibt's Geschenke?" Den Ratschlag seiner Freundin Hermine offen zu sein nahm der Malfoy ganz schön ernst. Aber Harry Potter und Draco Malfoy ergänzten sich gerade perfekt. Der Junge, welcher früher oft als 'Narbengesicht' gehänselt wurde, war viel zu überwältigt von all diesen Eindrücken und Malfoy, als, dass er große Reden schwingen konnte.

"Klingt gut. Brauchst du für diese spezielle Erledigung unsere Gastgeberin?",fragte Ginny. "Ausnahmsweise nicht.", lautete die Antwort, bevor er verschwand.

♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡Als die Tür auf schwang, zuckten alle zusammen. Dracos Gesichtsausdruck wirkte entspannt und freudig zugleich. "Wenn es euch nichts ausmacht, können jetzt mit den Geschenken beginnen." "Klar, warum nicht?",der Malfoy war erstaunt ,dass auch Potter mal etwas sagte. Aber nun war seine 'Showtime'. "Darf ich mit meinem Geschenk für Hermine beginnen?" Drei nickende und abwartende Gesichter sahen ihn an. Der blonde Mann streckte seine Hand aus, um die schlaue Hexe neben sich, mit Blick zur geöffneten Flügeltür, zu platzieren. Ihre Hand umschloss seine. Sie wirkte angespannt, als ob sie etwas Seltsames erwarten würde. Sanft drückte er die schlanke Hand in der seinen.

"Okay?" Einmal noch seuftze die Gryffindor, dann nickte sie. Als der Slytherin pfiff, fuhr ihr Kopf zu ihm herum und starrte ihn an, als ob er nicht mehr alle hätte. "Jetzt.",hauchte er. "Merry Christmas." Doch diesen Satz hörte Hermine Granger schon nicht mehr. Zu gebannt ruhten die rehbraunen Augen auf zwei Personen im Türrahmen. Wie lange? Wie lange hatte sie nun schon davon geträumt? Zu viele schlaflose Nächte, immer in der Angst sie nie mehr zu sehen. Doch, das unglaubliche war wahr. Hand in Hand, fast wie ein Spiegel standen zwei Muggel in der geöffneten Flügeltür. Hermines Mund war leicht geöffnet, Tränen rannen über die makellosen Wangen. In diesem Moment waren alle anderen Personen wie weggeblasen. Sie hatte große Angst etwas zu sagen und konnte sich nicht einmal erklären weshalb. Dracos starke Hand hielt die Jahrgangsbeste in der Realität. Half ihr zu begreifen, dass dort ihre Eltern standen. Mr.& Mrs. Granger.

Dann fand sie sich in den Armen ihrer Eltern wieder. Ihrer Eltern. Es gab eine Zeit, da hatte sie geglaubt sie habe einfach keine. "Hallo mein Engel." Mit von den Tränen roten Augen sahen die Grangers sich an. "Ihr wisst wer ich bin.", brachte die Brünette mit brüchiger Stimme heraus. "Dank ihm." Mit dem Kinn verwies der Vater der jungen Frau auf einen Mann, welcher etwas hinter der Muggelstämmigen stand. Hände in den Taschen seiner Anzughose, die Krawatte, die er sich noch umgebunden hatte leicht schief, das schwarze Jackett offen. Das blonde Haar leicht zerzaust und lächelnd. Wenn es biologisch möglich wäre, so glaubte sie, würde ihr Herz nun zerspringen, so voll war es von Liebe und Zuneigung. Und nun erkannte Hermine die wahre Liebe.

Was nun folgte, war ein Happy End wie es im Buche steht. Ein Kuss, wie er im Buche steht. Eng umschlungen küssten sich da Hermine Granger und Draco Malfoy. Er hatte ihr Leben perfektioniert und sie seines. Milliarden von Schmetterlingen flatterten durch den Bauch der jungen Granger und sie war sich hundertprozentig sicher, dass es ihrem Freund genauso ging. Sie hatte den Malfoy gerade als ihren Freund bezeichnet. Man muss nicht hinzufügen in welchen Sinne, oder? Sie rochen den Duft des Anderen und gaben sich an diesem verschneiten Weihnachtstage das stumme Versprechen,sich nie, nie mehr los zu lassen.

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♥♥♥♥Frohe Weihnacht♥♥♥♥
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Und so endet mein kleiner Dramione-Adventskalender:) Noch fehlt der Epilog, aber der kommt auch noch^-^ Ich hoffe euch hat es so viel Spaß gemacht ihn zu lesen, wie mir ihn zu schreiben♡ Das ist mein erstes vollendetes Buch, wuhu:D Danke, danke, danke, dass ihr bis hierher gelesen habt:) Und nochmal einen besonderen Dank an alle die immer wieder kommentiert haben, ihr habt so wundervolle Kommentare geschrieben, ich war jeden Tag wieder sprachlos*-*♥
Feiert noch schön:) Ich würde sagen nach dem Epilog sehen wir uns in "♥Love for life?♥ -Dramione" der Fortsetzung wieder, oder? ;)

♥Christmas Love♥ -ein Dramione Adventskalender (2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt