"Und dann sind da noch Augen die so wundervoll grau sind. Wie als würde ein Sturm in ihnen wüten. Und in der nächsten Sekunde wirken diese Augen wieder so ruhig wie ein zugefrorener See im Winter. Und dann haben besagte Augen diese blauen Splitter mit blauem Schein. Deine Augen sind toll, Draco!"
Verwundert sah, nein, wohl eher starrte er sie an. "Hab ich das gerade wirklich gesagt?", fragte Hermine kleinlaut und wurde Rot. Dracos Gesicht verzog sich zu einem schiefen Grinsen. "Ja... das hast du.", er räusperte sich, zum Glück klang es nicht so schrecklich wie bei Umbridge,"Danke..".Keiner von den beiden wusste so Recht was er sagen sollte. Also entschieden sie sich für die einfachste Möglichkeit: Der Blonde begann das Fleisch für ihr Abendessen klein zu schnippeln und die Hexe widmete sich voll und ganz den Apfelstücken und danach der Soße. Stumm arbeiteten sie vor sich hin. Hermine war ihre Beschreibung seiner Augen sehr peinlich. Das alles wäre ja gar nicht so schlimm gewesen, aber hatte sie wirklich 'Deine Augen sind toll, Draco!' hinzufügen müssen? Was sollte der ehemalige Slytherin nun von ihr denken? Am liebsten würde die Jahrgangsbeste im Boden versinken. Tief. Sehr tief.
Draco Malfoy ging es genauso. Nur war dem Zauberer peinlich, dass er nicht etwas zu ihren Augen gesagt hatte. Welche nebenbei bemerkt die Schönsten waren, die er jemals gesehen hatte. Nur 'Danke.' hatte er zurück gestammelt. Schrecklich.
Das erste Wort, welches fiel, war "Fertig. Wir können essen." Dieser Satz stammte von Hermine. Zeitgleich hatte auch der junge Malfoy den Entschluss gefasst, dass er die bedrückte Stimmung wieder auflockern müsse. Also antwortete Draco mit einem Grinsen: "Na dann. Ich bin gespannt wie es schmeckt." Natürlich kein sehr interessanter Satz, aber der Malfoy Erbe war schließlich nicht Fred. Oder George.Schließlich ließen sie sich gegenüber am Küchentisch nieder. Als Hermine den ersten Bissen nahm und danach mit kritischer Miene auf ihren Teller sah, lachte der Blonde. Sie schluckte, "Was?" "Dein Blick gerade! Ich wünschte ich hätte einen Fotoapparat hier!" "Fotoapparat? Das klingt wie aus dem 20. Jahrhundert!", schmunzelte sie. "Jedenfalls bin ich der Meinung, dass uns dieses Mahl sehr gut gelungen ist mein Freund!",meinte Hermine mit gespielt hochnäsiger Stimme. Draco stieg ein:"Oh, ja! Es mundet vorzüglich. Ihr seid eine geborene Köchin. Dennoch ziehe ich vor den Aufwand zu sparen und morgen eine Mahlzeit für die Gäste zu zaubern." Die Brünette, die gerade einen Schluck ihres Wassers genommen hatte, spuckte es vor Lachen über seinen Tonfall direkt in sein Gesicht. "Ihhhhhh! Granger!",quietschte er und wischte sich das Wasser per Serviette weg.
"Du...du klingst wie ein Mädchen!",prustete Hermine Granger und fiel fast vom Stuhl. Mit seiner kühlen Mimik sah er sie an, und doch konnte man den Schalk in den grauen Augen erkennen. "Nicht. Witzig." Er aß äußerst vornehm weiter. "Doch. Hör auf!" "Womit?", Dracos Gesichtsausdruck wechselte zu Verwirrung. "Mit dem witzig sein!" "Ich bin nicht witzig. " "Klar.." "Ja.",antwortete ihr Gegenüber nur.
Nach dem Abwasch, bei dem Draco gespült und Hermine abgetrocknet hatte, zogen beide sich in ihre jeweiligen Zimmer zurück. Mit Freuden erkannte Hermine, dass die weiße Eule mit Dracos Geschenk da war. Sie nahm es entgegen, strich dem Tier über das weiche Gefieder und gab ihr einen Eulenkeks. Dann bemerkte die schlaue, junge Frau eine kleine Eule, die auf dem Fensterbrett saß. Diese Eule kam Hermine sehr bekannt vor. Pigwidgeon, Rons Eule.Mit zitternden Händen machte sie sich an dem Brief an seinem Bein zu schaffen. Auch er kassierte einen Keks und flog dann dem aufgehenden Mond entgegen. Bis das junge Tier in dem Schneegestöber kaum mehr auszumachen war, sah sieihm hinterher.
Dann brach sie das Siegel und öffnete ihren Brief. Für Hermine stand auf dem Umschlag. Dann entfaltete die ehemalige Gryffindor das Pergament und schon erkannte sie die schlampige Schrift Rons, die ihr noch aus Schultagen bestens bekannt war. Sie atmete noch einmal tief ein und aus. Dann las sie.
Hermine,
Ich habe keine Ahnung wo du gerade bist. Aber Pigwidgeon wird dich schon finden. Diese Eulen sind ziemlich schlaue Viecher. Aber darüber wollte ich ja gar nicht schreiben und es langweilt dich sicher nur.
Mine. Du solltest den Betrug nicht zu persönlich nehmen. Ich denke wir beide wissen, dass wir nie mehr als Freunde waren. Es hat nur gedauert, bis wir beide es realisiert haben. Ich wollte sehen, ob es wirklich so ist wie ich dachte. Also habe ich Lavender getroffen. Und ja. Ich liebe sie. Das war mir schnell klar. Aber ich wollte dich nicht verletzen, also habe ich gewartet.
Ich bin ziemlich scheiße darin, das alles hier "schön" zu schreiben.
Ich konnte es dir nicht ins Gesicht sagen. Ich hatte Angst. Merlin, ich denke ich bin ein größerer Feigling als das Frettchen! Der Weg wie du es erfahren musstest war falsch, das weiß ich nun. Und glaub mir, es tut mir so leid!
Ich will dich nicht als Freundin verlieren Hermine. Deshalb schreibe ich den Scheiß hier. Bestimmt habe ich nun wieder etliche Dinge vergessen. Schreib zurück wenn du willst!
RonHermine wusste nicht, wann die Tränen begonnen hatten zu fließen. Konnte sie? Konnte sie Ron verzeihen? Sie hatte ihn verdammt nochmal geliebt! Auch als sie in den weichen Federn des Bettes lag, fand sie keinen ruhigen Gedanken. In solchen Momenten hatte man normalerweise seine Eltern oder beste Freundin, zu welchen man ins Bett kriechen und seine Sorgen vergessen konnte. Gerade hatte sie niemanden. Nur Draco. Aber es wäre absurd neben ihm zu schlafen.
Obwohl? Hatte die ehemalige Gryffindor nicht genau dies heute morgen auf dem Sofa schon getan? Also wo war das Problem? Auch mit dem Buch, welches Hermine aus der Bibliothek hatte, hatte sie sich nicht ablenken können. Und schon fand sie sich auf dem weißen Flur wieder. "Lumos!",ihr geflüsterter Spruch hallte leicht im Raum wieder. Unter der schwarzen Ebenholztür am Ende des Flurs schien kein Licht mehr. Der Malfoy war schon vorhin ziemlich müde gewesen, also musste er schon schlafen. Umso besser.
Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte in das Zimmer. In der Dunkelheit konnte die Muggelstämmige nicht viel erkennen, nur schemenhafte Umrisse waren auszumachen. Möglichst leise tappte Hermine über den Holzboden, als eine Diele laut knarzte. Erschrocken hielt sie inne und sah zum Bett. Doch das einzige, was sie hörte war leises, ruhiges Atmen. Erleichtert näherte die Jahrgangsbeste sich wieder und war einfach nur überglücklich, als sie es endlich geschafft hatte. Verstrubbelt stachen hellblonde Haare in der Dunkelheit hervor. Sanft strich sie dem Schlafenden eine Strähne aus seinem Gesicht, als sie sich über das Bett beugte, um zu prüfen, ob er wirklich nicht wach war.
Draco Malfoy sah wirklich süß aus, wenn er schlief. Seine Lippen umspielte ein Lächeln und er hatte sich wie ein Baby zusammen gerollt. Die schwarze Decke reichte dem jungen Mann bis zum Kinn. Dann, endlich lag Hermine neben ihm. Das Licht ihres Zauberstab hatte sie mit einem "Nox" gelöscht und ihn auf das Nachtkästchen gelegt. Als sie sich zu ihm unter das Federbett legte, seuftze er leise und schlang im Schlaf seine Arme um sie. Bitte, wach nicht auf, dachte die Brünette. Doch eng an die Hexe geschmiegt, schlummerte der Slytherin ruhig weiter. Und Hermine?
Zufrieden und geborgen schloss sie ihre Augen und schlief mit dem Geruch von Pfefferminze und frisch gemähtem Gras in der Nase ein.
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Christmas Countdown : 1 Tag
(Heute nicht mitgezählt)
Weil morgen Weihnachten ist, ein bisschen länger:) Ich hoffe es stört euch nicht und das Kapitel ist (hoffentlich) ganz gut geworden^-^
Morgen endet das alles hier schon:/ Aber die Fortsetzung kommt bald:)
Eine Frage habe ich aber noch: :D Ich weiß es ist ganz schön doof, aber gerade bin ich mir unsicher, Ginnys voller Name ist Ginerva oder? ^-^
Tausend Dank für unfassbare 3K:)
Einen wunderschönen 23.Dezember♡
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♥Christmas Love♥ -ein Dramione Adventskalender (2015)
FanficDer Krieg ist vorbei. Voldemort ist tot, doch er hat tiefe Wunden hinterlassen, die langsam heilen müssen. Viele verloren ihr Zuhause, ihre Eltern. So muss sich auch das goldene Trio neu in seinem Leben zurecht finden. Durch schlechte Wetterverhält...