Ein Cowboy zum verlieben

12. Kapitel

Um fünf Uhr morgens reißt mich der nervige Ton meines Weckers aus einem tiefen Schlaf. Ich werfe die leichte Bettdecke zurück und gleite von dem Bett herunter. Auf den Weg ins Bad schlage ich mit einer Hand schnell auf den Boxsack und kaum bin ich am Ziel angekommen spritze ich mir eiskaltes Wasser ins Gesicht. Nachdem ich meine Zähne geputzt habe und in eine helle Jeans und ein grünes Top gesprungen bin ziehe ich mir noch schnell meine Reitstiefel an und trete aus der Tür, welche ich hinter mir abschließe. Kaum habe ich einen Schritt gemacht, steht auch schon Kyle vor mir und grinst mich an. Ich lächle zurück. "Morgen." Gebe ich fröhlich von mir. "Morgen. Ich wollte dich fragen ob du mich heute Abend vielleicht in die Stadt begleiten willst. Ich muss dort zu einem Bullenreiten als Teilnehmer und ich darf jemanden mitnehmen." Ich grinse ihn an."ja sehr gerne." Antworte ich." Wann muss ich fertig sein? Wie lange bleiben wir?" "Wir werden um ca. 19:00 Uhr aufbrechen und bleiben für eine Woche." Meint er und nickt mir noch einmal zu bevor er verschwindet. Im Hopserlauf und mir schwingenden Haaren betrete ich den Pferdestall. Dort nehme ich Spirit aus der Box und beginne ihn gründlich zu putzen. Bis vor ein paar Jahren bin ich auch an Springturnieren angetreten also will ich es wieder einmal versuchen. Die schwarze Mähne glänzt genauso wie das Fell des wunderschönen Tieres. Ich habe lust die Mähne einzuflechten also hole ich aus meinem Haus noch schnell die Hartgummis und den Kamm welche ich noch von meiner Kariere übrig habe und beginne mit der ersten Strähne. Nach einer geschlagene Stunde bin ich endlich fertig und verschwinde mit Spirit auf den Paddock. Am Rand liegen Boxer welche ich nur noch zusammenbauen muss. Kaum habe ich die ersten zwei Hindernisse aufgebaut steige ich auch schon auf. Ohne Helm sitze ich auf Spirit welcher voller Tatendrang ist. Ich treibe ihn ab und reite erst einmal ein paar Runden, da er sich erst einmal an mich gewöhnen soll. Ich gehe über zum Galopp und steure auf das erste Hindernis zu. Spirit spitzt die Ohren und ohne, dass ich ein Zeichen oder eins Andeutung von mir geben muss fliegt er schon über das erste Hindernis. Ich kann ein kichern nicht mehr unterdrücken. Plötzlich höre ich Gejubel und Pfiffe vom Gatter und als ich mich umdrehe sehe ich die versammelte Mannschaft denen ich zuwinke. Als ich bei Ihnen angekommen bin Strecken mir alle ihre Hände hin um mir ein High-Five zu geben. Ich schlage bei jedem ein und jubele mit Ihnen. Wir mussten alle lachen und ich falle vom Pferd, da mich vor lauter Lachen die Kraft verlässt und ich mich nicht mehr halten kann. Kaum liege ich unten am Boden tauchen schon die besorgten Gesichter von Dave und Kyle über mir auf. Ich lache noch weiter und strecke Ihnen meine Hände hin als Zeichen, dass sie mit aufhelfen sollen. Kyle schupst Dave zur Seite welcher auf seinem Arsch landet und nimmt meine Hände in seine, zieht mich mit Schwung nach oben, mit so viel Schwung, dass ich gegen seine Brust knalle und mit ihm umfalle. Ich sehe auf in seine eisblauen Augen, welche mich fesseln. Mein Herzschlag geht immer schneller, genauso wie mein Atem. "Kannst du wieder von mir runtergehen?" Fragt mich Kyle mir etwas genervter Stimme. "N-n-natürlich." Stottere ich leise und wuchte mich hoch. Mit einem puterroten Kopf gehe ich auf Spirit zu und nehme die Zügel in die Hand, führe ihn zum Stall um den Sattel abzunehmen. Kaum habe ich den Sattel abgenommen und das Halfter ausgewechselt, drösle ich die Zöpfe des Mustangs auf. Mir einen Schwamm und einem Wassereimer indem Wasser mit einem Mittel für Pferdefell und -mähne um das Pferd mal richtig zu waschen.
Ich beginne mit dem Fell und reibe es richtig ein, sodass nur noch der weiße Schaum zu sehen ist und kein schwarzes Fell mehr. Die Mähne Pflege ich zusätzlich noch mit einer Haarkur von mir, auch der Schweif geniest diesen Aufwand. Gerade als ich den Schwamm zurück in den Eimer werfen will fällt mir auf, dass dieser fehlt. Ich realisiere jedoch zu spät, dass etwas großes schwarzes über mich gehalten wird und in diesem Moment umgedreht wird.