Kapitel 9: Dem Tode nah

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Jana ging mit dem Messer in der Hand immer näher Richtung Alex "DU WILLST DOCH NICHT WIRKLICH DEINEN FREUND TÖTEN?", schrie Alex lachend. Jana schwieg. Niko ging langsam zu ihr und nahm ihr das Messer aus der Hand "Jana so kommen wir nicht weiter", sagte Niko beunruhigt. Jana sah zu Boden. "ICH HABE IHN ZU DEM GEFÄß MEINES WISSENS GEFORMT", sagt Alex und grinste dabei breit. Plötzlich geschah alles wie in Zeitlupe, Alex rannte auf mich zu und schlug auf mich ein. Ich sah nur noch Niko und Jana wie sie auf mich zurannten, da verlor ich auch schon das Bewusstsein. Als ich aufwachte fand ich mich auf einem Art Friedhof, ich lag neben einem frisch geschaufelten Grab. Geschockt sah ich um ich herum. Wo war Niko? Wo war Jana? Ich wollte aufstehen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Meine Schulter schmerzte so sehr. Ich entdeckte Alex wie er neben mir hockte, die Hände um seine Knie geschlungen wippte er hin und her. "Ich will das alles nicht, aber ich kann mich nicht wehren", flüsterte er leise. Das Messer lag neben ihm. Alex murmelte weiter unverständliches Zeugs und ich wusste mir nicht zu helfen. Plötzliches schaute er wie aufgeschreckt zu mir und nahm das Messer "Wenn ich dich opfere wird er mich in ruhe lassen, ich weiss es ganz genau", schrie er. "Du bist doch krank!", rief ich verzweifelt. Alex lachte und nahm das Messer und hielt es an meine Kehle. "Ich werde bald befreit", sagte er erleichtert. Er drückte fester zu und ein Tropfen Blut bildete sich an der Messerspitze. Plötzlich riss er die Augen weit auf und ließ das Messer fallen, er kippte um. Ich sah mich um. Was war denn jetzt passiert? Ich sah Niko. "Da bin ich grad noch rechtzeitig gekommen, was, Pfirsich?", sagte er. Ich war so erleichtert, ein paar Minuten dachte ich wirklich ich würde so sterben. Niko half mir auf und stützte mich. "Komm, ich bring dich nach Hause", sagte er und lächelte dabei. "Was machen wir mit Alex?", fragte ich. "Den lassen wir hier, es war ja kein harter Schlag. Wir sollten gehen bevor er sein Bewusstsein wieder erlangt", erwiderte er. Und so liefen wir langsam durch die Nacht bis zu mir nach Hause. Ich machte die Tür auf und bedankte mich dafür, das er mich nach Hause brachte. "Kein Ding", sagte er und grinste schief. Wir standen ungefähr noch 5 Minuten nur da, weil ich dachte ich würde noch einen Kuss bekommen aber dazu kam es nicht. Also sagte ich irgendwann einfach Tschüss und ging rein. Da meine Mutter ja Nachtschicht hatte, musste ich nicht erklären, wieso ich so spät unter der Woche nach Hause kam. Ich legte mich also direkt ohne etwas zu essen schlafen, so kaputt war ich. Doch ein Gedanke hielt mich lange wach: Würde Alex morgen zur Schule kommen und wenn ja, wie würde er reagieren, wenn er mich sieht?

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