Kapitel 3 - Wo ist Bryan?

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Lias Sicht

Wir drei hatten früher Schule aus und sind dann auch gleich heim, um uns für das Konzert fertig zu machen. Ich liebe Rock einfach! Der ganze Schrank war leer und sein Inhalt lag auf meinem Boden. Schließlich entschied ich mich für eine used-look Jeans und eine Lederjacke mit Nieten. Dazu gab es dann noch das passende Make-up und es könnte los gehen, wenn Keith etwas schneller machen würde. „Jetzt beeil dich doch mal!", rief ich ihm zu, während ich meine Chucks anzog. „Gib mir noch eine Sekunde!", und schon kam er die Treppe heruntergelaufen. Auch er sah aus wie ein Rock-Fan und wir verließen das Haus. Auf dem Weg zu Luke, rief dieser uns an, um zu fragen wie weit wir sind. „Gut dann bis gleich", verabschiedete sich Keith von seinem Freund und wir beeilten uns. Als wir 10 Minuten später bei ihm ankamen, waren wir alle schon sehr aufgeregt. Da Lukes Bruder Sean auch zum Konzert ging, nahm er uns mit seinem Auto mit.

1 Stunde später kamen wir dann an der Halle an, in der wir Lukes Vater kennen lernen sollten. Ich hatte ein komisches Gefühl in meiner Magengegend; Aufregung und Freunde werden die Gründe sein. Wir waren echt noch viel zu früh dran, aber dadurch würden wir noch Backstage gehen können. Das war alles echt interessant hier mit all dem Stuff und Vorbereitungsteam. Wir liefen an einer Gruppe von Hard-Fans vorbei in Richtung AAA Bereich. In diesen Bereich kommt man nur mit Ausweis rein, den wir ja dank Luke auch haben. Hier, hinter der Bühne war es ruhiger, als vorne: weniger Techniker, die das Licht reparierten oder andere Security Leute. Hier waren nur die Band, der Manager und ein paar andere Leute. Ich war schon ganz hibbelig. „Du Luke?", fragte ich meinen Klassenkameraden. „Was denn? Aufgeregt?", entgegnete er. „Ja, schon. Aber ich hab noch eine andere Frage. Kann dein Dad auch Deutsch?"

Lukes Sicht

Als mich Lia das fragte, musst ich anfangen zu lachen. „Naja, it's ok. Man versteht ihn schon but man hört his canadian Akzent, wie bei mir wohl auch" „Ja, aber das ist ja kein großes Problem für uns, so als Amerikaner", scherzte mein bester Kumpel. Da hatte er auch Recht. Ich führte unsere Gruppe in Richtung Katakomben, so werden die Gänge genannt, in die echt nur ganz wenige Leute reinkönnen. Ich denke Dad wird sich freuen, seine Jungs wieder zu sehen. Doch als ich an seiner Tür klopfen wollte, stand sie einen Spalt weit offen. Ich deutete den anderen stehen zu bleiben und sah vorsichtig in den Raum. Da standen Gitarren, Verstärker, ein Tisch mit Technik für das Mikro, ein Spiegel und ein Stuhl. Auf einem anderen Tisch lagen die begehrten Plektren. Für diese Tour waren sie Rot, und glänzten wie Scherben (Wie die diesjährigen Sunrise Avenue Plecs, falls die wer kennt). Auf der einen Seite war das Albumlogo und auf der anderen ein Druck seiner Unterschrift. Jedes Mal brachte er mir welche mit. „Ist alles in Ordnung?", fragte Lia. „Ich...Dad ist nicht da!", wo war der denn nur. Ich sah, dass ich eine WhatsApp bekommen hatte: Es war Mom.

Mom: Hey Darling, seid ihr schon da? 18:43

Mom: Luke! Deinem Dad geht es nicht gut; er ist beim Proben über einen Verstärker gefallen und ist im Krankenhaus. Adresse: St. Max Krankenhaus, Wetterstraße 3-7, Berlin. Gibt jemandem Bescheid, dass er euch hinbringt. 19:25

Mom: oder Sean fährt euch hin 19: 28

Meine Mom hatte mich zu getextet und ich hatte Sorgen um meinen Dad. „Sean wir müssen ins St. Max Krankenhaus, sofort!" „Warum? Was ist pass...", doch bevor er fertig gesprochen hatte, drückte ich ihm mein iPhone in die Hand. „Fuck...ok. Come on everyone! We have to hurry up!", wenn Sean schnell was sagen musste, sprach er englisch, weil sein Deutsch noch nicht so gut war, dass er schnell etwas sagen könnte. Er packte mich und Lia am Arm und rannte los. Auch Keith rannte uns, so schnell er konnte hinterher. An Seans Auto angekommen, öffnete er die Türen und steckte uns alle hinten rein und fuhr los. „Sorry, that im so rough, aber ich have Angst um Dad", entschuldigte er sich und fuhr wie ein verrückter durch Berlin. Selbst rote Ampeln hatten für ihn keine Bedeutung.

Am Krankenhaus angekommen, rannte ich zur Rezeption und schlug mich irgendwie mit meinem Deutsch durch. „Guten Abend, where's Mr. Bryan Adams? Ich bin his son und ich muss ihn sehen"


schönen Abend ihr lieben. celinothingisover


Bon Jovi and Samu Haber Story -ff-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt