Kapitel 10 - Doch noch Hoffnung?

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Ich fahre mit euch nach „Hause", ihr packt eure Taschen und dann geht es nach Hause. Weit weg von eurer Mutter und ihrem komischen Lover. Wo gibt es hier Autos?" Wir liefen zu einer Mietstation, Sixt, wo es einen schönen Range Rover gab. Dad bekam die Schlüssel, wir verabschiedeten uns von den anderen und fuhren zum Haus meiner Mutter.

In der Einfahrt stand der Audi meines Stiefvaters, die Jalousien waren oben und im Flur brannte Licht. Da es schon dämmerte, konnte man sehen was im Haus vor sich ging. Der neue Mann meiner Mutter, Alexander stand in der Küche und kochte Essen und meine Mom saß im Esszimmer und wartete auf ihn. „ Ich hab Angst", flüsterte ich meinem Daddy ins Ohr. „Keine Sorge, ich bin ja auch noch da", kam seine Antwort. Er war in der Tat da – er hatte jetzt Muskeln wie kein anderer. Damals hatte er kein Workout gemacht, sondern war immer nur mit David joggen. David, der beste Keyboardspieler den ich kenne und Papas Bandkollege. Wie ich ihn vermisse! Und ob es wohl die Band noch gibt? Wir parkten am Seitenstreifen und Dad öffnete mir die Tür. Ich atmete einmal tief ein und aus und er nickte mir zu. „Denn mal los!", ich raffte mich auf und folgte dem Weg zum Hauseingang – gefolgt von Dad. Keith war bei einem Freund und wollte erst in einem halben Jahr nachkommen, weil er noch sein Studium beenden wollte. Ich zitterte als ich die Hand auf die Türklinke legte. Das Zittern verstärkte sich, als ich den Schlüssel ins Schloss stecken wollte, doch in dem Moment wurde sie geöffnet. Von Alexander. Dad war so sauer auf diesen Arsch – seinetwegen leben Mom und Dad nicht mehr zusammen. Er hatte Mom Lügengeschichten über Dad erzählt, die sie ihm glaubte – dass er ihm zur Begrüßung eine Faust ins Gesicht schlug. Alexander hatte nicht mal die Möglichkeit zu reagieren. Jetzt blutete er ein wenig und rieb sich die Wangen. „ Guten Tag auch", gab er sauer von sich. „Schaaaaatz? Wer ist denn da?", wollte meine Mom wissen, die weniger Sekunden später zu uns stieß „ oh. HAB ICH DIR NICHT GESAGT, DASS ICH DICH NIE WIEDER MEHR SEHEN WILL? VERPISS DICH!"; sie kochte vor Wut, als sie Dad entdeckte. „ I'm not here because of you! I'm here because of her", erklärte er und zog mich zu sich an. „Pah...das ich nicht lache" Ja das sind sie – meine Eltern – am streiten. Ich nutzte diese Gelegenheit und schlich mich in mein Zimmer. Dort angekommen, holte ich meine große Reisetasche und packte alles ein, was mich wichtig erschien: ein paar Anziehsachen, mein Macbook, meine Schulachen, ein paar hygiene Artikel und Erinnerungen an meine Freunde. Meinen Zimmerschlüssel steckte ich in meinen Geldbeutel und ging wieder runter. Dort ging es zum Schuhschrank. 2 Paar Chucks, 1 Paar Boots und 1 Paar Vans. Dann nahm ich alle meine Jacken, steckte alles in die Tasche und rief meinen Hund, Billy. Auch er kam in die Tasche, er ist ja nur ein Yorkshire. Als ich alles gepackt hatte, ging ich wieder zu meinen, noch immer streitenden Eltern. Alexander sah mich mit großen Augen an „Fräulein, was wird das, wenn ich fragen darf?" ‚Na was wird das wohl ?', fragte ich mich selbst. „Siehst du doch!", antwortete ich genervt „ ich gehe heim, nach New Jersey, mit meinem Dad. Weit weg von dir und Mom!" Noch bevor dieser wiedersprechen konnte, gab ich ein „Tschüss" von mir, holte meine Handykarte aus dem Handy und zerbrach sie vor den Augen meiner „Eltern". Alexander packte mich am Arm und zog mich tiefer ins Haus. „Du gehst nirgends wo hin! Außer auf dein Zimmer!"

Bon Jovi and Samu Haber Story -ff-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt