Castriel
Eine Woche wohnte ich jetzt bei Asuna und überraschenderweise lief es hervorragend! Selbst der Haushalt machte Spaß. Abends saßen wir zusammen vor der Glotze, lernten gemeinsam oder gingen mit Demon im Park spazieren. Lysander zog mich öfters damit auf dass, wir wie ein Ehepaar seien, hatte er vielleicht Recht damit? Und selbst wenn, Asuna musste sich erst mal wieder einleben und da tat ihr ein alter Freund sicher gut. „Wir sehen uns heut Abend! Ich kauf später ein!", sagte Asuna neben mir und schnappte sich ihre Sporttasche. „Was machst du denn?", wollte ich wissen. „Ich hab heute Schwimmtraining.", sagte sie und lächelte. „Okay, bis wann?", „Bis fünf, auf dem Heimweg kauf ich dann ein. Möchtest du etwas Bestimmtes zum Essen?", „Nee eigentlich nicht.", „Okay, ich muss los, bis später!", lachte sie und ging. Ich hatte das Training total vergessen. Egal! Gemütlich ging ich nach Haus. Demon wartete bestimmt schon.
Asuna
In der Umkleide zog ich mich schnell um. Oh Mann! Mein Badeanzug hatte auch schon bessere Zeiten erlebt! Egal heute würde es noch gehen, aber am Wochenende würde ich mir einen neuen zulegen müssen. Als ich in die Schwimmhalle trat war ich ziemlich überrascht Kentin und Armin hier zu sehen. Kentin machte Leichtathletik und Schwimmen, das wunderte mich kaum, aber bei Armin! Der saß doch ständig mit seiner PSP da! „Hey Asuna! Du auch hier?", rief mir Kentin zu. „Hey, schön euch zu sehen! Armin hast du dich verlaufen?", fragte ich als ich meine Sachen neben den beiden ablegte. „Nein, ich schwimme wirklich gerne. Das weiß nur keiner!", lachte er und rutsche ein Stück, damit ich mich setzen konnte. „Und hast du dich gut eingelebt?", fragte Armin und ich nickte, „Ja, ich finde es super wieder hier zu sein!", „Ich hab gehört du wohnst mit Castriel zusammen. Lebensmüde oder Bedroht worden?", fragte Ken. „Keines von beidem. Cas und ich sind Sandkastenfreunde und es hat sich ebenso ergeben. Wieso fragst du?", wollte ich wissen. Ken verzog etwas das Gesicht, „Naja, weil er so... so seltsam ist!", „Seltsam? Was soll an Castriel den Seltsam sein?", hakte ich nach. „Na er ist immer so mürrisch.", schaltete Armin sich ein. „Ach so! Ja das hat er manchmal.", kicherte ich belustigt. „Manchmal?", fragten beide Jungs im Chor. „Ich glaube ihr kennt ihn nur nicht richtig. Castriel ist etwas speziell. Er zeigt es nicht gern, aber eigentlich ist er sehr nett und hilfsbereit.", erklärte ich und sprang einfach ins Wasser. „Ich glaube eher das Amber ein Engel ist, als das Castriel nett sein kann!", sagte Kentin und verschränkte die Arme vor der Brust. „Mmmh... wir könnten es ja herausfinden!", schlug Armin vor. „Wie meinst du das?", wollte Kentin von seinem Kumpel wissen. „ Wir schreiben doch bald den Test über griechische Mythologie und niemand kennt sich so gut damit aus wie Asuna.", erwiderte Armin grinsend. „Ja und weiter?", nörgelte Ken ungeduldig. „Wir fragen Asuna ob sie uns bei sich zuhause Nachhilfe gibt und da Castriel ebenfalls dort wohnt können wir ihn heimlich beobachten!", erklärte Armin grinsend. „Guter Plan!", meinte Ken und gab seinem Kumpel einen High Five. „Hey ihr beiden, seid ihr nur zum Zuschauen da oder zum Schwimmen?", lachte ich und spritzte beide nass. Von ihrer Unterhaltung hatte ich nichts mitbekommen. Die beiden schüttelten sich wie nasse Hunde und sprangen dann lachend ins Wasser. Wir machten ein Wettschwimmen. Ken wurde erster, ich zweite und Armin dritter. Als wir uns abtrockneten und zu den Duschen liefen, alberten wir noch etwas herum. „Du sag mal Asuna, du kennst dich doch spitze in griechischer Mythologie aus. Kannst du uns und ein paar anderen eventuell Nachhilfe geben?", fragte Kentin mich und ich überlegte. „Samstagabend hätt ich Zeit.", sagte ich dann. Die Jungs stimmten zu. Ich ging in die Frauendusche und danach in die Umkleide. Als ich aus der Halle ging sah ich überrascht auf Castriel der zusammen mit Demon am Schultor stand. „Hey was treibt ihr beiden denn hier?", fragte ich und kraulte Demon hinterm Ohr. „Ich war mit ihm draußen und dachte mir ich hol dich ab.", sagte Castriel und nahm mir die Tasche ab.
Castriel
„Wie sieht es aus? Bringen wir dein Zeug und Demon nach Hause und gehen dann zusammen einkaufen?", fragte ich und Asuna nickte gut gelaunt. Wir liefen gemütlich durch den Park. „Kentin und Armin haben mich gefragt ob ich ihnen und ein paar anderen Nachhilfe geben könnte. Die beiden glauben übrigens, du seist immer so mürrisch!", erzählte sie vergnügt. „Die beiden Spinner haben schon Recht.", antwortete ich ihr und musste über ihr erstauntes Gesicht lachen. „W-was? Aber wieso?", fragte sie stammelnd. Ich seufzte und erzählte ihr von Debrah. „Nachdem du weg warst, hat mich Debrah, meine damalige Freundin, ziemlich ausgenutzt und das hat mir damals echt nen Schlag verpasst. Aus Wut über meine eigene Schwäche, hab ich mir geschworen, niemanden mehr so nah an mich zu lassen. Dumm oder?", fragte ich sie. Ihre Meinung war mir sehr wichtig, auch wenn ich nicht genau sagen konnte weshalb. Sie stellte sich vor mich und sah mich einige Sekunden lang an. Irgendwie kam es mir so vor als schimmerten ihre Augen etwas feucht. „Castriel...", flüsterte sie und legte ihre Hand auf meine Wange, „So dumm ist das gar nicht.", lächelte sie traurig und drehte sich um. „Ist alles okay mit dir?", fragte ich und wollte sie ansehen. Sie wischte sich schnell mit dem Ärmel ihrer Jacke über die Augen und lächelte wieder. „Na klar alles prima, ich hab nur zu viel Chlor abbekommen!", sagte sie und warf einen Stock für Demon. „Du, Castriel?", „Mmmh?", „Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir uns etwas beeilen?", fragte sie. „Wieso?", wollte ich wissen. „Mir ist etwas kalt und ich hab mega Hunger!", sagte sie etwas kleinlaut. Im selben Moment hörte ich ein lautes knurren. Erst dachte ich es war Demon, doch als Asuna einen Hochroten Kopf bekam musste ich lachen. „Demon komm, sonst verhungert deine neue Freundin!", rief ich lachend. Den Rest des Weges joggten wir.
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Sweet Amoris - My only Love
RomanceSweet Amoris Castriel FF Prolog Manchmal gibt es Situationen im Leben, die einen völlig unverhofft zur Flucht nötigen. Einer 17 Jährigen geschieht genau eine solche Situation, sie flieht vor ihrer Vergangenheit, doch noch weiß sie nicht dass, ihr sc...