Kapitel 11: Gute Freunde und harte Arbeit

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Castriel

Die Direktorin hatte alle Schüler über das Konzert informiert und um deren Mithilfe gebeten. Auch hatte sie den versprochenen Kontainer organisiert. Ca. Zwanzig Leute hatten sich freiwillig gemeldet, darunter natürlich auch unsere Freunde. Sogar der Arschkriecher Nathaniel hatte seine Hilfe angeboten. Ich konnte ihn einfach nicht ab, aber das hier war Asuna sehr wichtig und allein deshalb versuchte ich mich zusammen zu reißen. Eine Woche lang räumten wir vor und nach der Schule den Keller aus. Asuna war immer die erste am Morgen und die letzte am Abend die, die Schule verließ. Am Freitagmorgen wurde der Kontainer abgeholt. Nach dem Unterricht wollte ich mein Atlas zurück in den Spind legen, da sah ich wie Asuna mit einem Eimer und einem ganzen Arsenal an Putzgeräten in den Keller ging. Alle anderen waren schon gegangen. Wollte sie etwa ganz alleine den Keller putzen? Heimlich schlich ihr nach. Sie hatte ihr Handy auf laut gestellt und hörte ein Lied von Lysander und dem Rest der Band. Im Rhythmus der Musik kehrte sie den Raum aus und summte gut gelaunt mit. "Kannst du mir mal sagen was du hier machst?", fragte ich sie und sie erschrak heftig. "Musst du mich so erschrecken? Ich putze!", "Ja das seh ich, aber warum machst du das allein?", wollte ich von ihr wissen. Doch sie zuckte nur mit den Schultern, "Einer muss es ja machen.". Ich seufzte genervt und nahm ihr den Besen ab. "Ich mach die Spinnenweben weg.", brummte ich. Erstaunt sah sie mir zu. Sie nahm sich den zweiten Besen und kehrte weiter. Nach vier Stunden war im ganzen Keller kein einziges Staubkorn mehr zu finden, allerdings sahen wir beide einfach zum Brüllen lustig aus. Überall auf uns und unseren Kleidern, hatten wir Spuren von Schmutz, Staub und Spinnenweben.

Asuna

Cas und ich sahen uns erschöpft an und begannen gleichzeitig zu lachen. "Lass uns für heute Schluss machen!", grinste Castriel gut gelaunt. Wir räumten die Putzsachen weg und machten uns auf den Heimweg. Demon begrüßte uns energisch. Der arme erwartete uns immer öfters voller Sehnsucht. Am Samstagmorgen klingelte mein Handy. "Guten Morgen!", flötete mit Rosa vergnügt ins Ohr. Offensichtlich hatte sie sehr gute Laune. "Rate mal was es neues gibt!", forderte sie mich kichernd auf. Natürlich war mein Hirn noch nicht in der Lage um korrekt zu raten. "Die Kostüm entwürfe sind fertig!", lachte Rosa. "Spitze! Das ist echt lieb von dir!", lachte ich jetzt auch. "Willst du sie sehen?", "Darf ich den?", "Natürlich! Komm am besten gleich rüber. Leigh setzt grade Tee auf.", "Alles klar ich beeil mich.", antwortete ich und sprang dabei auch gleich aus dem Bett. Schnell machte ich mich fertig und lief rüber in den Laden. Rosa und Leigh begrüßten mich und sofort zog mich meine beste Freundin mit in den hinteren Bereich. "Wow, Rosa die sehen ja fantastisch aus!", staunte ich begeistert. Rosa war sichtbar Stolz auf ihr Werk und das völlig zurecht! "Die Jungs werden wie richtige Rockstars aussehen!", freute ich mich. Gerade als Rosa etwas sagen wollte, klingelte mein Handy. "Asuna! Wo steckst du den? Hier klingelt andauernd das Telefon für dich!", "Entschuldige Cas ich komme gleich zurück und kümmere mich darum.", antwortete ich und legte auf. Schnell erklärte ich Rosa die Situation und verabschiedete mich.

Castriel

Völlig abgehetzt kam sie in die Wohnung. Sie hatte nicht mal Gelegenheit, Hallo zu sagen, weil das Telefon wieder klingelte. Asuna ging ran und schrieb sich etwas auf. "Alles ok?", fragte ich sie nachdem das Telefonat fertig war. Sie seufzte leise und antwortete, "Ich muss mich mit den Sponsoren treffen, den Raum dekorieren, den Wasserstand aufbauen, die Plakate in der Stadt verteilen und die Tickets abholen! Und das ganze bis Montag!", "Warum hast du nix gesagt? Die anderen und ich haben dir unsere Hilfe zugesagt!", "Das weiß ich Castriel, aber es ist Wochenende und ich will mich vor den anderen nicht als Chefin aufführen. Ich muss das alleine schaffen!", "Jetzt halt mal die Luft an! Du setzt dich jetzt erst mal hin und isst etwas! Ich ruf die anderen zusammen und dann verteilen wir die Aufgaben... oder willst du dich vierteilen lassen, um alles zu schaffen?", mein Ton war streng und ich sah wie Asuna sich geschlagen gab. "Vermutlich hast du Recht!", sagte sie dankend und machte sich etwas zu essen. Ich telefonierte unsere Clique ab und sofort waren Rosa, Lys, die Zwillinge, Kentin, Viola, Iris und Kim bereit zu helfen. Eine halbe Stunde später stand die komplette Truppe vor unserer Tür. Asuna musste sich einiges anhören, weil sie nicht gleich die Aufgaben verteilt hatte und alles alleine bewältigen wollte. "Wir sind ein Team und deshalb helfen wir alle zusammen!", sagte Rosa und drückte Asuna einmal herzlich. Iris und ich würden die Plakate verteilen, da konnte ich Demon mitnehmen. Die Zwillinge würden den Wasserstand aufbauen. Viola und Lysander wollten den Keller dekorieren. Kim und Kentin sollten die Tickets abholen. Rosa und Asuna würden zu dem Meeting mit den Sponsoren gehen. Treffpunkt wäre dann die Schule. Bevor wir aufbrachen, machten die Mädels für alle Lunchpakete fertig und los ging's.

Asuna

Rosa und ich machten uns auf den Weg ins Hotel. Das Gespräch mit den Sponsoren dauerte nicht lange. Wir vereinbarten dass, das Konzert in einer Woche stattfinden sollte. Am Tag davor sollte das Wasser geliefert werden. Die Brezeln und die belegten Brötchen sollten zwei Stunden vor Konzertbeginn gebracht werden. Das Hotel stellte auch einen großen Kühlschrank für die Lebensmittel zur Verfügung. Nachdem alles abgeklärt war, schlenderten wir zurück durch den Park. Heute war ein herrlicher Samstag, angenehm Warm und Wolkenfrei. "Was hälst du von einem Eis?", fragte ich meine beste Freundin lächelnd. Sie nickte und am Eiscafe kauften wir uns jeder eins. Rosa hatte Kokos - Joghurt Eis und ich hatte ein Himbeer - Pfirsich Eis. Super Lecker! Wir setzten uns gechillt auf die Picknickwiese und genossen unser Eis. "Weißt du was? Ich hab mir überlegt ein Picknick mit der kompletten Truppe zu machen!", sagte Rosa und sah mich gespannt an. "Klingt super! Wir könnten grillen und schwimmen gehen!", sagte ich begeistert. Rosa grinste, "Irgendwie war mir klar, das es dir gefallen wird!", sagte sie amüsiert. Ja sie kannte mich einfach zu gut. Nachdem wir unser Eis gegessen hatten machten wir uns auf den Weg zur Schule. Die anderen waren auch schon da. Als ich sie fragend ansah, hoben sie alle die Daumen nach oben. Das Konzert konnte also kommen!

Sweet Amoris - My only Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt