Castriel
Asuna war wütend an mir vorbei gegangen und hatte ihre Zimmertür zu gedonnert. So sauer hatte ich sie noch nie erlebt! Debrah saß immer noch im Wohnzimmer als ich zurück ging. "Was hat sie den?", fragte sie leise. "Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Halb so wild.", sagte ich nur, doch ob es wirklich nur eine Kleinigkeit war? Eine halbe Stunde nachdem Asuna hoch gegangen war, klingelte es an der Haustür. "Ich geh schon!", rief Asuna unnötigerweise und rannte förmlich zur Haustür. "Hey super das du Zeit hast Nath!", lächelte sie den Streber happy an. "Kein Problem! Wenn ich so nett gefragt werde, mach ich das doch gerne.", antwortete Nathaniel. Als er mich und Debrah auf dem Sofa sah, sagte er nur kurz und kühl hallo. "Wollen wir nach oben in mein Zimmer gehen? Dort können wir 'Ungestört' lernen!", schlug Asuna vor. Das 'Ungestört' hatte sie offensichtlich extra laut betont. "Ja warum nicht.", lächelte Nath. "Super! Ich nehm noch was zu trinken mit freundlichen und dann können wir uns ganz dem lernen widmen.", irgendwie klang sie echt begeistert dabei. Als sie die Treppe hoch wollten rannte Demon ihr sofort hinterher. "Möchtest du auch Nachhilfe von Nath mein Hübscher?", lachte Asuna meinen Hund an und tatsächlich ging er mit den beiden. Als die drei oben nicht mehr zu hören waren, sagte Debrah, "Ich glaube zwischen denen läuft was!". Fast geschockt schaute ich zur Treppe. Das konnte nicht sein! "Nein, sie verbringen kaum Zeit zusammen! Eigentlich ist es das erste Mal dass sie sich privat treffen.", sagte ich, vor allem um mich selbst davon zu überzeugen. "Trotzdem sah sie extrem glücklich aus ihn zu sehen!", meinte Deb weiter.
Asuna
"Glaubst du sie Lauschen?", flüsterte Asuna leise. Nath zuckte mit den Schultern, "Zutrauen würde ich es Debrah.", das tat ich allerdings auch! "Ich war ziemlich erstaunt über deinen Anruf! Was ist den passiert? Du klangst vorhin so verzweifelt!", "Cas hat mich angemotzt und ich hab ihm sauer das erst beste entgegen geschleudert was mir einfiel.", gab ich kleinlaut zu. "Du hast ihm hoffentlich nicht gesagt dass wir etwas miteinander hätten?", "Nein! Nur das du heute her kommen würdest um mir Nachhilfe zu geben. Aber sogar davon war er nicht begeistert.", "Kann ich mir vorstellen. Bestimmt hat er so etwas gesagt wie, 'warum ausgerechnet der?'", ich nickte nur zustimmend. "Ich hab ihn dann ziemlich deutlich darauf hingewiesen, wessen Wohnung das hier ist.". Nath machte ein überraschtes Gesicht, "Für so fies hatte ich dich nicht gehalten!", dann grinste er plötzlich, "Zur Strafe musst du jetzt wirklich lernen!", "Ist das dein Ernst?", fragte ich maulend, er nickte, "Ja. Die beiden könnten jederzeit unangekündigt rein kommen.", das machte Sinn! Geschlagen holte ich mein Schulbuch.
Castriel
Debrah war gegangen. Und Asuna? Sie und der Streber waren nicht einmal runter gekommen. Vier Stunden lernten sie schon. Angeblich! Gelegentlich hörte ich Gesprächsfetzen, konnte aber nichts verstehen. Plötzlich ging die Tür auf, "... ja morgen könnten wir uns in der Stadtbibliothek treffen. Mein Training geht nur bis drei!", "Gut treffen wir uns dort?", sie nickte ihm zur Antwort zu. "Okay ich muss dann los. Bis morgen!", "Ja, komm gut heim und Danke das du dir für mich Zeit genommen hast!", lächelte sie. Als der blonde Blödmann endlich weg war, ging sie direkt zurück Richtung Treppe. "Ich hab Essen gemacht.", sagte ich ruhig. Sie sah mich an, doch als sie antworten wollte klingelte es. Hatte der Depp etwas vergessen? Als Asuna zurück kam, sah ich wer das an der Tür gewesen war. "Pizza! Ernsthaft?", sagte ich sauer. "Ich dachte du würdest nachdem von vorhin nicht mehr mit mir reden, deshalb habe ich mir eine bestellt.", "Wieso sollte ich nicht mehr mit dir reden?", "Na wegen dem Zoff vorhin?", sagte sie jetzt verunsichert. "Nein, es war dumm von mir dich so anzufahren und weil ich mich entschuldigen wollte, habe ich gekocht.", gab ich jetzt ruhig zu. "Wieso hast du es dann getan? Mich angemotzt, meine ich.", "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich war heute einfach überfordert.", sagte ich geduldig. "Aha und das rechtfertigt jetzt alles?", fragte sie skeptisch. "Nein tut es nicht!", gab ich kleinlaut zu. "Und dieses Essen? Reicht es als Entschuldigung für dein ungerechtes Verhalten?", "Nein tut es auch nicht! Aber...", sie hatte die Hand gehoben um mich abzuwürgen. "Weißt du Cas, als mich Ken und Armin fragten wie ich es mit dem mürrischen Einzelgänger Castriel aushalten könnte, verstand ich nicht was sie meinten. Heute hast du mir diese andere Seite gezeigt. Ich sage es nur ein einziges Mal, ich kann diesen mürrischen, ungerechten und verbohrten Einzelgänger Castriel nicht ausstehen! Solltest du also dieser Castriel sein, dann erwarte nicht dass, ich ruhig alles über mich ergehen lasse und danach alles wieder gut und schön ist! Wenn du aber der Castriel bist, der hilfsbereit, nett und mein bester Freund ist, dann verzeihe ich dir, weil ich dich gerne habe.", sie sah mich nun wartend an. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Ich war zu perplex! "Werde dir erstmal selbst klar, welcher Castriel du bist. Gute Nacht.". Damit ging sie nach oben und ließ mich in der Küche sitzen.
Asuna
Am nächsten Morgen sprachen wir immer noch kein Wort miteinander. In der Schule saßen wir zwar nebeneinander, doch das war auch schon alles! Auch den anderen fiel auf dass, heute etwas mit uns nicht stimmte. Aber keiner schien sich zu trauen nachzufragen. In der zweiten Stunde, Mathe, bekam meine eh schon schlechte Laune noch mal einen herben Schlag. Debrah war reingekommen und wurde als neue, alte Schülerin begrüßt. "Na prima!", seufzte ich genervt. Der einzige der es gehört hatte, war natürlich auch ausgerechnet Castriel gewesen und der hatte nur mich nur empört angesehen. Debrah hatte sich neben Armin gesetzt und der Unterricht ging weiter. Ein Zettel wurde in mein Blickfeld geschoben. 'Was hast du gegen Debrah?', stand darauf. Es war Castriels Handschrift. 'Ich weiß was damals passiert ist. Sie hat dich und Nath gegeneinander ausgespielt! Außerdem mag ich ihre ganze Art nicht!' schrieb ich zurück. 'Wer hat dir davon erzählt?', 'Spielt keine Rolle! Und jetzt stör mich nicht weiter!', natürlich würde er es nicht auf sich beruhen lassen, aber ich hatte jetzt echt keinen Nerv dafür! Direkt nach dem Unterricht packte er mein Handgelenk und zerrte mich vor die Schule. Die anderen waren bereits alle gegangen. "Was soll das?", fragte ich ihn gereizt. "Ich will von dir wissen, wer dir das von damals erzählt hat und was genau dir erzählt wurde!", zischte er sauer. Ich erzählte ihm dass, ich von seiner Freundschaft zu Nathaniel wusste und wie Debrah beiden das Herz gebrochen und die Freundschaft der Jungs zerstört hatte. "Und wer hat dir das gesagt? Bestimmt dieser Idiot Nathaniel!", schrie er nun. "Ich habe dir bereits gestern gesagt dass, ich dir nichts entgegen zu bringen habe wenn du mich so anfährst! Und jetzt lass mich los?", "Sag mir den verdammten Namen!", brüllte er mich jetzt an. "Du tust mir weh!", sagte ich jetzt leise. Er sah mich immer noch sauer an, dann ließ er mich los. "Halt dich von Debrah fern!", "Gut! Dann bring du sie nicht mehr mit in die Wohnung!", "Gut aber dann werde ich auch nicht zurück kommen!", "Mach doch was du willst! Lass dir halt wieder das Herz brechen!", schrie ich ihm hinterher.
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Sweet Amoris - My only Love
RomanceSweet Amoris Castriel FF Prolog Manchmal gibt es Situationen im Leben, die einen völlig unverhofft zur Flucht nötigen. Einer 17 Jährigen geschieht genau eine solche Situation, sie flieht vor ihrer Vergangenheit, doch noch weiß sie nicht dass, ihr sc...