Missetat Begangen (Harry Potter Fanfiction)

Kapitel 2

Warmes Licht durchflutet unser kleines Turmzimmer. 6:30 Uhr zeigt mein Wecker an. Schnell reiße ich die Vorhänge auf und schaue mich um. Ravens Bett ist leer. Mary und Rose schlafen noch tief und fest und Lily liest. "Guten Morgen", flüstert sie. "Na du? Wo ist Raven?" "Schon unten." Ich gehe nun erstmal ins Bad, brauche aber nicht lange. Ich putze mir nur schnell die Zähne, ziehe mich an, entwirre meine Haare und creme mich ein. Frisch geschniegelt und gebügelt gehe ich nun erstmal in den Gemeinschaftsraum. Ich finde nur ein Paar vereinzelte Schülergrüppchen vor.
Also beschließe ich eine kleine Erkundungstour durch das Schloß zu machen. Vielleicht finde ich ja auch Raven? Also gehe ich erstmal durch das Portrait der fetten Dame und laufe ohne jegliche Orientierung los.
Doch plötzlich flimmert das Licht und eine Person steht vor mir. "Hey Kleine!", zischt sie. Bellatrix Black, meine Cousine! "Was willst du denn?" Neben ihr finde ich auch noch Narzissa vor. Sie ist jetzt so alt wie ich. "Was machst du hier, Blutsverräter?" Ganz erschreckt taumele ich ein Paar Schritte zurück. Sie schubst mich hin und her. "Lass sie!" , sagt plötzlich jemand hinter mir. "Was soll das denn Gideon?", sagt sie gereizt. "Du sollst sie loslassen!", weißt er nun auch lauter an. Dann nimmt er mich bei der Hand und zieht mich einfach mit. Ganz verwirrt lasse ich nun Bella und Narzissa stehen. "Was sollte das eben? Was hast du überhaupt so früh im Kerker gemacht?" , fragt er mich. Ich stammele: "Ich wollte Hogwarts erkunden und bin planlos durch die Gänge gelaufen, Danke." "Schon gut, ich kenne diese Black, ein Mistvieh, ich bin übrigens Gideon Prewett.", lächelt er. "Ich bin Hanna, Hanna Black, bist du der Bruder von Molly?" "Black? Bist du dann mit denen Verwandt? Und ja." "Ja, aber ich habe es nicht so mit dem ganzen Reinblüterquatsch!", winke ich ab, "Mit der Einstellung unserer Familie komme ich nicht gut klar." "Achso", antwortet er nur knapp. Als wir dann plötzlich in der großen Halle stehen, verabschiedet er sich von mir. "Danke nochmals" ,,Für was?", grinst er. "Beides, retten und zurück bringen", lache ich zrück. Dann entdecke ich meinen Bruder der mir zuwinkt, seine Freunde und gegenüber die anderen Mädels. Ich setze mich zwischen Mary und James, somit Rose gegenüber. ,,Ihr seht ja verschlafen aus!" ,bemerkt Sirius. Mary beantwortet das nur mit einem Murmeln. Erst jetzt merke ich, wie hungrig ich eigentlich bin, deshalb schnappe ich mir ein Toast und die Teekanne. Das Brot bestreiche ich mir mit 3 Schichten Honig und beiße genüsslich rein. Lily grinst und James nuschelt "Honey". "Hey ja Jacy, du bist jetzt Honey!", lacht er. Empört schaue ich ihn an. Aber der Morgen ist mir dann doch zu Schade um zu streiten.
Nach den Frühstück kommt auch Professor McGonagall an den Tisch, um uns unsere Stundenpläne zu reichen. Da wir Mittwoch haben schaue ich auf diese Spalte. "1. Stunde Geschichte der Zauberei, 2. Stunde Kräuterkunde, dann 2 Stunden Verwandlung, Mittagspause, Freistunde und dann noch eine Stunde Zaubertränke Gruppe 2.", murmele ich. Als ich merke, dass ich die einzige bin, die Gruppe 2 ist, meckere ich erstmal los.
Aber ist ja nicht zu ändern, also machen wir uns erstmal los in den 3. Stock. In Eile übersieht Mary auch noch eine Stufe. Sie bleibt stecken. "Hey, alles Okay?", fragt Lily besorgt. "Ne naja also ich kann meinen Knöchel nicht bewegen und der tut höllisch weh... ." ,,Komm ich begleite dich in den Krankenflügel. Könnt ihr Prof. Binns bitte Bescheid sagen, dass ich später komme?" "Klar!", sagt Rose nickend. Ich hieve Mary aus dem Loch und sie legt einen Arm um mich. So suchen wir jetzt den Krankenflügel auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht erklimmt sie sogar die Treppen.
Endlich stehen wir beide vor der Tür. Ich mache sie auf und Sonnenlicht kommt mir entgegen. Viele Krankenbetten mit Vorhängen stehen dort. Die meisten Vorhänge sind allerdings offen und die Betten leer. Mary parke ich erstmal auf einem der Stühle an der Tür. Aus einer kleinen Hintertür kommt eine recht junge Frau, mit Schürze und diesen kleinen lustigen Krankenschwesterhütchen auf dem Kopf, heraus. Sie muss wohl Madam Pomfrey sein. Lächelnd kommt sie auf uns zu. Meine Freundin erklärt ihr, was passiert sei. Ich stehe nur stumm daneben und nicke ein Paar mal  zustimmend. Nachdem Mary geendet hat, überlegt Madam Pomfrey kurz und schickt mich dann nach draußen. Sie sagt, ich solle zum Unterricht gehen. "Wir besuchen dich nachher.", flüstere ich ihr zu.