Kapitel 15

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Ich hielt mein Zauberkunst Buch aus der zweiten Klasse in der Hand und packte es zu den andern Schulbüchern in eine der Kisten. Es war das letzte Buch und ich schloss die Pappkiste, beschriftete es mit Schulkrams und mit einer präzisen Zuaberstabbewegung schrumpft sie nun auf das Minimum. Ich warf das winzige Päckchen in meinen Rucksack, zu der Klamotten und der Bücher Kiste. Dann schmiss ich mich auf mein Bett. Die Tür geht auf, und ein braunhaariger Wuschelkopf lugt herein. Ich lächele traurig und bitte meinen Bruder Regulus rein. ,,Ihr haut heute Nacht ab, oder?", fragt er. Ich nicke und nahm meinen zwei Jahre jüngeren Bruder in die Arme. Zu dumm, dass meine Eltern auch immer das Flohpulver verstecken müssen! Wir verabschieden uns voneinander und spät Abends verschwindet er aus meinem Zimmer.

,,Komm Honey, aufstehen!", rüttelt mich Tatze wach. Und ja, ich bin hellwach! Schnell schlüpfe ich in eine enge Jeans, dazu mein dicker weinroter Lieblingspullover und meine Wanderschuhe. Danach binde ich mir meine langen Locken zu einem hohen Pferdeschwanz und stehe nach gefühlten 30s fix und fertig vor meinem Zwillingsbruder. Er lächelt mich an und streicht sich eine Haarsträhne aus seinem fast makellosen Gesicht. ,,Komm!" Er nahm meine Hand und zog mich in die kühle Sommernacht auf dem Grimmauldplatz. Wir drehten uns noch einmal um. Tschüss Altes Leben...Wilkommen Veränderung! In meinem Rucksack schlummert noch ein Apfel, aber Sirius zieht mich einfach weiter die Straße entlang. Irgendwann biegen wir in einen U- Bahn Schacht ein. Zum Glück fahren die Dinger rund um die Uhr. Ich muss einen Lachanfall unterdrücken, denn Sirius schlägt sich mit diesem Fahrkartenautomaten herum. Irgendwann greife ich ein, denn Ann Marie hatte mir ja mal Nachhilfestunden in Muggelgeld und Zugfahren gegeben. Dann hält zischend eine Tube. Sirius schreckt zurück. Ein geschäftlich aussehender Muggel steigt fachmännisch in die Bahn. Wir poltern hinterher und lassen uns auf einer der Plätze fallen. Die Tube war nicht sehr voll. ,,welcome in the Nothern Line!", verkündet eine Sprecherin. ,,Nothern? Müssen wir nicht mit der Piccadilly Line fahren?", fragt Sirius mich panisch. Ich beruhige ihn und versichere, dass beide Linien gehen. Ich stütze meinen Kopf bei ihm auf der Schulter ab und lausche dem Rattern des Zuges. ,,The next Station is Leicester Square. Stand clear of the doors.", ertönt es wieder. Der Zug hält und ein paar Leute, mit uns, steigen aus. Die Straße (Charring Cross Road) ist nur schwach  erleuchtet, doch in einem Pub brennt Licht. Unser Ziel. Wir stoßen die morsche Holztür auf. In dem Pub ist es urgemütlich. Der noch junge Wirt Tom  empfängt uns freudig. ,,Jacy, Sirius ihr seid da. Noch ein Butterbier, bevor es losgeht?", fragt er freundlich. Sirius wollte nicken doch ich kam ihm zuvor:,,Nein danke Tom, wir wollen gleich los." Er nickte und führt uns in einen Hinterraum. Ein Alter, großer Kaminofen schaut uns erwartungsvoll an. Ich grub meine Fingernägel in Sirius' Arm. Er lächelte mir gutmütig zu. Tom reicht uns eine Schale Flohpulver. Sirius löst sich von mir. ,,Wer zuerst?" ,,Mach du." Er steigt in den Kamin und Drei Worte später verschwindet er in einer grünen Flamme. Jetzt bin ich allein. Tom lächelt mir ermutigend zu, dann murmele ich die Adresse um befinde mich Sekunden später woanders.
,,Runter von mir, Honey!", ruft eine vertraute Stimme. Ich zucke zusammen, denn dann wird das Licht angemacht. Ich rapple mich abermals hoch und schaue in wunderschöne braune Augen. Ich reibe mir den Kopf und kräusele die Nase. Erst dann checke ich es. ,,Moony!", rufe ich fröhlich und falle ihm um den Hals. Er grinst in wird leicht rot. ,,Hey, Ich wusste ja gar nicht das du auch hier bist!" ,,Ich bin halt immer für Überraschungen offen", grinst er schelmisch. Dann löse ich mich von ihm und James sagt frech:,,Endlich, ihr beiden Turteltäubchen, ich dachte schon wir müssen hier jetzt noch ewig verharren." ,,Merlin Krone, Hallo erstmal.", sage ich lachend und er zog mich zu sich ran. Endlich weg von zu Hause! ,,Habt ihr Hunger oder wollt ihr gleich ins Bett?", fragt Krone. ,,Also ich bin müde, Ähm, also ich nehme b.", sagt Sirius und gähnt herzhaft. ,,Ich komme mit-", meint Remus und schaut auf seine Uhr, ,,-2:47 ist nicht so meine Zeit." ,,Honey?" ,,Also, ich würde noch was essen.",antworte ich. ,,In Ordnung, dann geht ihr hoch, und wir haben noch ein Date.", lacht Krone. Remus zieht eine Augenbraue hoch, und mustert uns. Sirius grinst müde:,,Hey Moony, Krone wird Honey schon wieder unversehrt zurückbringen. Ich wette, danach ist sie auch noch Jungfrau." ,,Hey, Leudis, kommt mal auf andere Gedanken!", protestiere ich lachend und warf James einen tadelnden Blick zu. Auch Remus schaute erschreckt drein. Ich zwinkerte ihm nur zu, bis er mit Tatze in James' Zimmer verschwindet. ,,So Honey, wir haben: Obst, Brote, Kuchen, leckere saure Gurken, Ähm das hier ist glaube Most und hier befindet sich Käse." Ich grinse:,,Käsebrot bitte!" ,,Wird gemacht." Schnell ist das Brot fertig, und er schiebt sich noch eine Gurke hinter. Ich bedanke mich und setzte mich zu ihm an den Küchentisch. Er rückt seine Brille gerade und lächelt:,,So, also wie läufts mit Fabian?" Ich verschlucke mich an dem Bissen und fange an zu husten. Nachdem ich mich beruhigt hatte, schaue ich ihn an:,,Worauf willst du hinaus?" Er fängt erneut an zu grinsen:,,Na los, Moony ist nicht der Typ der andauernd rot wird." ,,Ähm, Nein?" ,,Nein, liebste Honey, Mensch, du hast ihm voll den Kopf verdreht." Ich schluckte. ,,Verdammt." ,,Wieso?" ,,Naja, also ich habe nur Panik, dass unsere Freundschaft dadurch wackelt." ,,Naja, kommt drauf an, wie du es verarbeitest, und was du empfindest." Ich schluckte den letzten Rest Rinde runter. ,,Ich. Weiß. Es. Nicht." ,,Natürlich weißt du es, du spürst es nur noch nicht. Wie sooft sage ich: Denk an meine Worte." ,,Aber Krone, wie soll ich mich denn jetzt verhalten?" ,,Na so wie immer. Denn so wie du bist, liebt er dich, lieben wir dich." ,,Danke, James." Ich nehme ihn in die Arme und er lächelt. ,,Kommst du mit hoch?" ,,Ne, naja, ich würde mich gerne nochmal in eure Bibliothek zurückziehen." ,,Mach das, bis morgen Honey." Mit diesen Worten verschwand er die Treppe hoch.
Ich verzog mich hinter die Bücher zurück und ließ den Tag, bzw. Die Nacht Revue passieren. Ich konnte mich gar nicht richtig auf das Buch konzentrieren. Immer wieder hämmerte es, dass ich nicht nach Hause zurückkehrte, dass meine Eltern Todesser sind und James' Worte. Ich lag lange in der Bibliothek in irgendwie passten die Worte "Carpe Noctem" gerade in die Situation. Doch auch bald fiel ich in einen unruhigen Schlaf, und konnte meine Gedanken hinter mir lassen. ,,Carpe diem quam minimum credula postero"

Missetat Begangen (Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt