Und ich war fies... und das weiß ich! Aber auch bei diesem Buch hab ich einfach nicht die Zeit, jeden Tag zu updaten! Deshalb habe ich mir vorgenommen (weiß noch nicht, ob das klappt), diese Geschichte jeden Montag zu updaten, genauso wie ich die Newt FF ja jeden Donnerstag update. Wenn dann an einem Montag nichts kommt... habt ihr Pech gehabt! So, let's begin!
Becca PoV
Am Ende ging ich da natürlich doch hin. Nur Liv zuliebe, das sagte ich mir zumindest. Aber ganz konnte ich die Wahrheit nicht aus meinen grauen Zellen verdrängen. Ich wollte da ja hin. Ich wollte ja was werden im Schauspielgeschäft. Ich wollte ja eine Rolle.
Verfilmt wurde ein Buch, das ich schon immer vergöttert hatte: Skogland. In meiner Handtasche steckte eine zerlesene Ausgabe dieses Romans und mit jedem Schritt, den ich tat, schlug die Kante des Einbands gegen mein Bein und erinnerte mich: du gehst zu einem Casting. Du wirst vielleicht eine Rolle in der Verfilmung deines Lieblingsbuchs bekommen. Und davor hast du Angst? Nein, hatte ich nicht. Aber doch. Natürlich. Und jeder Schritt erinnerte mich nicht nur an den ganzen positiven Kram. Mir kamen auch die anderen Dinge in den Sinn, die ich mit diesem Casting verband. Meinen Streit mit Liv zum Beispiel. Und es war die innere Stimme in mir gewesen, die mich letztendlich dazu gezwungen hatte, da hin zu gehen. Ich wollte mich nicht länger mit ihr streiten. Und dann die Angst. Wenn ich da hin ging, würde mich die Angst entweder wie eine Flutwelle überrollen, oder ich würde sie überwinden.
Oder ich würde sie überwinden. Ich, Rebecca. Ich, die Schauspielerin. Ich, die Schauspielerin, die sich erst noch beweisen musste.
Das Casting fand in einem riesigen, grauen Gebäudekomplex statt, in dem ich mich durch ein riesiges Labyrinth aus Gängen kämpfen musste, bis ich endlich vor der Tür stand, die mir einen Weg ins neue Leben eröffnen könnte. Könnte wohlgemerkt. Es musste ja nicht sein. Theoretisch war es unmöglich. Aber praktisch versuchte ich es trotzdem. Einmal noch atmete ich tief durch. Dann öffnete ich die Tür.
Mein erster Eindruck von dem Raum war laut. Und voll. An den Seiten des Raums standen zwar Stühle, doch darauf saß fast niemand. Ein Mädchen klimperte auf einer alten, abgegriffenen Gitarre, andere unterhielten sich, ein Junge, der kaum älter als 16 sein konnte, bespielte den Raum, ganz selbstsicher, als gebe es nichts anderes auf der Welt als ihn und sein Schauspiel. Tränen füllten meine Augen. Auch in meinem Leben gab es nichts anderes. Aber so gut wie der war ich nicht. Und ich würde niemals so mutig sein, einfach im Raum zu stehen und zu schauspielern. Mit zitternden Beinen wankte ich auf einen Stuhl zu und stützte das Kinn in die Handflächen. Ich hielt Ausschau nach Leuten, die ich kannte, nach Leuten von meiner Schule. Da war Pete, und neben ihm seine Freundin, Michelle. Auf der Fensterbank ließ ein Kollege, dessen Namen ich mir nicht merken konnte, seine Bein baumeln. Aber nach diesen Leuten suchte ich nicht. Ich suchte nach Liv. Doch der Raum war einfach zu unübersichtlich. Es waren zu viele.
"Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit!", hörte ich eine laute Stimme schreien, jedoch schien kaum jemand anders sie gehört zu haben. Vorsichtig stieß ich die Person neben mir an, die bisher still in sich zusammengekauert dagesessen hatte. Meine Güte, die war ja noch ängstlicher als ich! Jetzt schaute sie mit einem ängstliches-Häschen-Blick auf, direkt in mein Gesicht. Riesige blaue Augen blickten mir entgegen, und mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. "Ich hab's gehört", sagte das Mädchen mit kalter, ton- und emotionsloser Stimme. Der Schauer auf meinem Rücken gefror zu reinem Eis. Die war ja gruselig! Abrupt wandte ich mich von ihr ab und dem Mann zu, der eben gesprochen hatte. Inzwischen waren die meisten Gespräche verstummt und der Mann konnte weiterreden ohne die Gesundheit seiner Stimmbänder zu gefährden. "Ich werde euch nach und nach für die Rollen aufrufen, für die ihr euch gemeldet habt. Dann werden die anderen vom Team gleich entscheiden, ob ihr eine Runde weiter seid oder nicht. So einfach ist das. Wir fangen an mit der Rolle der Tine... Christine Acre bitte." Ein Mädchen stand auf und lief dem Mann hinterher, der sich mit schnellen Schritten entfernte. Ich lehnte mich wieder an und schloss die Augen. Stress. Ich hatte einfach zu viel Stress. Und dazu auch einfach zu viele unbeantwortete Fragen. Ob ich überhaupt drangenommen werden würde zum Beispiel. Angemeldet hatte ich mich schließlich nicht... nur unten am Schalter, vor ein paar Minuten.
"Ich wusste doch, dass du kommen würdest", sagte Liv erfreut. Warte mal. Liv? Erschrocken riss ich die Augen auf und tatsächlich - da stand sie, die blau gefärbten Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, den sie zusätzlich mit tausenden von glitzernden Haarspangen befestigt hatte. Als ob sie das nötig hatte. Ihre Haare saßen - im Gegensatz zu meinen - immer perfekt. Immer. Aber das war so egal. Alles, was zählte, war, dass sie hier war. Dass sie mir hier beistand, in der schwierigsten Zeit meines Lebens. Naja, das vielleicht nicht. Aber auf jeden Fall war es schwer, hier zu sitzen, aufgeregt zu sein, ohne zu wissen, ob man überhaupt angemeldet war. Aber Liv bemerkte meinen Blick und lachte.
"Natürlich hab ich dich angemeldet! Was denkst du denn! Wo ich doch so sicher war, dass du kommen würdest... ich hab einfach die Hauptrolle genommen. Das schaffst du."
Erschrocken starrte ich sie an. Sie hatte mich einfach für die Hauptrolle angemeldet. Einfach so. Aber ich würde das schaffen. Sagte ich mir zumindest.
"Jenna Singer!", rief der Mann, ein Mädchen nach dem anderen verließ den Raum für die Rolle der Tine; nur wenige kehrten zurück. Diese Mädchen waren außerordentlich schön, mit langen blonden Haaren, eben genau so, wie sie sein mussten. Eben genau so, wie man aussehen musste, wenn man eine Chance haben wollte. Gespannt beobachtete ich die äußerlichen Kriterien, nach denen diese vielleicht ausgewählt worden waren und mir fiel nur auf, dass sie alle blond waren. Alle. Ich war nicht blond. Hatte ich nur deshalb etwa keine Chance? Das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Sonst wäre das ja pure Diskriminierung hier.
Als nächstes war die Rolle dran, für die Liv vorsprach, und wie erwartet kam sie wieder. Damit war sie allerdings nicht allein; der riesige Raum hatte sich zwar zusehends geleert, aber dennoch saßen hier noch unglaublich viele, alle gegenüber von mir, geordnet in ihre Rollen. Bei der Rolle von Tine kannte ich nur noch eine einzige: Michelle. Auch blond, natürlich. Liv musste sich zu den anderen ihrer Rolle setzen - wir hielten aber Blickkontakt.
Norlin.
Nahira.
Joas.
Jarven.
Mist. Jetzt würde es sich herausstellen, was ich konnte. Jetzt konnte ich mich beweisen, oder untergehen. Jetzt konnte ich gewinnen - oder verlieren. Ein letztes Mal sah ich mich im Raum um. Da hinten war Michelle und lächelte selig, nur ein paar Stühle weiter ihr Freund Pete, der für Joas vorgesprochen hatte, ebenfalls lächelnd. Und dann Liv, ein Strahlen auf dem Gesicht, das sichtlich nicht nur sie, sondern auch mich ermutigen sollte. Mein Puls war auf 180. Jetzt würde ich mich beweisen. Jetzt oder nie. Scheiße, ich konnte das nicht. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht so. Liv strahlte noch immer.
Nicht hier. Nicht jetzt.
Mein Herz schlug immer schneller, bald fühlte ich es in meinem Hals pochen, immer schneller, mein Puls war auf 180. Da war Pete, da war Michelle, da war Liv, und alle lächelten. Aber ich lächelte nicht mit. Ich war nervös. Und das war die Untertreibung des Jahrhunderts. "Ich war tot" traf es besser. Meine Sitznachbarin wurde aufgerufen, Lily Irgendwas. Ich sah ihr hinterher und fühlte mich dabei von Sekunde zu Sekunde schlimmer. Liv rief mir etwas zu, doch ihre Stimme ging im Lärm der Leute und im Rauschen meines Blutes in den Ohren unter. Mit unsicherem Blick sah ich sie an; Liv nickte. Sie lächelte. Pete lächelte. Michelle lächelte. Ich lächelte nicht mit. Und das alles nur in Sekunden. In Sekunden schien sich der Raum zu lehren, nur eine einzige kehrte zurück, Lily Irgendwas.
Auf den Stühlen auf meiner Seite des Raumes saß nur noch eine einzige Person. Und diese Person war ich. Rebecca. Eine Rebecca mit schweißnassen Handflächen und Haaren, eine Rebecca, die sich nicht einmal mehr traute, den Kopf zu heben, aus Angst, sie könnte etwas falsch machen.
Aber diese Rebecca war ich. Und ich musste irgendwie damit leben. Ich konnte jetzt aufgeben, oder ich konnte es versuchen. Ich konnte mich beweisen oder untergehen. Ich konnte gewinnen - oder verlieren."Rebecca McKenzie bitte."
Ach du heiliger Klonk! Ich war so extremst nervös... locker so nervös wie Becca an der Stelle. Aber das liegt bestimmt auch daran, dass sie meine Figur ist. Oder daran, dass ich einfach zu viel Fantasie habe. Ich tippe auf letzteres.
Leute! Ich habe 36 Follower! 36! Leute, danke dafür *Hände in die Luft werf und euch abknutsch*
Aber 36 Follower hin oder her, ich hab keinen Bock mehr. Wie sich das erstmal reimt... nur eins noch: die Charaktere des Buchs, das in meiner Story verfilmt werden soll, gehören Kirsten Boie, nicht mir. Ich hab mir weder die Figuren noch die Handlung selbst ausgedacht, also gehen alle Rechte an sie. Aber verfilmt wurde dieses hammermäßggeile Buch nicht... also gehört der Film mir, muhahaha! Ach so. Natürlich sollte ich erwähnen, dass nicht alle Rechte ihr gehören. Becca gehört mir. Und Thomas Sangster gehört sich selbst. Also, Leute - obwohl es quasi in Richtung Skogland-FF geht, dreht die Haupthandlung sich ab so ungefähr dem übernächsten Kapitel um unseren *selig lächel* lieben und göttlichen (!!!) Thomas Sangster. Der übrigens vielleicht schon (Ironie... *husthust*) im übernächsten Kapitel auftauchen wird!
Freut euch drauf! (Oder auch nicht, wenn ihr keinen Bock habt...)
EureDarcyNarcy♥♥
PS: das da oben auf dem Bild ist Lily Collins als Becca
PPS: Ich bin krank - urgh
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Newcomer ☆Abgebrochen☆
De Todo"I bloody love you." Diesen Satz habt ihr bestimmt schon mal auf einem Google-Bild gesehen und ich habe ihn mir zum Motto gemacht und mir vorgenommen, das gewünschte Buch dazu zu schreiben! Für dich, @Darkshadow_99!♥ Beccas Leben ist von...