Kap 2: Aomine

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Aomine

Aomine Daiki lag gelangweilt auf dem Schuldach der Touou Gakuen und gähnte.
Die Sonne erwärmte sein Gesicht und kitzelte ihn auf der Nase.

Warum vergeudete er seine Zeit? Anstatt etwas nützliches zu tun, war er gezwungen, sich die Predigten der Sensei anzuhören, weil er den Unterricht verpasste.
Wie er die Schule hasste. Alles Zeitverschwendung.
Die Leute kotzten ihn an.
Ständig standen sie ihm im weg und ließen ihn nicht das tun, was er wollte.
Die Lehrer, die Schüler, das Team...

"Dai-chan!"

"Ha?" Mühsam setzte Aomine sich auf.
Er strich sich eine blaue Strähne hinters Ohr und blickte hoch in das Gesicht seiner Kindergartenfreundin.
Vorwurfsvoll sah Momoi Satzuki ihn an.
"Oi, Dai-chan! Verschläfst du wieder das Training?" Sie seufzte.

"Was interessiert es dich Satzuki?"

"Eine Menge! Schließlich bin ich der Manager des Teams."

"Dann lass mich in Frieden schlafen!", knurrte Aomine.

"Das werde ich nicht, Dai-chan!"
Momoi schüttelte den Kopf.
"Du kannst nicht nur faul herum liegen und deine Heftchen lesen!"

"Ach? Kann ich nicht?" Er schnaubte.
"Niemand hier ist auch nur ansatzweise in meiner Liga. Das Training mit den anderen Spielern bringt mir nichts, ich werde nur immer besser und besser.
Es ist zum kotzen langweilig!"

Momoi legte den Kopf schief.
"Vielleicht habe ich etwas für dich."
Sie hielt ihm etwas direkt vors Gesicht, sodass Aomine nichts erkennen konnte.

"Was ist das?" Aomine fischte das Etwas aus den Händen seiner Kindergartenfreundin und betrachtete es genauer.
Es waren Karten für ein Spiel.
Verwundert las er, was darauf stand.

"Seirin gegen Shutoku? Warum hast du Karten für dieses Spiel?
Und warum zeigst du sie mir?" Durch verengte Augen sah er sie an.

Sie lächelte unschuldig.
"Ich will, dass du dir dieses Spiel mit mir ansiehst."

Er gähnte. "Warum sollte ich das tun?"

Momoi ließ sich nicht beirren und hielt ein buntes Heftchen hoch, direkt vor seine Nase.
"Weil ich sonst dieses Heft zerreiße, dass du dir gerade geholt hast.", erwiederte sie, immer noch unschuldig lächelnd.

Aomine schnappte nach Luft und sprang auf.
"Das wagst du nicht!" Drohend stellte er sich vor sie und versuchte ihr das Heft aus der Hand zu schnappen, doch sie war schneller und versteckte es hinter ihrem Rücken.
"Geh mit mir zu diesem Spiel und du kriegst es unversehrt wieder zurück. Wenn nicht, musst du dir wohl ein Neues ka-"

"Schon gut, verstanden!",fiel er ihr ins Wort.
"Ich komme mit."

Sie strahlte.

"Mehr wollte ich gar nicht."

The amazing lovelife of Kagami Taiga - between idiots and blue freestylers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt