Kap 15: Clubdesaster

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Kagami

Überall Menschen, blitzende Lichter und beißender Nebel.

Kagami sah die Hand vor Augen nicht, wurde geblendet und von einer Seite zur anderen geschubst. Die Musik dröhnte durch seinen Körper, genauso, wie der unglaubliche Bass, der ihn durchflutete, der sich mit seinem viel zu schnellen Herzschlag zu vermischen schien. Ein völlig neues Gefühl.

Er fühlte sich alleine, zwischen all den Unbekannten um ihn herum. Wo waren nur Kise und die anderen hin? Soeben waren sie noch direkt neben ihm gewesen, doch jetzt konnte Kagami keinen seiner Freunde entdecken.

Sein Herz schlug heftig in seiner Brust, drohte herauszuspringen, schien sich mit dem Bass nur noch zu verstärken. Verwirrt blickte er sich um. Was sollte er jetzt machen, so alleine auf der plötzlich viel zu großen Tanzfläche?

Eine urplötzliche Berührung, ließ ihn erschaudern. Ein Ellenbogen hieb sich in seine Seite, Hände berührten seine Hüfte und schoben sein T-Shirt nach oben.

Kagami war wie erstarrt. Wer zum Teufel fasste ihn da gerade an? Kise? Oder Takao, der sich einen seiner Scherze erlaubte?

Kagami spürte ein Gewicht an seinem Rücken, wie als würde sich jemand mit seinem Körper an seinen Rücken pressen. Schlanke Hände streichelten seine nun entblößte Hüfte, er versuchte sich umzudrehen, doch war eingeklemmt zwischen mehreren Menschen. Was zum Teufel sollte das?!

Als Kagami verzweifelt versuchte sein T-Shirt wieder zurück an Ort und Stelle zu schieben oder den Fremden von sich fernzuhalten, verschwanden dessen Hände für eine Sekunde und kehrten dann wieder, nur um immer weiter über Kagamis Haut zu streichen. Der oder die Fremde presste sich gegen seinen Rücken und Kagami versuchte den Körper an ihm abzuschütteln, jedoch ohne großen Erfolg

„Was soll der Mist, verdammt?!" Der Rothaarige wollte sich erneut umdrehen, auch dieses Mal erfolglos.

Der/die Fremde fuhr mit den Händen über Kagamis Bauch, sein Sixpack und ein erneutes Mal seine Hüfte entlang und verursachten ihm eine Gänsehaut.

„Kise, bist du das?" Kagamis Stimme ging im Lärm der Musik und der Schreie der Feiernden komplett unter. „Verdammt noch mal, was soll das Ganze?! Lass das gefälligst sein!"

Ein leises Kichern. Kagami stutzte.

Er hatte ihn also doch verstanden. Vielmehr, sie. Die Person, die sich von hinten an seinen Körper presste war jedenfalls eine Frau, das hatte er an ihrem Kichern erkannt. Also doch nicht Kise oder einer, der anderen.

„Was machst du da? Warum belästigst du mich?", fragte er über die laute Musik hinweg und hoffte inständig, dass sie ihn gehört hatte.

Sie hatte anscheinend, denn sie kicherte erneut. „Ist das nicht offensichtlich?" Sie kniff leicht in seine Hüfte und Kagami biss die Zähne zusammen.

„Ich habe keine Ahnung! Lass mich bitte in Ruhe!" Der Ärger war deutlich in seiner Stimme zu hören, doch die Frau störte sich offensichtlich nicht daran, denn sie hörte nicht auf, ihn von hinten zu befummeln.

Wie kann ich sie nur von mir abschütteln? Er überlegte krampfhaft, immer noch versuchend, sie loszuwerden.

Wie kann ich ihr deutlich machen, dass ich nichts von ihr will? Moment! Vielleicht...

„Ich will wirklich nichts von dir!"

„Woher willst du das wissen? Du hast mich doch noch gar nicht gesehen."

Kagami holte tief Luft, darum betend, es würde funktionieren.

Er räusperte sich. „Ich bin schwul."

The amazing lovelife of Kagami Taiga - between idiots and blue freestylers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt