Kap 10: Verwirrung

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Kagami

Die Zeit verlangsamte sich und Kagami konnte nichts machen, außer wie erstarrt da stehen.
Was genau passierte hier gerade?
Alles was er spürte, waren Aomines warme Lippen auf seinen, Aomines Hände auf seiner Hüfte und sein Herz, welches genauso schnell schlug, wie sein eigenes.
Moment.
Seine Lippen?
Er riss die Augen auf.
Küsste dieser Idiot ihn etwa gerade? Das konnte doch nicht wahr sein! Erst jetzt realisierte er die ganze Situation, in der er sich befand.
Er, von Aomine an das Gitter des Basketballplatzes gedrückt und der Blauhaarige direkt vor ihm, keine einzige Chance zum Ausweichen.

Aomines Zunge strich fordernd über die Lippen des Rothaarigen und sein Griff an Kagamis Hüfte verstärkte sich. Das konnte doch gerade nicht wirklich passieren.
Er wurde stärker gegen das Gitter gedrückt, als er versuchte, Aomine von sich zu schieben.
Verdammte Scheiße! Was soll ich jetzt machen?!
Er wollte ihn erneut wegschieben, um ein bisschen mehr Raum zwischen ihnen zu schaffen, Aomine jedoch blieb einfach wo er war, ohne sich auch nur ein paar Zentimeter zu bewegen. Kagami gab trotzdem nicht nach und verweigerte Aomines Zunge hartnäckig den Zutritt zu seinem Mund.

Zu seiner Überraschung, löste Aomine den Kuss und grinste ihn an.

"Was ist los Bakagami? Plötzlich so schüchtern?"

"Was? Nein, ich..."

"Vielleicht sollten wir dann auch nicht einfach so aufhören.", flüsterte er und hob Kagamis Kinn ein Stück an.

"Was zum Teuf-", wollte dieser protestieren, doch Aomine schob seine Zunge einfach in Kagamis nun geöffneten Mund und küsste ihn erneut, leidenschaftlicher als vorher.

Seine Zunge erkundete Kagamis Mund unaufhörlich und auch wenn dieser versuchte, den Kuss nicht zu erwidern, gelang ihm dies nur schwer.
Er bemerkte, dass seine Augen wässrig wurden und seine Sicht zu verschwimmen begann.
Seine Wangen brannten, genauso wie seine Ohren und sein Nacken und sein ganzer Körper wurde immer wärmer.
Mit Entsetzten spürte Kagami, wie sein Blut sich langsam in seine untere Hälfte zu bewegen begann.
Oh nein.
Das konnte doch nicht wahr sein.
Warum zum Teufel, machte es ihn heiß, von Aomine geküsst zu werden?!
Von Aomine, diesem arroganten, eingebildeten Arsch!?
Er war doch nicht homosexuell! Oder doch? Nein, das konnte nicht stimmen. Er hatte sich nie zu Männern hingezogen gefühlt. Warum also?

Aomines Hand glitt unter Kagamis Shirt und schob es langsam hoch. Die kalte Hand Aomines auf seinem warmen Rücken, ließ Kagami erschaudern. Der Blauhaarige malte kleine Kreise auf seinen Rücken und Kagami musste ein Stöhnen unterdrücken, als sein Gegenüber eine empfindliche Stelle an seiner Hüfte erwischte.
Warum fühlte es sich so verdammt gut an, Aomine so nah zu sein?

Sein Herz schlug schneller, als zuvor, als der Blauhaarige seine eine Hand an Kagamis Hinterkopf legte und ihm durch die roten Haare fuhr. Er spürte, wie seine Beine weich wurden, er sich ein Stück weit zu Aomine lehnte und den Kuss zu erwiedern begann.
Aomine antwortete, indem er Kagami noch näher zu sich heran zog und ihn noch leidenschaftlicher erkundete, sowohl mit seiner Zunge, als auch seinen Händen. Dabei streifte seine andere Hand langsam an Kagamis Hosenbund entlang und rutschte schließlich unter den Stoff auf Kagamis untere Hüfte, wo sie sich unaufhaltsam nach unten bewegte.

Irgendetwas in Kagami machte klick und er riss die Augen auf.
Auf was lief das hier gerade heraus? Doch nicht etwa...
Wenn man beachtete, dass Aomines Hand fast schon in seinem Lendenbereich gelandet war, konnte man daraus eigentlich nur einen Schluss ziehen.
Sie waren auf dem besten Weg, genau hier auf dem Platz im Park...

Nein!

Kagami stieß den überrumpelten Aomine von sich und holte reflexartig mit der Faust aus. Der kräftige Schlag schickte den Blauhaarigen direkt auf den Boden, wo er perplex liegen blieb und sich die nun knallrote Wange rieb, genau so außer Atem, wie Kagami.
Es herrschte Stille, nur die schnellen Atemzüge der beiden Jungen waren zu hören.

"Was-", begann Aomine, immer noch perplex, doch der Rothaarige drehte sich sofort um und rannte so schnell es ging die Straße entlang, einfach nur raus aus diesem verflixten Park.

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Kagami rannte, solange das Adrenalin durch seinen Körper schoss und er schließlich direkt vor seiner Haustür stand. Erst dann erlaubte er es sich, ruhiger zu werden und sich um zu drehen.
Was war da gerade für eine abgef***te Scheiße passiert?
Er hatte mit einem Jungen rumgeknutscht, wobei dessen Hand zufälliger Weise auch noch unter seine Klamotten gerutscht war. Wie war es dazu gekommen? Und warum hatte Aomine ihn geküsst?
Kagami seufzte.
Das waren definitiv zu viele Warum's, die er jetzt sowieso nicht beantworten können würde.
Das Einzige, an dass er in diesem Moment denken konnte, war Aomine und wie seine Hand immer weiter nach unten gerutscht war. Kagami spürte immer noch jede einzelne, kalte Berührung auf seiner Haut, genauso wie er das Gefühl hatte, Aomines Lippen immer noch auf den seinen zu spüren.
Warum hatte fieser Idiot angefangen, ihn zu küssen? Und warum zum Teufel hatte er, Kagami Taiga, den Kuss auch noch erwiedert?!

Kagami schloss seine Wohnung auf und ließ sich in Klamotten in sein Bett fallen. Er war einfach nur noch erledigt. Das Einzige, was er sich jetzt wirklich wünschte, war Schlaf. Er wollte nicht mehr über das Geschehene nachdenken, sich nur noch irgendwo einrollen und seine Ruhe haben.
Gähnend schlang er sich die Decke um die Hüfte und schloss die Augen, um Alles auszublenden. Wohlige Schwärze umfing ihn und er begann sich zu entspannen.
Er würde morgen noch einmal über Alles nachdenken und jetzt versuchen, noch etwas Schlaf zu bekommen.

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Aomine

Aomine lag auf dem Boden und starrte in den dunklen Nachthimmel hinauf.
Er konnte es immer noch nicht glauben.
Er hatte mit Kagami rumgeknutscht, Kagami hatte ihn geschlagen und dann... war er verschwunden und hatte ihn hier liegen lassen. Einfach so.
Aomine blinzelte.
Er wusste selbst nicht genau, warum er Kagami geküsst hatte. Es war einfach so passiert.
Aber er hatte es gewollt. Er hatte zwar nicht genau darüber nach gedacht, aber er hatte es gewollt. Warum?
Er stand doch auf Frauen, auf Brüste, auf weibliche Pop Stars... Er verstand es selbst nicht. Was war nur los mit ihm?
Aomine seufzte und stand auf. Je mehr er darüber nachdachte, desto stärker wurden seine Kopfschmerzen. Kagami hatte ihn ganz schön erwischt, die Schmerzen zogen nun von seiner Wange nach oben in seinen Kopf.

"Verdammte Scheiße, Kagami! Musstest du mich so hart schlagen?", murrte er und machte sich auf den Heimweg.
Es würde bald hell werden und er musste wenigstens noch etwas Schlaf bekommen, vor dem anstehenden Spiel am nächsten Tag.

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Oi, minna!
Tut mir leid, dass das wieder so lange gedauert hat! >///<
Ich bin gerade in Frankreich auf einem Austausch, deswegen... ich musste mich erst einmal
sammeln xD
(Excuses excuses i know xD
すみません)
Also, ich hoffe, dass euch dieses Kapitel zufrieden stellt :3
Bis zum nächsten Mal! ^^
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The amazing lovelife of Kagami Taiga - between idiots and blue freestylers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt