Wolfs Rudel (EXO)

Die Vision

Ami's Sicht

Es ist Winter. Ich saß vorm Fenster und schaute in die schöne verschneite Stadt. Kleine zarte Schneeflocken tänzelten durch den Wind, irgendwie muss ich an Xiumin denken. ,,Was für ein schöner Anblick oder?" Stehlte sich Suho dazu und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn erstmal eine Weile an. ,,Suho, könnte ich dir vielleicht etwas anvertrauen?" Fragte ich ihn, ich musste einfach mit jemanden darüber sprechen. ,,Na klar, hau raus." Meinte er sofort, ich drehte mich wieder zum Fenster. ,,Ich... nun ja da ist dieser Traum und der beunruhigt mich schon etwas. Es hat sich so real angefühlt, als wäre ich wirklich da gewesen." Er sah mich verwirrt an.

,,Kom bitte zum Punkt Ami." Schnaubend stand ich auf und ging etwas vom Fenster weg. ,,Da war so ein Raum, kalt, düster, trustlos und das einzige dort war eine dreckige Matraze und ein kleines Fenster." Ich stockte, Suho sah mich erwartungsvoll an. ,,Ich bin mir sicher das dort einer unserer Leute dort gefangen war.. ist.. oder dort hin kommt!" Meine stimme wurde kräftiger und ich sah ihn leicht ängstlich an. ,,Den drei geht es bestimmt gut Ami." Versuchte er mich zu beruhigen und lief hinter mir her. ,,Suho, ich hab das Gefühl Luhan's nähe gespürt zu haben. Was ist wenn er wirklich bald in so eine Lage kommt... wir können doch nix tuen." Geknickt ließ ich mich auf das Sofa fallen, er stand hinter mir und strich mir über denn Rücken.

Ich sprang wieder auf. ,,Wenn wir nur wüssten ob wir ihn erreichen könnten oder so." ,,Meinst du nicht, dass du dich nicht zu sehr reinsteigerst? Vielleicht vermisst du sie ja nur?" Meinte er und sah mich ungläubig an. ,,Nein glaub mir.  Am Abend bevor wir Kris Brief erhielten hatte ich ebenfalls so einen komischen Traum. Ich sah wie Kris den Brief schrieb und wie Xiumin mit dem Brief rein kam. Das kann doch kein Zufall sein." Wir sahen uns lange schweigend an. ,,Du glaubst mir nicht, oder?" Fragte ich ihn, er konnte meinen Blick nicht mehr Stand halten und drehte sich weg. ,,Ami, ich weiß es einfach nicht." ,,Und dir hab ich so eine große Rolle gegeben, jemanden der mir noch nichtmal glaubt." Sauer auf ihn stampfte ich in mein Zimmer und schmiss die Tür hinter mir zu.

*Paar Tage später*

Ich spielte grad etwas mit meiner neuen Licht kraft, da kam Sehun rein. Er setzte sich stumm zu mir aufs Bett und lehnte sich gegen die Wand. Von der Seite versuchte ich ihn unbemerkt zu beobachten. Er sah fertig aus, müde, kaputt, große Augenringe hatte er und sehr besorgt sah er aus. ,,Ist alles okay Honey?" Fragte ich ihn, er schüttelte den Kopf. Sonst muss er immer lächeln wenn ich ihn so nenne.

,,Du vermisst Luhan oder?" Er nickte, ich lehnte mich wieder gegen die Wand und seufze. ,,Es würde nix bringen aber ich glaub ich muss dir was erzählen," meinte ich nun als nächstes flüsterte ich ,,Suho glaubt mir ja nicht aber vielleicht du." Seine Augen weiteten sich und er drehte sich zu mir. ,,Sag schon." ,,Ist ja gut."

Während ich ihm erzählte was ich Tage zuvor Suho gesagt hatte weiteten sich seine Augen. ,,Und du denkst Luhan könnte bald in solchen Schwierigkeiten stecken?!" Fragte er mich, ich zuckte mit den Schultern. ,,Hundertprozentig weiß ich es nicht aber was ist wenn doch!?" Plötzlich zog mich irgendwas in eine Art Tagtraum nur viel realer. Ein schmerz durchzog meinen Körper.

Jemand schubste Luhan in diesen grauen, kalten Raum. Er fiel genau auf die Matratze, Staub wirbelte dabei auf. Stöhnend setzte er sich auf und lehnte sich gegen die Wand. ,,Oh nein was nun?" Murmelte er verzweifelt und stützte seinen Kopf mit seinen Händen ab. ,,Mist...MIST!!" Schrie er und warf irgendwas gegen die Wand gegenüber. Ich bemerkte das ich mich frei im Raum bewegen konnte. Ob er mich sehen oder hören kann?! Dachte ich und beobachtete ihn. ,,Lu hörst du mich?!" Er reagierte nicht, ich sah mich um, irgendwas muss doch seinen Standpunkt verraten.... das Fenster! Schnell rannte ich zum Fenster und versuchte einen Blick nach draußen zu machen. Ich sah eine Stadt vom weiten, ich versuchte nach links und rechts zu gucken.