» 9. Kapitel

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„Suga?", entfuhr es auch leise meinen Lippen.

Doch kein Zweifel.
Diese hellegrünen Haare, diese Statur, diese dunklen Augen, die mir aus der Ferne entgegen schimmerten, dieses Lächeln, dass ich nur Waage erkennen konnte.
Das war eindeutig Suga.
Was machte er hier?!

„Was ist? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen", Jimins Partnerin hatte mich verwirrt von der Seite angestupst.

„Halt mal", statt ihr eine Antwort zu geben drückte ich ihr meine Wasserflasche entgegen, die sie jedoch nicht annahm.

„Was ist denn los?", presste sie hervor, anscheinend langsam genervt von meinem verträumten Verhalten.

„Dann eben nicht", knurrend zog ich die Wasserflasche wieder an mich und ehe ich mich versah hatten sich meine Füße in Bewegung gesetzt.

„Bin gleich wieder da", warf ich ihr über die Schulter zu, dann überquerte ich die Halle schnurstracks auf Suga zu, der sich kein Stück bewegte.
Er saß dort hinten auf der Bank, den Rücken an die Wand gelehnt und den Blick aufmerksam auf mir ruhend.

Während ich so auf ihn zueilte wurde ich immer langsamer.
Natürlich, er saß dort, doch wenn ich ihn hier in Gesellschaft ansprach, würde es mehr als großen Ärger und Aufruhr geben!
Wollte er das provozieren? Oder warum war er hier? Was sollte ich tun? Was konnte ich überhaupt tun?

„Hey hey, Kleines, wohin so schnell?"

Ein starker Griff, der meinen Oberarm plötzlich umfasste und mich zum Stehen zwang, ließ mich herumfahren.

„Tae", war Alles, was ich vor Schreck heraus bekam.

Ich war so in Gedanken gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass ich beinahe mitten auf Jimins und Taehyungs Feld gelaufen wäre.

Plötzlich ertönte im nächsten Moment ein Aufstoßen zwischen Haut und Gummimaterial.

„Du kannst hier nicht einfach so drüber laufen, weißt du?", Taehyung keuchte auf und ließ seinen Arm fallen, mit dem er gerade den Sandsack davor gestoppt hatte, in meine Seite zu krachen.
„Wenn ich nicht wäre, hätte dich der Sandsack einfach umgekickt."

„Oh, tut mir Leid...", entschuldigte ich mich schnell für mein Verhalten.
Zuerst hatte ich Jimins Partnerin verärgert und jetzt hatte auch noch Tae auf mich aufpassen müssen.
Peinlich.

„Pass einfach besser auf, okay?", hauchte er mir zu und ließ mich los.

Eigentlich wäre ich jetzt weiter zu der Bank gegangen, auf der Suga saß, doch als ich hinsah, musste ich bemerken, dass Suga schon längst verschwunden war.

„Merkwürdig", murmelte ich und seufzte.

Hatte ich es mir vielleicht eingebildet, dass Suga dort gesessen hatte? War ich schon so durch den Wind, dass ich mir Sachen einbildete?
Aber eigentlich war ich mir sicher, dass er gerade noch dort gesessen hatte und mich angesehen hatte... Naja, relativ sicher.

„Kann ich einen Schluck haben?", ohne auf eine Antwort zu warten schnappte sich Taehyung meine Wasserflasche aus meinen Händen, öffnete sie, setzte sie am Mund an und trank auch noch den letzten Rest Wasser.

„Das ist mein Wasser...", wollte ich protestieren, hielt jedoch inne.
Ich hatte eben noch daraus getrunken und nun berührten seine Lippen diese Stelle...
War das auch ein Kuss?

„Nicht mehr", Tae reichte mir grinsend die leere Flasche zurück.

In Gedanken machte ich mir eine Notiz, dass ich das Suga fragen würde, wenn ich ihn das nächste Mal sah.
Ob er auch darauf eine Antwort haben würde?

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