12 - Als wollte er dich bumsen

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-Nicht überarbeitet-

Wir saßen gerade am Frühstückstisch, wo meine Mutter, mein Bruder und Ich schon da waren. Natürlich war mein Vater aber noch am schlafen, also haben wir angefangen zu essen, während ich mir überlege wie ich alle Fragen deutlich ausdrücken soll.

Wahrscheinlich überlegt grad Tom wie er Antworten soll, da er genau den selben Gesichtausdruck wie ich gerade hat.

Und meine Mutter? Sie hat eine Lesebrille aufgezogen und liest in einem Taschenbuch rein.

Es war eine komische Stille. Vielleicht kommt es mir aber auch nur so vor da sie nicht weiß, das ihre kleine Tocher die ganze Nacht bei einem Box Fight Club war und in Tränen ausgebrochen ist.

In dem Moment wo Tom fertig gegessen hat, schlinge ich schnell mein letzes Brot Stück runter und erhebe mich mit ihn.

"Uhm, Bye Mum.", verabschieden sich ich und Tom von meiner Mutter, die nur nickt und weiter ihr Buch liest.

Ich hab so ein komisches Gefühl als würde sie es wissen, und nur darauf abwarten wollen das ich es ihr beichte.

Aber ich hab immer dieses Gefühl wenn ich sie anlüge oder etwas schlimmes gemacht habe.

Bevor ich meinen Mund aufmachen kann packt mich Tom am Handgelenk und zieht mich schnell mit hoch, zu meinem Zimmer. Ich lasse ihn, ich will so schnell wie möglichst alles wissen.

"Okay Ari..", er rauft sich kurz verzweifelt an den Haaren, und setzt sich dan langsam auf's Bett.
"Ich denke mal, dass du alles wissen willst, huh?"

Schnell nicke ich und nehme neben ihm Platz. Ehrlich gesagt macht es mir Angst jetzt zu zuhören was er zu sagen hat.

"Als erstes, weiß ich das du dich aus der Kabine raus geschmugelt hast. Und ich weiß auch was du gesehen hast bevor dich der Lockenkopf weggezogen hat", fängt Tom ruhig an. Er meint Harry mit dem Lockenkopf ist klar. Aber dazu werden wir noch später kommen. Mir ist es jetzt eh egal das er's weiß.

"Ich naja.. In dem Moment wo Jett sich auf mich gesetzt hat, und mir ins Gesicht schlagen wollte, hab ich seine Faust gepackt und seinen ganzen Arm um gedreht, das der halt jetzt gebrochen ist. Deswegen diese knack Geräusche..", verlegen kratzt er sich am Nacken, und zum ersten mal sehe ich das er sich für sowas schämt.

Sollte er auch, aber ich bin grade ziemlich erleichtert das ihm nichts passiert ist. Hätte Harry mich nicht weggezogen hätte ich es gesehen.

"Kurz gesagt: Ich hab gewonnen. Und nachdem hab ich dich gesucht, aber du warst nirgendswo. Ich hab die ganze Zeit nach deinem Namen gerufen bis so ein großer Typ kam, also der Lockenkopf, und dich so wie ein Baby im Arm hielt.", sagt Tom und lacht leicht, in der Hoffnung das ich jetzt auch lache. Aber mein Gesicht bleibt monoton.

Ich erwarte das er weiter erzählt. Sonst geb ich keinen Muchs mehr von mir. Ich spüre das noch etwas passiert ist.

Betrübt seuftzt er auf und fährt fort.

"Ich bin als erstes ausgerastet weil ich ihn nicht kannte und du halt so halb Tot in seinen Armen lagst. Ich dachte er hätte dir irgendetwas getan oder so", gluckste er kurz rum.

"Dan hat er mir alles erzählt und so, und sagt dass ihr ältere Freunde seid - bla bla bla.", beendet Tom alles.

Er sieht jetzt mich wieder an, und mustert mich kurz, anzeichen dafür ob ich gleich weine oder so. Aber mir gings gut. Tom hatte gewonnen, ihm wurde nicht zu sehr zu schaden gerichtet, und Harry hatte eine perfekte Ausrede genannt.

Ich meine, wer schläft schon in der Umarmung eines Fremdes ein ohne Misstrauen zu haben? Niemand. Außer ich. Naja, mindestens bei Harry nicht.

"Und dan ist er einfach gegangen?", hack ich weiter nach und lehn mich ans Bettpfosten. Tom tut's mir gleich.

"Ja", sagt er schulterzuckend "Aber ich glaube ihr seid mehr als nur befreundet"

Meine Ohren werden wieder Hellhörig und schnell drehe ich mein rotes Gesicht zu ihm. Er schmunzelt.

"Ich meine, die Art wie er dich angesehen hat..", er runzelt seine Stirn als wollte er sich an etwas erinnern.
"Ich schwör dir, ich hatte das Gefühl als wollte er dich bumsen wollen!"

Okay, das war zu viel.

"RAUS!", zische ich und schubse ihn von meinem Bett weg.

Er lacht nur und rennt raus, knallt dabei meine Tür zu. Trotzdem kann ich ihn noch immer lachen hören. Der Junge ist anders.

Stranger (harry styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt