05. Technologie der Zukunft

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„AAAAAaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“

Der noch intakte Teil der Turtelnden Taube raste mit einem nicht unbeträchtlichen Teil der Lichtgeschwindigkeit durch den Weltraum, wobei er immer wieder von Asteroiden abprallte. Nachdem er aufgehört hatte panisch zu schreien, versuchte Nhol hektisch das Wrack unter Kontrolle zu bekommen. Plötzlich tauchte ein Stern vor ihm auf. Er riss das Lenkrad nach rechts, woraufhin das Raumschiffs einen Looping vollführte und nach links abdrehte.

„Was zum Teufel hat mir dieser Kerl in den Tank gefüllt?“ Entgeistert starrte Nhol auf die Armaturen, wobei seine besondere Aufmerksamkeit der stetig steigenden Geschwindigkeitsanzeige galt. „Ich werde diesen Idiot von Tankwart in Grund und Boden klagen! Scheiiiiße!“

Die Flüssigkristalle der Uhr auf dem Armaturenbrett, die bis eben die Uhrzeit angezeigt hatten, verformten sich und bildeten ein neues Symbol.

:-(

Wütend hieb Nhol auf die Uhr ein.

„Was soll das? Spielt jetzt das ganze Schiff verrückt?“

„Sie haben mir etwas zu essen gegeben, was ich nicht vertrage“, erklang die säuselnde Stimme des Navigationssystems aus den Lautsprechern. „Daher kann es... rülps... oh, Verzeihung, daher kann es zu leichten Problemen mit der Steuerung und anderen Funktionen dieses Schiffs kommen. Wir von der Teta Spaceship-Company wünschen ihnen einen möglichst nicht tödlich endenden Flug.“

„Leichte Probleme? Du hast sie wohl nicht mehr alle, du dämlicher Computer!“

Eine Klappe von der Nhol bisher noch nicht einmal gewusst hatte, dass sie existiert, öffnete sich auf dem Armaturenbrett. Ein Ruck ging durch das Lenkrad. Es entwand sich Nhols Griff, und verschwand in der Öffnung, die schnell wieder zuklappte. Nhol starrte auf die geschlossene Klappe, und begann dann darauf einzuhämmern.

„Rück das Lenkrad wieder raus, du verdammtes Ding!“

„Erst wenn Sie sich entschuldigen“, säuselte die Damenstimme des Navigationscomputers. „Höflichkeit ist eine sehr wichtige Tugend.“

„Wenn wir mit dieser Geschwindigkeit in den Mond da vorne krachen, ist Unterstörbarkeit noch viel wichtiger, und die hast du genauso wenig wie ich! Also her mit dem Lenkrad!“

„Sich einer logischen Argumentation zu beugen ist auch für einen Hochleistungscomputer der Serie ID-54-I-89-OT keine Schande.“

Ein weiteres Symbol erschien auf der Uhr:

:-)

„Hier haben Sie Ihr Lenkrad. Und lassen Sie sich beim Fliegen nicht vom Navigationssystem ablenken.“

(<>..<>)

Cido kam von draußen rein und räusperte sich, um die Aufmerksamkeit seiner großen Schwester zu erlangen. Offenbar reichte das jedoch nicht. Eeea stand weiterhin an der Spüle und wusch Töpfe. Schließlich entschied sich Cido zu sprechen.

„He, Eeea, schau mal was ich in dem Stein gefunden habe, der vom Himmel gefallen ist.“

Er winkte mit dem Objekt. Eeea drehte sich nicht einmal um.

„Was denn?“

„Hier. Diesen glitzernden, durchsichtig-roten Kristall. Er ist unheimlich hart.“

Jetzt warf Eeea einen kurzen Blick über ihre Schulter, und betrachtete das rot glitzernde Objekt abschätzig.

„Dann kann man ihn wahrscheinlich nicht essen, oder?“

Cido schob die Unterlippe vor. „Ihr und euer Essen! Man sollte meinen, dass man auch mal an etwas anderes denken kann als Essen!“

„Nicht, wenn man einen so eintönigen Speiseplan hat.“

Enerviert wedelte Cido mit seinem Fund herum. „Aber der Stein ist doch sehr schön.“

„Findest du? Dann behalte ihn ruhig, wenn es dir Freude macht.“

(<>..<>)

„Ähhh... Professor Schneck?“ Vorsichtig klopfte der Gärtner gegen die metallene Hülle des Müllcontainers.

„Mngk ft Hlsdrmphf“, erklang eine dumpfe Stimme aus dem Inneren.

„Wie meinen?“

Professor Halsur tauchte aus den Tiefen des Müllcontainers auf, über und über mit Essensresten und Blättern bedeckt.

„Ich sagte, mein Name ist Halsur!“

„Oh ja, natürlich.“ Der Gärtner nickte eifrig.

„Also, was wollen Sie?“

„Äh...“ Der Gärtner deutete um sich, auf den Haufen Apfelschalen und Essensresten die der Professor in seiner Durchsuchung des Containers rundherum verstreut hatte. „Ich wollte nur anfragen, ob Sie eventuell bereit sind den restlichen Müll wieder in den Container zu räumen, nachdem Sie sich den Müll herausgesucht haben, der ihrer Meinung nach gar keiner ist.“

Halsur schüttelte den Kopf. „Tut mir außerordentlich leid, aber ich bin viel zu beschäftigt. Ich werde die Steine analysieren müssen.“

„Können Sie vielleicht ein paar Ihrer Kollegen davon überzeugen, dass Apfelschalen und Essensreste wissenschaftlich genau so interessant und analysierwürdig sind wie Kieselsteine?“, fragte der Gärtner hoffnungsvoll. „Das würde meine Arbeit erheblich erleichtern.“

„Ich werde tun was ich kann. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte...“

Der Kopf des Professors verschwand von neuem in den Tiefen des Containers.

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Na, wer von euch hätte auch so ein Navigationssystem? ;)

Hoffentlich hat euch's gefallen! :)

GLG

Robert

U3 - Unternehmen umgedrehtes UniversumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt