Die Wahrheit

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Als ich am nächsten morgen aufwachte lag ich immer noch auf Brads Brust. Ich stützte mich leicht ab und sah Brad an. Okay er schlief noch. Ich konnte nicht anders und strich ihm über die Wange. Wie konnte man nur so schön sein ?! Ich seufzte leise und bemühte mich so langsam wie möglich aufzustehen, um Brad nicht zu wecken. Ich nahm mein Handy und meine Kopfhörer und schlich dann aus dem Zimmer und die Treppe hinunter in die Küche. Dort stellte ich die Zutaten für Pancakes auf die Kücheninsel und holte dann eine Schüssel raus. Ich steckte die Kopfhörer in mein Handy und machte What do you mean ? an. Ich musste schon sagen... Justin hatte sich in letzter Zeit echt verbessert. Während ich leise mitsummte, rührte ich den Teig an. Als ich fertig war, drehte ich mich mit der Schüssel um und stellte sie hinter mich auf die Arbeitsplatte. Dann holte ich eine Pfanne, erhitzte den Herd und fing an Pancakes zu machen. Während ich so vor mich hinsummte, fiel mir auf einmal was ein. Was sollte ich denn Brad erzählen, wenn er fragte, wo meine Mum war ?! Ich musste ihm wohl einfach die Wahrheit erzählen. Ich schob den Gedanken beiseite und machte weiter Pancakes. Als ich 3/4 des Teiges schon verbraucht hatte, spürte ich plötzlich warme Hände an meiner Hüfte und wie mir jemand die Kopfhörer aus den Ohren zog. " Guten Morgen ", flüsterte Brad in mein Ohr und ich bekam sofort Gänsehaut. "Morgen." Brad begann meinen Nacken zu küssen und ich schloss die Augen. Er tat es schon wieder, er saugte an meiner Haut und machte mir einen Knutschfleck aber diesmal ließ ich ihn machen. Ich roch auf einmal etwas Verbranntes. Fuck der Pancake. Ich riss die Augen auf und stellte die Pfanne schnell auf eine andere Herdplatte. Ich atmete erleichtert aus. " War der jemand etwas abgelenkt ? ", fragte Brad mit einer sexy Stimme. Ich drehte mich um und rollte mit den Augen. " Nein, wie kommst du nur darauf ? " Er schenkte mir ein verschmitztes Grinsen und setzte sich auf einen der Hocker, die an der Kücheninsel standen. " Krieg ich jetzt was zu essen ? Ich hab Hunger ", maulte Brad und stützte seinen Kopf auf seine Hände. Ich gab ihm 3/4 der bereits gemachten Pancakes und nahm mir das restliche Viertel. Ich stellte Ahornsirup auf die Kücheninsel und setzte mich auf einen Hocker und gab ihm dann seine Pancakes. Brad sah mit großen Augen auf seinen Stapel Pancakes. " Omg ich liebe dich. Du bist süß, talentiert und machst mir Pancakes. Ich lass dich so schnell nicht mehr gehen." " Na das will ich doch hoffen." Ich küsste Brad kurz auf den Mund und goss mir dann Sirup über meine Pancakes. Wir fingen an zu essen und als ich fertig war, war Brad gerade mal bei der Hälfte. Ich stand auf und packte meinen Teller, die Pfanne und die Schüssel in den Geschirrspüler, nachdem ich den restlichen Teig weggeschmissen hatte. Ich stand gerade mit dem Rücken zu Brad, als er auf einmal mit vollem Mund murmelte: " Hey, wann kommt eigentlich deine Mum ? " Ich seuftze. Okay Ausreden waren unnötig. Ich drehte mich zu ihm um und sah auf den Küchenfußboden. " Gar nicht. Sie ist auf Geschäftsreise aber ich komm schon allein klar." Ich fing an zu weinen. Es war scheiße, dass meine Mum nicht hier war. Brad sprang auf und schloss mich in eine Umarmung. " Hey, hey nicht weinen. " Er strich mir die Tränen mit den Daumen weg. " Du kannst mit zu mir kommen." " Nein, nein schon gut. Du sollst Zeit mit deiner Familie verbringen Brad. Ich will euch da nicht stören." " Da hast du recht ABER als meine Freundin gehörst du jetzt offiziell zur Familie. Also zieh dich an, mach dich fertig, pack deine Sachen und dann kommst du mit zu mir. UND KEINE AUSREDEN !!! " Ich musste lachen. " Okay, okay. " Ich rannte ins Bad und gab Brad noch kurz seine Sachen aus dem Trockner, damit er sich schonmal umziehen konnte. Ich machte mich soweit im Bad fertig und ging danach in mein Zimmer. Brad saß auf meinem Bett und war an seinem Handy. Ich ging auf den Kleiderschrank zu. " Braaaad ?" " Ja ? " " WAS SOLL ICH EIGENTLICH ANZIEHEN MIT DEN KNUTSCHFLECKEN ?! " Er lachte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Nachdem ich durch den gesamten Schrank geschaut habe, entschied ich mich für eine hellbaue Hose und einen dunkelgrünen,engen Rollkragenpullover. " Perfekt. Man sieht nichts ", sagte ich triumphierend, als ich mich im Spiegel betrachtrete. Ich packte noch schnell meine Sachen und dann gingen wir auch schon los. Oh Gott ich würde in ca. 10 min Brads Eltern kennen lernen. Ich war so aufgeregt, dass ich automatisch nach Brads Hand griff, als wir vor seiner Haustür standen. " Wird schon schief gehen ", sagte Brad und zwinkerte mir zu, während er leicht meine Hand drückte. Dann klingelte er...






Brad Simpson, die Vamps und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt