Der Geruch von Zimt & Zuckerguss und Telefongespräche

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Dezember

Nachdem wir die letzten 2 Monate hart an unserem neuen Album gearbeitet haben, wurde es Ende November veröffentlicht. Wir gaben Autogrammstunden und die Fans mochten mich, was mich sehr freute. Viele Mädchen sagten immerwieder, dass ich sie inspirieren würde. Das motivierte mich nur noch mehr und ich freute mich schon richtig auf die Welttour, die Anfang Januar starten wird. Ich freute mich auf die Fans, die Städte, die Konzerte und natürlich auf die Zeit mit Brad und den Jungs. Doch bis dahin waren es noch gut 3 Wochen. Jetzt war erstmal Weihnachten und Silvester, welches ich mit den Jungs verbringen würde. Jetzt saß ich hier im Flugzeug auf den Weg nach London. Es war 12:30 Uhr und wir würden in einer knappen halben Stunde landen. " Amy ?! Hast du mir zugehört ?"Ich drehte mich zu Brad um, der sanft meine Hand streichelte. " Mhh. Was ?" " Ich hab dich gefragt, warum du die ganze Zeit so lächelst." " Ach ich bin nur glücklich. " Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss. " Für was war der jetzt ?", fragte ich lächelnd. " Wenn du glücklich bist, bin ich auch glücklich." Er gab mir einen Kuss auf die Wange. " Und der dafür, dass du du bist." Er küsste mich auf die Stirn. " Und der dafür, dass du immer für mich da bist." " Ok Brad. Ich liebe dich auch ", lachte ich. Er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich an sich. " Was machst du jetzt eigentlich mit deiner Mum ?" Ich stöhnte auf. Nachdem sie im September keine Zeit für mich hatte, weil sie auf Geschäftsreise musste, waren wir ziemlich zerstritten. " So tun als ob nichts passiert wäre ?", fragte ich zögerlich. " Könnte funktionieren." Brad zog mich noch etwas enger an sich und flüsterte mir ins Ohr: " Und falls ihr euch streitet.. in meinem Bett ist immer ein Platz für dich reserviert." Ich lächelte. " Okay." Den Rest der Zeit verbrachten wir still. Um 13: 00 Uhr landeten wir dann. Wir holten unsere Koffer und verabschiedeten uns. Ich ging langsam zu meiner Mum. " Hey, Mum." " Hey, Schätzchen." Mit diesen Worten gingen wir zum Auto und verstauten die Koffer. Mum startete den Motor und wir fuhren los. Niemand von uns sagte etwas und man konnte die Spannung zwischen uns schon fast fühlen. Ich schaute aus dem Fenster. Die Bäume waren von einer Schneedecke überzogen und große Flocken fielen so Boden, der immer weißer wurde. Nach einer halben Stunde drehte sich meine Mum zu mir um. " Es tut mir leid, Amy. Ich hätte für dich da sein müssen." Sie weinte. " Ist schon okay, Mum. " "Nein, ist es nicht. Ich hätte die Geschäftsreise absagen müssen und ... " " Mum... Mum !!!" Doch sie redete einfach weiter, ohne auf die Straße zu achten. Der Wagen kam ins Schleudern und ich beugte mich schnell zu meiner Mum hinüber und riss das Lenkrad in meine Richtung. Mum drückte auf die Bremse und mit quietschenden Reifen kamen wir zum stehen. " Oh mein Gott, Amy ! Ist alles okay ?! ", rief sie erschrocken. " Ja, ja. Weniger Entschuldigen und mehr Fahren, Mum." Nach einer weiteren Stunde waren wir endlich sicher zu Hause angekommen und ich schloss die Tür auf. Sofort umgab mich der Geruch von Zimt und Zuckerguss. Meine Mum trat mit den Koffern hinter mir ins Haus. " Was riecht hier denn so gut ?" " Zimtschnecken. Die hast du doch füher immer so gerne gegessen." Sie stellte die Koffer im Flur ab und wir zogen uns Schuhe und Mäntel aus. " Ja schon aber da war ich 8 Jahre alt", sagte ich verwundert. " Eine Mutter vergisst nie ,Amy." Mit diesen Worten ging sie in ihr Schlafzimmer. Ich trug die Koffer in mein Zimmer und zog mir erstmal einen Pulli, den mir Brad letzten Monat geschenkt hatte und eine Jogginghose an. Dann packte ich meine Sachen aus und warf sämtliche Wäsche in den Wäschekorb. Jetzt war es 16: 00 Uhr. Ich ging nach unten ins Wohnzimmer, wo meine Mum schon auf der Couch saß. Ich ging in die Küche und machte uns Kakao und stellte die Tassen und die Zimtschnecken auf ein Tablett. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich neben Mum. Wir unterhielten uns lange über die Tour und sie fragte mich alles mögliche über Brad aus. Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es bereits 19:00 Uhr. Ich entschloss mich dazu zu duschen und dann gleich ins Bett zu gehen.  Ich duschte heiß und ausgiebig. Dan cremte ich mich ein, putzte meine Zähne und ging in mein Bett. Ich wollte gerade das Licht ausmachen, als Brad anrief.

A: Hey.

B: Hey. Ich wollte nur wissen, wie es mit deiner Mum gelaufen ist.

A: Ganz gut...

Es herrschte ein paar Minuten Stille und ich konnte nur Brads Atem hören.

B: Ich liebe dich.

A: Ich dich auch.

B: Nein, Amy. Ich meine ich liebe dich so sehr, dass es weh tut. Ich hör sogar lieber deinem Atem zu, als mir Musik anzuhören. Verdammt, ich kann mir noch nichtmal vorstellen eine andere Frau zu heiraten.

A: Hör auf, Brad du bringst mich noch zum weinen.

B: Das Risiko ist es mir wert.

Ich musste lachen.

A: Ich liebe dich auch so doll, dass es weh tut.

Ich spürte förmlich, wie Brad grinste.

B: Gute Nacht, Amy.

A: Gute Nacht, Brad.

Dann legte er auf und ich machte das Licht aus. Ich schlief mit meinem Handy in der Hand ein...


Brad Simpson, die Vamps und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt