Most important moments of my life

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Die Hochzeit

Mit zitternden Knien schritt ich den Gang hinunter zum Altar. Brad stand vorne und wartete mit Tris, während Shawn auf meiner Seite wartete. Ich krallte mich an Connors Arm fest, als würde mein Leben davon abhängen. Doch dann waren wir nur noch wenige Schritte vom Altar entfernt und er ließ mich los, drückte einen Kuss auf meine Wange uns setzte sich dann zu James und Joe in die erste Reihe. Ich ging die letzten paar Schritte alleine und stellte mich dann vor Brad. Er wischte sich schnell die Tränen weg und nahm dann meine Hände in seine. "Du siehst wünderschön aus", flüsterte er und ich musste lächeln. Über die ganze Zeremonie hinweg, konnte ich nur daran denken, wie aufgeregt ich war. Bald würde ich Mrs. Simpson heißen und Brad wäre mein Mann. "Sie dürfen die Braut jetzt küssen", hörte ich die Stimme und im nächsten Moment hatte Brad mein Gesicht auch schon in seine Hände genommen und küsste mich, wie beim aller erste Mal.

Ich saß am Tisch neben Brad und hörte eine Gabel an einem Glas klirren. Schweren Herzens löste ich meinen Blick von Braddie und schaute zu Shawn hinüber, der gegnüber von mir saß. "Wenn ich um ihre Aufmerksamkeit bitten darf. Amy hat mir die Ehre erwiesen ihre erste Brautjungfer zu sein. Dafür bin ich sehr dankbar und deshalb habe ich eine kleine Rede geschrieben." Ich grinste über beide Ohren und Shawn zwinkerte mir zu. "Amy und Brad sind jetzt seit 3 Jahren zusammen und haben sich wahrscheinlich öfter gestritten, als ich auf der Bühne gestolpert bin. Aber getrennt haben sie sich nie, denn keiner von beiden, würde es auch nur einen Tag aushalten, ohne über den anderen zu reden. Die Liebe der beiden ist wahrscheinlich genauso stark, wie die Liebe zwischen Romeo und Julia, oder Augustus Waters und Hazel Grace, oder Jack und Rose. Sie würden füreinander durchs Feuer gehen, Ozeane überqueren und wahrscheinlich sogar Gott mit ihren bloßen Händen bekämpfen, wenn er es wagen würde sich ihnen in den Weg zu stellen... Ich möchte Brad und Amy dafür danken, dass sie mir durch ihre Liebe gezeigt haben, das Romantik nicht ausgestorben ist und das Stärke manchmal darin liegt seine Gefühle zu zeigen. Sie haben mir gezeigt, dass ich mich niemals mit weniger zufrieden geben sollte, als bedingungsloser Liebe. Danke ihr beiden." Shawn hielt sein Glas in die Luft und wir tranken auf seine Worte. Tränen liefen mir über das Gesicht. Als es wieder stiller wurde, beugte ich mich rüber zu Shawn: "Wow. Da muss ich bei deiner Hochzeit aber ganz schön viel Arbeit investieren, um die Rede zu toppen." Er lächelte mich warm an. "Ich hab nur die Wahrheit gesagt, Amy."

Die Schwangerschaft

Ich bin schwanger. Das war der Satz der mir ungefähr 100x durch den Kopf ging, als ich auf dem Badewannenrand saß und ungläubig auf den Test in meinen Händen starrte. Brad war gerade bei seinen Eltern und würde erst abends zurückkommen. Mir gingen gefühlte zehntausend Fragen durch den Kopf und jede Frage brachte circa 10 neue mit sich. Wie wird Brad das aufnehmen? Wie soll ich es meiner Mum erzählen? Wie wird es mit der Band weitergehen? Bin ich überhaupt dazu in der Lage Mutter zu sein?

Ich weiß nicht wie lange ich da saß aber irgendwann hörte ich Brads Schlüssel im Schloss. "Amy?" Ich stand mit zitternden Beinen auf und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Brad stand gerade in der Küche, die ans Wohnzimmer anschloss und sah mich besorgt an. "Du bist ja ganz blass. Ist alles okay? Wirst du krank?" Er kam auf mich zu und hielt meine Schultern fest, als ich ihm nicht antwortete. "Amy? Bitte sag etwas." Ich schluckte schwer und versuchte meine schwitzigen Hände an meiner Jeans zu trocknen. "Gehts dir gut?", fragte Brad erneut. "Ja. Also nein. Ja eigentlich schon", sprach ich mit zitternde Stimme. "Amy? Du machst mir Angst." Brad schob mich Richtung Couch und setzte sich neben mich. "Was ist passiert?" Ich wollte es ihm sagen aber die Worte kamen nicht raus. Ich hielt ihm den Test hin, den ich in meiner Hosentasche hatte und wartete ungeduldig auf seine Reaktion. "Du bist... schwanger?", fragte er schließlich. Er klang nicht gerade begeistert und die Tränen schossen mir in die Augen. "Was soll ich denn jetzt machen Brad?", brachte ich schluchzend hervor. Er ignorierte mich und murmelte vor sich hin. "Ich werde Vater. Ich werde Vater. ICH WERDE VATER!" Er sprang von der Couch auf und strahlte über das ganze Gesicht. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und strich meine Tränen mit seinen Daumen weg. "Ich werde Vater,Amy", flüsterte er grinsend. Jetzt musste auch ich grinsen und nickte ihm zustimmend zu. "Ja. Ja du wirst Vater." Er ging auf seine Knie und starrte meinen Bauch an. "Hallo Buster ... hier spricht dein Dad", flüsterte er leise und strich mit seiner Hand über meinen Bauch. "Du weißt doch noch gar nicht, ob es ein Junge wird", flüsterte ich ebenso leise zurück und schaut zu ihm herunter. "Oh doch. Und der kleine Mann wird das intelligenteste, hübscheste und talentierteste Baby auf der ganzen Welt werden. Und weißt du warum?" Ich schüttelte den Kopf. "Weil es unser Baby ist." Er stand wieder auf und schaute mir in die Augen. Ich lächelte: "Unser Baby."

Die Geburt

Der Schweiß stand mir in der Stirn und die Schmerzen waren unerträglich. "Ein- und Ausatmen. Sie haben es gleich geschafft. Ich kann schon seinen Kopf sehen", sagte die Ärztin und lächelte mir zu. Ich schappte panisch nach Luft und zerquetschte auf der echten Seite Brads Hand auf der linken, die meiner Mum. "Das machst du wunderbar, Schatz", versuchte Brad mich zu ermutigen. "Halt die Klappe! Das hier ist überhaupt alles deine Schuld! Mummm wie hast du das damals ausgehalten?!" "Ach naja ich war mehr tot als lebendig." Ich schrie noch einmal auf und dann war der Schmerz vorbei. "Herzlichen Glückwunsch. Sie haben einen gesunden Jungen zur Welt gebracht." Die Krankenschwester hielt Brad das winzige Baby hin und er nahm unseren Sohn vorsichtig in seine Arme. Tränen flossen ihm in Strömen die Wangen hinunter. "Er ist wunderschön", flüsterte er. Ich lächelte ihm erschöpft zu und Brad übergab ihn mir. Glücklich lächelte ich unseren Sohn an. "Hallo Rhydian. Ich bins... Mum." "Rhydian?", flüserte Brad neben mir und sah mich an. Erst da bemerkte ich, was ich gerade gesagt hatte. Ich nickte. "Ja. Gefällt dir der Name?" Brad strahlte über das ganze Gesicht. "Ich liebe ihn."

Zwei Wochen später war ich alleine mit Rhydian zu Hause, weil Brad mit Joe einige Sachen mit der Band regeln musste. Die Band würde es immernoch geben, nur ohne mich. Und sie würden nicht mehr so viel auf Tour sein. Mindestens 3 Monate frei im Jahr, solange er noch nicht in den Kindergarten geht, hatte Joe gesagt. Da klingelte es an der Tür und ich machte mich lächelnd auf den Weg zum Eingang. Ich öffnete Shawn die Tür und er lächelte mich an. Er trat ein und ging sofort hinüber zu Rhydian. "Das ist für dich." Er legte ihm einen kleinen Stoffhasen in seine Babyschale. "Wie heißt er eigentlich? Mir wird hier ja nichts erzählt." Shawn war während der Geburt in Kanada gewesen und erst gestern gelandet. Er sah Rhydian zum erstan Mal. "Rhydian", sagte ich und stellte mich lächelnd neben Shawn und schaute auf meinen kleinen Sonnenschein herab. Er hatte vom ersten Moment an Brads braune Augen gehabt. "Rhydian Shawn Simpson." Shawn starrte mich unglaubwürdig an. "Du.. ich meine ihr... er... ihr habt ihn nach mir benannt?" Ich lächelte und nickte. "Ja. Nach seinem Patenonkel. Du bist die einzige Person, der ich Rhydians Leben anvertrauen würde." "Ich bin Patenonkel?" "Wenn du willst..." Shawn standen die Tränen in den Augen und er schloss mich in eine Umarmung. "Natürlich will ich." Er löste sich strahlend von mir und blickte wieder auf Rhydian herab. "Er hat deine Nase." Ich musste lächeln und streichelte Rhydian mit meinem Zeigefinger über seine kleine Hand. "Er ist wunderschön oder?" Shawn nickte. "Ja. Ja das ist er."

Brad Simpson, die Vamps und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt