Manchester

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Ich wurde wach, als der Tourbus anhielt und keine Minute später kam auch schon Joe um uns zu wecken. Ich kroch verschlafen aus dem Bett und holte meine Jacke und meinen Rucksack aus der Lounge. Danach gingen wir durch den Hintereingang in die Arena und bekamen unseren   Backstagebereich zugewiesen. Wir legten unsere Sachen ab, die Jungs stimmten nochmal schnell die Gitarren und dann war es auch schon Zeit für den Soundcheck. Ohne die Menschenmegen und die Scheinwerfer war es ziemlich kalt in der Arena und ich kuschelte mich tiefer in meine Jacke ein. " Alles klar bei dir?", fragte Tris mich, als er sah das ich zitternd am Mikro stand. "Ist dir nicht kalt? Es sind doch nicht mehr als 10 Grad hier drin." "Naja Amy, dass weißt du vielleicht nicht aber ich bin ziemlich heiß." Ich musste lachen und Tris grinste mich an. Wir konzentrierten uns wieder auf die Songs  und nach einer knappen Stunde waren wir fertig. Wir gingen wieder in den Backstagebereich, wo es glücklicherweise wärmer war. Wir chillten uns auf die Sofas, als eine Frau um die 25 reinkam. "Sie können sich jetzt Essen holen, wenn sie mögen." Sofort sprangen die Jungs auf und rasten an ihr vorbei, in die Richtung aus der der köstliche Geruch kam. Die Frau schaute mich verdutzt an und ich grinste verlegen. "Sie sehen aus wie 20 aber benehmen sich wie 5." "Ich verstehe." Dann schüttelte sie ihren Kopf und verschwand im Gang. Ich musste immer noch grinsen und machte mich auf die Suche nach den Jungs. Sie saßen alle mit überfüllten Tellern an einem Tisch und schaufelten das Essen in sich hinein, als ob sie seit 3 Tagen nichts mehr zu Essen bekommen hätten. Ich nahm mir einen Teller, tischte mir Salat auf und sah die Hühnchenbrust an. Irgendwie taten mir die Hühner ja schon leid. Ich verzichtete also auf das Fleisch und ging an Tisch, wo auch schon die Jungs saßen. " Sag mal James, wie lange bist du schon Vegetarier?" " Zwei Jahre, wieso?" " Naja ich glaube ich möchte auch kein Fleisch mehr essen. Die armen Tiere tun mir schon leid und so gesund kann das ja auch nicht sein, wenn die Tiere mit Antibiotika vollgepumpt werden." James sah mich mit strahlenden Augen an, nahm meinen Teller und kam 3 min später wieder. Mein Teller war vollgeladen und ich sah ihn verwundert an. "Im Ei sind Proteine enthalten, die Erbsen haben Eisen, der Salat gibt dir die nötigen Vitamine und hier ist noch ein Wasser, damit du nicht dehydrierst." " Danke", war alles was mir in dem Moment einfiel und ich lächelte ihn an. " Keine Sorge Amy, unter meiner Aufsicht bekommst du keine Mangelerscheinungen", grinste er und schob sich eine große Gabel von seinem Rüherei in den Mund. Zufrieden aß ich meinen Teller auf.

Nach dem Essen waren direkt Haare und MakeUp dran. "Hey, ich bin Seth", grinste mich ein großer Junge frech an, der kaum älter als ich war. Seine blonden Locken fielen ihm ins Gesicht und seine langen Wimpern, auf die jedes Mädchen eifersüchtig war, umramten seine blauen Augen perfekt. "Amy. Und sind das die neuen Levis Jeans?" " Endlich bemerkt das mal jemand", sagte er dramatisch und ich musste lachen. "Also was wollen wir mit diesem wunderschönen Gesicht machen?" "Da kennst du dich wohl etwas besser aus." "Ja das stimmte wohl. Hast du Lust ein wenig Musik zu hören?" "Immer doch." "Ach du gefällst mir, Süße." Glücklich machte er sich ans Werk, während Make me (Cry) aus der Box hinter ihm ertönte. Nach knappen 45 min, die wir damit verbrachten über alles mögliche zu reden, war er mit meinem MakeUp fertig. "Uuuund?" Meine Lippen waren in einem nude Gloss geschminkt und meine Augen hatten ein bräunliches Smokey Eye. "Es ist wunderschön." "Das freut mich und jetzt zu dieser Wellenmähne. Hmmm wie wäre es mit Locken?" "Hört sich gut an." Nach einer weiteren halben Stunde war ich fertig und wir grinsten beide in den Spigel. "Jetzt fehlt nur noch eins." "Was denn?", fragte ich verwirrt. "Das hier ist meine Nummer. Ein so nettes Mädchen mit einem so schönen Gesicht lass ich nicht einfach so gehen." Ich nahm die Nummer lächelnd an und tippte sie direkt in mein Handy ein. "Danke." Ich umarmte ihn noch einmal und dann ging ich auch schon zum Outfit. Ich bekam einen engen, langärmligen, schwarzen Romper und eine hautfarbene Strumpfhosen, die glitzerte. Ich ging zu den Jungs in den Backstagebereich zurück und Connor verschluckte sich an seinem Wasser als er mich sah und Brad streckte seine Faust in die Luft. "Jaaa!!! Das ist meine heiße Freundin." "Halt die Klappe, Brad", lachte ich und setzte mich neben ihn. Er legte einen Arm um meine Schulter und küsste mich auf den Scheitel. James reichte mir den Dampfinhalator und ich atmete den heißen Dampf ein paar mal ein und aus, um meine Stimme vorzubereiten. Dann gab ich ihn an Brad weiter und der Inhalator wanderte so ein paar mal durch die Runde, während wir immer wieder versuchten, wer den höchsten Ton treffen konnte. Dann kam Joe in den Raum und wir gingen auf die Bühne. "Heyyyy Manchester!!!", rief Brad ins Mikro und die Mädchen kreischten wie verrückt.

Nach der Show waren wir verschwitzt und ich trank erstmal einen halben Liter Wasser. Nach einer halben Stunde, in der wir nur auf den Sofas rumlagen und versuchten wieder zu Atem zu kommen, kam Joe wieder rein und meinte wir können jetzt zum Bus. Ich kam als erste im Bus an und schrie laut:"Ich geh als erstes duschen!!!" Schnell holte ich meinem Schlafanzug und das Handtuch aus dem Koffer und rannte dann in das kleine Bad. Ich schälte mich aus den Sachen und sprang unter die heiße Dusche. Ich wusch den Schweiß und das MakeUp ab, rasierte mich und cremte mich ein. Dann putzte ich schnell meine Zähne. Als ich das Bad verließ, stürmte auch geich Tris ins Bad und machte die Tür zu. Ich ging in die Lounge, wo Brad, James und Con irgendein Videogame spielten und setzte mich auf die Sitzbank. Brad klopfte auf den Platz neben sich, doch ich lenhte ab." Sorry aber ihr stinkt echt ekelhaft." "Das ist der Geruch von wahren Männern", lachte Con, während er gerade einem Soldat den Kopf wegschoss. "Wie ihr meint. Ich geh jetz schlafen." Ich küsste Brad kurz und legte mich dann in mein Bett. Ich war erschöpft und schlief schnell ein.In der Nacht wurde ich noch einmal wach und spürte Brads warmen Atem an meinem Nacken.

Brad Simpson, die Vamps und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt