Ich liebe dich

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2 Stunden später klingelte auch schon mein Wecker. Ich stöhnte auf. Es war sechs Uhr morgens und um 8 Uhr würden wir mit dem Flugzeug nach Milwaukee fliegen. Da wir ca. 5h mit Zwischenstopp brauchen würden, fliegen wir schon so früh los. Ich stieg also aus dem Bett und trottete ins Bad. Ich duschte kurz und war danach hellwach. Ich schminkte mich leicht und suchte dann nach einem Outfit. Ich öffnete den Koffer. Ich hatte mir angewöhnt nur die wichtigsten Sachen auszupacken und den Rest im Koffer zu lassen. Das ersparte mir viel Zeit, wenn ich den Koffer wieder packen musste. Ich durchwühlte also den Inhalt des Koffers als ich aufeinmal Brads roten Pulli sah. Ich lächelte leicht. Ich musste an alle Erlebnisse denken, die ich mit diesem Pulli verband. Ich beschloss den Pulli anzuziehen. 1. weil er gemütlich war und 2. weil ich Brad zeigen wollte, dass ich ihn immernoch liebte. Ich zog mir also den Pulli und eine schwarze Leggins an. Dazu kombinierte ich rote Vans und war auch schon fertig. Ich packte noch schnell meinen Koffer und mein Rucksack für den Flug und trat dann auf den Flur. Es war 7:00 Uhr und wir würden in 5 min zum Flughafen fahren. Ich rannte zum Fahrstuhl und machte mich auf den Weg in die Lobby. Ich gab schnell meine Schlüsselkarte ab und rannte dann nach draußen. Joe stand hinter dem Auto. " Amy jetzt aber schnell ! Die Jungs warten schon !" " Tut mir leid, Joe." Er verstaute mein Gepäck im Kofferraum, während ich mich ins Auto setzte. Ich saß neben Shawn und gegenüber von Brad. Ich wollte mit Brad reden aber nicht hier und alleine. Ich seufzte und schnallte mich an. Brad hatte seine Kopfhörer in den Ohren und schaute aus dem Fenster. Ich musste zugeben: Das Ich-ignorier-dich-Spiel beherrschte er gut.  Der Wagen fuhr los und Tris, Con und James unterhielten sich über irgendeinen Film, Brad hörte Musik und Shawn sah mich mitleidig an. " Ich hab wohl ein Talent dafür dich in Schwierigeiten zu bringen ", lachte er leise und sah auf den Boden. Ich hatte ihn vor ein paar Tagen erzählt, wie Brad geweint hatte, weil er dachte ich hätte ihn mit Shawn betrogen und dann war da noch die Sache von Gestern. Ich lachte. " Ja. Sieht ganz so aus." Er sah traurig zu Boden. " Heey. Schon okay. Es ist ja nicht nur deine Schuld. Ich hab ja auch meinen Teil dazu beigetragen." Ich legte meine kleine Hand auf seine große. Er drehte seinen Kopf zu mir. " Amy. Du bist meine unbiologische Schwester. Ich will dich nicht wegen solchen blöden Missverständnissen verlieren." Ich lächelte ihn an. " Ich hab dich lieb, Shawn." Ich umarmte ihn kurz und den Rest der Fahrt teilten wir uns meine Kopfhörer und hörten Ed Sheeran. Am Flughafen angekommen, brachten wir schnell die Sicherheitskontrolle hinter uns und dann gings auch schon los. Wir stiegen ins Flugzeug und wie das Schicksal es wollte, saß ich ausgerechnet neben Brad. Alle anderen saßen zwei Reihen hinter uns. Ich packte meinen Rucksack zwischen meine Beine und legte den Sicherheitsgurt an. Kurze Zeit später starteten wir auch schon. Ich hatte keine Angst mehr vor dem Start, da ich in letzter Zeit so oft geflogen war. Als wir also auf Flughöhe waren, war ich tiefenentspannt. Brad saß neben mir, den Kopf von mir abgewand und mit Kopfhörern in den Ohren. Ich redete mir ein, dass er nur seine Zeit brauchen würde und schon irgendwann wieder mit mir reden würde. Also verbrachte ich die 1 1/2 h Flugzeit bis zum Zwischenstopp damit mir meine und Brads Playlist anzuhören, die wir erstellt hatten, als ich bei ihm und seiner Familie gewohnt hatte.


Während des gesamten Zwischenstopps ignorierte mich Brad weiterhin und die Jungs versuchten mich aufzubauen. Am Anfang war ich traurig, dass Brad nicht mit mir redete, aber nach dem Zwischenstopp und einer weiteren halben Stunde im Flugzeug neben ihm, war ich wütend. Ich konnte mich nicht länger kontrollieren und zog ihm wütend die Kopfhörer aus den Ohren. Er drehte schnell seinen Kopf zu mir: " Was zum Teuf.. ?" " Brad", unterbrach ich ihn harsch, " hast du vor mich für den Rest meines Lebens zu ignorieren ?! Ich weiß, wie das gestern abend aussah aber ich wollte Shawn nur trösten. Er ist mein unbiologscher Bruder und ich hab ihn lieb. Aber Brad ich liebe DICH. Nicht Shawn, Tris, James oder Con. Sondern DICH. Es bricht mir das Herz, wenn du nicht mit mir redest. Und wenn du das nicht kapieren willst, tut es mir leid ! " Ich verschrenkte die Arme vor der Brust und sank zurück in den Sitz. Brad sah mich erstaunt an. Er sagte nichts und ich starrte in seine braunen Augen. Auf einmal beugte er sich zu mir runter und küsste mich. Er küsste mich, als ob sein Leben davon abhänge. Als ob ich die Luft wäre, die er zum Leben braucht. Er hielt mein Gesicht in beiden Händen und ich hatte meine Hände an seine Handgelenke gelegt. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste er sich von mir und legte seine Stirn gegen meine. Seine Augen waren immernoch geschlossen und er flüsterte so leise, dass ich kaum verstand, was er sagte. " Es tut mir so leid, Amy. Ich war ein Idiot und ein Arsch und eifersüchtig und ... ach alles zusammen. Ich liebe dich auch. Ich hab noch nie jemanden, so geliebt. Ich werde noch verrückt, so sehr liebe ich dich." Ich war so glücklich, dass mir Tränen der Freude die Wangen runterliefen. Ich umarmte ihn und vergrub mein Gesicht in seinem Hals. " Lass uns bitte nie wieder etwas zwischen uns kommen lassen." " Nie wieder ", flüsterte er, " ich versprechs."

Den Rest des Fluges verbrachten wir mit kuscheln, lachen und reden. In Milwaukee angekommen, fuhren wir gleich in die Halle zum Soundcheck. Kurze Zeit später war auch schon das Konzert und ich strahlte so viel Freude aus, wie noch nie zuvor. Als alle schon von der Bühne gegangen waren, stand Brad alleine da. " Was macht er denn da ? ", fragte ich Tris. " Ich hab keine Ahnung. " Brad stand mit der Gitarre alleine vorm Mikro. " Diesen Song hab ich für jemanden ganz besonderen geschrieben. Ich hoffe er gefällt euch." Er begann zu spielen und alles um mich herum trat in den Hintergrund ich nahm nur noch Brad wahr.

All the times that it slipped out my dimension
That you're the one I need and if I forgot to tell you
I was wrong to ever doubt it and you're all I think about, yeah
There's a million words I should've said
I remember you were standing in my doorway
And the words were on my lips, that you never looked so beautiful
Oh just to be near you, don't you know how good that feels?
These are all the things I should've said

Did I miss my chance? Is it too late to say?


Now I'm half a world away from you
But you're always on my mind
There's a million words that I could've said
And you might still be mine
And if there's someone where I used to be
I hope he tells you every day
With the million words that I should've said
I wish I could tell you, always


When you were mine, did I push you far away?
Blamed this whole weight on my shoulders bearing down on me
But then I only had to see you, don't you know how good that feels?
These are all the words I should've said

Did I miss my chance? Is it too late to say?

Now I'm half a world away from you
But you're always on my mind
There's a million words that I could've said
And you might still be mine
And if there's someone where I used to be
I hope he tells you every day
With the million words that I should've said
I wish I could tell you, always


And if I could only catch your eye and throw a smile
Maybe I could stop to say what's screaming in my mind
You should know that what I want to say could take all night or my whole life
Do I get a second chance to make you mine tonight?

Now I'm half a world away from you
But you're always on my mind
There's a million words that I could've said
And you might still be mine
And if I ever get the chance again
I would tell you every day
With the million words that I should've said
I wish I could tell you, always
Always, always
Always, always

Brad bedankte sich ein letztes mal und ging dann von der Bühne. Ich stand, wie angewurzelt hinter der Bühne und sah ihn an, wie er näher zu mir kam. Er nahm mich bei der Hand und zog mich in den Backstagebereich. Ich erwachte aus meiner Starre und folgte ihm ohne ein Wort. Wir zogen uns schnell um und fuhren zurück ins Hotel. Dort angekommen, kam Brad mit in mein Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und ich zog einen Schlafanzug aus meinem Koffer. Dann verschwand ich im Bad und machte mich fertig fürs Bett. Als ich fertig war, verschwand Brad im Bad und ich machte schon mal die Lichter aus. Nur der Mond erhellte noch das Zimmer und ich ließ mich in das weiche Bett fallen. Brad kam aus dem Bad und legte sich neben mich. Er hatte ein T-Shirt und Shorts an. Er zog mich auf seine Brust und streichelte meine Haare. " Brad, war der Song für mich ?" "Ja. Hat er dir gefallen ?" " Er ist wunderschön. " Ich stützte mich auf meine Unterarme und drehte mich zu ihm. Ich gab ihm einen Kuss. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und Brad zog mich an meiner Hüfte näher. Brad löste sich kurz, um sich hinzusetzen und ich setzte mich auf seinen Schoss. Er zog mich wieder zu sich und unsere Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter. Immer wenn ich unsere Lippen zusammenbringen wollte, wich er ein Stück zurück. Er wollte mich ärgern und ich musste schmunzeln. Doch dann vergrub ich meine Hände in seinem Nacken und sorgte dafür, dass er nicht mehr zurückweichen konnte. Unsere Lippen verschmolzen und Brad lächelte in den Kuss hinein. Er fing an meinen Hals hinabzuküssen und hinteließ ein Kribbeln auf meiner Haut. Er schob seine Hände unter mein Top und ließ sie meinen Rücken hinaufgleiten. Meine eine Hand verschwand ebenfalls unter seinem T-Shirt, während die andere Hand Brad enger an meinen Nacken presste. Er zog mir mein Top aus und warf es weg. Dann drehte er uns um und lag über mir. Er strich mir über die Wange. " Du bist so wunderschön ", hauchte er in mein Ohr um dann mein Schlüsselbein hinabzu küssen. Zwischen meine Brüste, runter zum Bund meiner Unterhose, wo er meine Shorts abstreifte und wieder hoch. Ich zog Brad ungeduldig das T- Shirt über den Kopf und presste unsere Körper aneinander. Ich fuhr über seine Arme, zu seiner Brust runter zum Saum seiner Shorts. Diese lag kurze Zeit später auch auf dem Boden. Ich merkte, wie Brad meinen BH aufmachte und auf einmal lagen wir beide nur noch in Unterhose da. Auch von diesen verabschiedeten wir uns und ich spürte noch noch Brads warme, weiche Haut auf meiner. " Willst du es wirklich ?" " Ja." Brad nickte und in diesem Moment wusste ich, dass mein Haus in Birmingham nicht mehr mein zu Hause war, sondern Brad.





Brad Simpson, die Vamps und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt