I hate that I love you

430 15 3
                                    

4 Monate später


Die Amerika-Tour war vorbei und ich war froh für drei Wochen zu Hause zu sein. Obwohl der Abschied von Shawn und den Jungs mir jedes Mal schwer fiel, war ich doch glücklich darüber mal wieder in meinem eigenen Bett zu schlafen. Ich saß also am Montagmittag auf der Couch und las ein Buch, während Mum in der Küche stand und kochte. Sie hatte sich extra freigenommen und es sich als Ziel gesetzt mich in den nächsten drei Wochen so richtig zu verwöhnen. Plötzlich klingelte es an der Tür und ich legte das Buch zur Seite. "Ich geh schon", rief ich. Ich öffnete die Tür und vor mir stand ein wütend aussehender Brad. Er stürmte herein und ging hoch in mein Zimmer. Als er an der Küche vorbei ging, sagte er nur ein kurzes: "Hallo Mrs Langdon." Mum starrte mich verwirrt an, als ich hinter ihm her ging. "Ich habe keine Ahnung", antwortete ich auf ihren Blick. Brad saß auf meinem Bett und wippte ungeduldig mit den Füßen, als ich das Zimmer betrat. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und sein Gesicht war leicht rot. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, stand er auf und ging mit erhobenen Handy auf mich zu: "WAS IST DAS?" "Brad ich kann nichts sehen, wenn du so mit dem Handy rumwackelst." Er drückte mir das Handy unsanft in die Hand und wartete auf meine Reaktion. Auf dem Bild konnte man Shawn mit einem Mädchen erkennen, wie sie sich küssten. "Ich schätze mal Shawn hat jetzt eine Freundin." Ich wusste, dass er ein Mädchen kennen gelernt hatte, jedoch hatte er mir noch nichts von ihrem Date erzählt. "Verkauf mich nicht für blöd Amy! Ich seh doch, dass du das bist!" "WAS?!" "Das Mädchen auf dem Foto bist du!" Ich konnte nicht glauben, dass Brad mir sowas unterstellte. "Shawn ist mein Freund Brad! Ich habe ich noch nie und ich werde ihn auch nie küssen!" "Ach ja?! Das Foto zeigt aber ziemlich das Gegenteil!" "Ich kann nicht glauben, dass du mir so etwas unterstellst! Ich dachte du vertraust mir!" "Ja das dachte ich auch, aber das Bild reicht um mir zu zeigen, dass man dir anscheinend nicht vertrauen kann!" "Brad ich bin das nicht auf dem Foto!!!", schrie ich jetzt wutenbrannt. "GIB DOCH EINFACH ZU, DASS DU EINE DRECKIGE SCHLAMPE BIST!!!" Ich konnte nicht glauben was Brad da gesagt hatte. Mir stiegen Tränen in die Augen. "Wenn du auch nur einmal richtig hingesehen hättest, hättest du erkannt, dass das Mädchen auf dem Foto ein Tattoo hinter ihrem Ohr hat. Aber ich habe gar keine Tattoos", brachte ich mit leiser Stimme hervor. Brads Gesichtsausdruck wechselte von Wut zu Verwirrung und er sah sich das Bild noch einmal an. "Amy es tut mir ja so..." "Nein!!! Du hast mich als eine dreckige Schlampe beleidigt ohne mich auch nur anzuhören. Raus aus meinem Haus!" "Amy bitte ich..." "RAUS AUS MEINEM HAUS!!!" Brad sah betreten zu Boden und verließ dann das Zimmer. Kurze Zeit später, hörte ich die Haustür zuknallen und meine Mum kam nach oben gerannt. "Alles okay?", fragte sie mich. Ich stand immernoch an der selben Stelle und mir rannten stumm die Tränen über das Gesicht. "Ich will nicht darüber reden, Mum." Sie nickte verständnisvoll, drückte mich kurz, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ dann das Zimmer. Ich rollte mich auf dem Bett zusammen und starrte an die gegenüberliegende Wand. Ich wusste nicht wie lange ich da lag, aber als mein Handy vibrierte, war es bereits dunkel draußen.

Amy...Es tut mir so schrecklich leid. Bitte vergib mir. Ich war wütend und verletzt und habe Sachen gesagt, die ich nicht so meine.  21:03 Uhr

Ich las die Nachricht aber antwortete nicht. Er war mein Freund und hatte mich als dreckige Schlampe bezeichnet und jetzt dachte er mit einer Nachricht wäre alles wieder gut? Ich legte das Handy zur Seite und starrte wieder zur Wand. Nach eine Weile klingelte mein Handy. Es war Brad und ich ging nicht ran. Es klingelte 5 weitere Male und jedes mal lehnte ich den Anruf ab. Ich ging auf Twitter und sah Brads neuesten Tweet.

God I fucked everything up.

Ja das hatte er. Ich twitterte selber: Now I see your face and I just don't know you...  Weil es stimmte. Ich wusste nicht mehr wer Brad war. Wenn er mich lieben würde, hätte er mir zugehört. Er hätte mich nicht beleidigt. Er hätte keine voreiligen Schlüsse gezogen. Ich hasste es... Ich hasste es nicht zu wissen, ob Brad überhaupt der war für den ich ihn hielt... Ich hasste es, dass ich nicht wusste, was ich tun sollte... Und ich hasste es, dass ich ihn nicht hassen konnte.


Brad Simpson, die Vamps und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt