"Was suchst du eigentlich an der Front Jurij?", fragte ihn Sergej der sich mittlerweile wieder dem Hauptrupp angeschlossen hatte, seine Stimme klang merklich angespannter. "Du bist doch noch viel zu jung für den Krieg." "Alt genug für unsere Stations Vorsteher, es wird jeder Man gebraucht der in der Lage ist eine Waffe halten zu können. Die Moskowiter sind auch nicht gerade schlecht Organisiert laut unseren Aufklärern besitzen Sie mehrere MG Stellungen."
Andrej sah ihn verblüfft an, "Heißt das das wir geradewegs in ein MG Nest hinein laufen oder was? " "Nein, wen man den Aufklärern nach glauben schenken mag wurden sie nach oben verlagert." Der Blick seines Begleiters wanderte an die Decke wo nicht einmal 51 Meter von ihnen entfernt der Newski-Prospekt begann, vor dem Krieg eine der angesehensten Straßen Russlands. "Was glaubst du was sich an ihrer Station eingenistet hat? Nosalis? Pabloische Hunde?" An Pabloische Hunde wollte Jurij gar nicht erst denken geschweige den an Nosalis. "Das ist selbst den Stalkern der Primorski-Allianz nicht klar und die wohnen genau neben an. Hat sich schon lange keiner mehr hoch getraut." "Verständlich.", murmelte Sergej in sich gekehrt.
Der Stoßtrupp kam zum Stillstand und von vorne der Kette vernahm man laute Rufe. Die umliegenden Männer begannen untereinander an zu flüstern und zu spekulieren ob das Ziel schon erreicht wurde und ob der vordere teil des Trupps schon in Kämpfe verwickelt wurde. "Ob Sie schon auf ihre Stellungen getroffen sind?" Kam es aus Sergej hinaus wobei er die Frage schon fast an sich selber stellte. "Quatsch man hört noch nicht mal Schüsse." Ein lautes schnelles Trapen wurde hörbar. Aus Richtung Majakowskaja kam Sascha angelaufen einer der Männer des Fronttrupps. "Die Kommunisten wir sind auf die Kommunisten getroffen", rief er mit ungleichmäßigen Tonfall und verlangsamte seinen Sprint um wieder zu Atem zu kommen. Jurij griff ihn am Arm so das er halt machen musste. "Die Kommunisten? Wo kommen die den plötzlich her?" "Ist mir nicht bekannt Sie standen nur plötzlich vor unseren Reihen angeführt von Alex Lenin."
"Lenin.", sagte Jurij ungläubig. "Der verrückte ist hier? Das kann ja noch interessant werden." "Sag das lieber nicht zu laut sonst bearbeitet er dich noch mit seiner Nadel.", riet ihm Sascha wandte sich aus seinem Griff und lief weiter diesmal im Schritttempo ohne das Problem seine Stimme verlieren zu können. ""Kom das sehen wir uns genauer an." Bevor Sergej protestieren konnte schob sich Jurij schon durch die Menge der Milizionäre. Er vernahm noch den ein oder anderen Widerspruch hinter sich doch das legte sich bald und schon nach kurzer Zeit erreichten Sie den Anfang der Schlange.
Der Hauptmann der Miliz stand vor einem groß gewachsenen Man. Er trug einen roten von Dreck strotzenden Mantel der bis zu seine Füße verlief und schwarz lackierte Springer Stiefel, ebenfalls vom Rad der Zeit geprägt. Sein Kopf war grundlegend Karl rasiert ohne die geringsten Stoppeln. Alex alias Lenins Blick heftete sich an Hauptmann Wladiwitsch. Sein verrückter Blick durchbohrte ihn geradewegs und seine gelben kränklich schimmernden Augen blitzten auf als der Lichtschein einer Taschenlampe durch sein Gesicht fuhr. "Alex Lenin.", begann Wladiwitsch die Unterhaltung. "Dich habe ich schon seit dem Angriff der Nosalis auf die Elektrossila nicht mehr gesehen." Alex fuhr sich mit der Zunge über die spröden auf geplatzten Lippen und holte tief Luft woraufhin ein schmatzendes Geräusch entstand. "Eine viel zu kurze und schon fast bessere Zeit damals." erwiderte dieser. Seine Stimme hörte sich Rau an, wie Schmiergelpappier. Er streckte dem Hauptmann seine behadschuhte Hand entgegen. "Es tut gut dich wieder zu sehen, kommt jetzt wir haben einiges zu besprechen."
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Metro 2033 Universum
FantasyInspiriert von den Schriftstellern Dmitry Glukhovsky so wie von seinen Coautoren Andrej Djakow und Schimun Wrotschek. Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Überlebende dieser Katastro...