Stahl und Eisen

77 5 2
                                    

Wie weit bin ich gelaufen?", fragte Jurij verwundert. Sie hatten mittlerweile an die dreihundert Meter zurück gelegt. "Fast bis zur Baltiskaja, so kamms mir zumindest vor.", grummelte Sergej wieder in sich hinein. "Du warst wie weggetreten im einem Moment standen wir beide noch an der Grenze der Majakowskaja und unterhalten uns über Antons Tot... ", er stockte und sah schuldbewust zu ihm hinüber, "Und im zweiten marschierst du ohne ein Wort zu sagen in den Tunnel.", fuhr er dennoch fort. "Weißt du was das für eine Aktion war dir hinterher zu laufen? Du hast sogar einmal nach mir geschlagen als ich dich aufhalten wollte."

Kurz vor der Majakowskaja trafen Sie auch schon wieder auf Pjotr und Dymir die den immer noch bewusstlosen Wanja mit sich führten.
Vorm Grenzposten blieben Sie stehen, eine Musterung der eingeteilten Wachen erfolgte drei vom Sturm auf die Station gezeichnete Milizionäre.
Sie sahen sichtlich erschöpft aus.
Als einem von ihnen der leblose Wanja auffiel richtete er seine Waffe auf die beiden. Jurij und Sergej hielten Abstand zu ihnen in den Schatten des Tunnels versteckt um nicht noch von den nun alarmierten Männer über den Haufen geschossen zu werden.

"Das ist doch Wanja.", informierte der Man mit der gehobenen RPK seine Kameraden die ebenfalls ihre Kalaschs nacheinander auf den steif wie Glas stehenden Dymir und Pjotr der seine Hände hob und ein paar weitere Schritte auf Sie zu ging richteten. "Meine Herren meine Herren das ist alles ein Missverständnis eurem Freund gehts bestens wir haben ihn gerade im Tunnel aufgelesen.", versuchte er das Trio zu beschwichtigen. Die RPK des Mannes der anscheinend von den dreien das Sagen hatte senkte sich und sein Blick wanderte auf die Stiefel Pjotrs daraufhin legte sein angespannter Stand sich leicht.
"Du bist einer der Kommis.", speite er es nun angewidert aus. Pjotr sah den Man bedrohlich entgegen der nun merklich die Mundwinkel an spannte, er hatte einen Wunden Punkt in ihm getroffen.
"Ja das bin ich und wenn dir noch einmal das Wort Kommi über die Lippen fährt drehen wir beide um, nur dann mit deinem Kadaver im Schlepptau."
Die beiden anderen Wachen richteten nach dieser offensichtlichen Drohung noch energischer ihre Waffen auf die Gefährten ihrem Anführer verging das Lächeln und er sah Pjotr verdutzt an mit so einer Antwort hatte er wohl nicht gerechnet. "Weißt du Kommunist...", sagte der Man doch noch selbstsicher und Schritt auf ihn zu die Waffe weiterhin auf Sie gerichtet.
"Wir könnten euch hier und jetzt mit dem Rücken zur Wand stellen mit jedoch unverbundenen Augen und jedem von euch beiden eine Kugel in den Kopf jagen ohne das es auch nur einer von euren Menschenunwürdigen Genossen es mit kriegen würde.", er stand nun genau vor ihm mit einem aufgelegten Markanten grinsen. "Selbst der Hauptmann würde kein Wort zu eurer Verteidigung sagen."
Sein blick wanderte zu Wanja hinunter. "Ihr wisst ja gar nicht wie wir mit Verrätern an der Station der Miliz umgehen." Ein weiterer Schritt folgte so das der Man gebückt neben Pjotr stand die Lippen zu seinem rechten Ohr geführt.
"Ich will das du jenem ins Gesicht siehst der dir die Kugel gibt."

Die Lage Eskalierte, das wurde selbst Jurij klar nachdem eine der Wachen sich bedrohlich vor Pjotr aufbaute und ihm sein Maschinengewehr unter die Nase hielt. Er nahm eine leichte Bewegung wahr die von dem bis jetzt ungerührten still stehenden Dymir aus ging. Sein Blick erstarrte, keine zehn Meter vor ihm stand der Angst lose Dymir die Ruhe selbst mit der linken Hand auf seinem hinter dem Rückenpanzer vor den Wachen verdeckten Halfter gelegt, der Hahn seiner Schallgedämpften Makarow spannte sich bereits. Die drei Männer wahren unfähig auch nur im geringsten das Ausmaß der Lage zu verstehen in der sie sich befanden.
Mit vier großen Schritten stand Jurij zwischen den Fronten, die Reaktionszeit der beiden Männer wahr einfach unbeschreiblich einer von ihnen ließ sogar vor Schreck seine Waffe fallen nachdem er so urplötzlich aus den Schatten heraus getreten kam. Und so was darf sich einen Milizionär schimpfen? Der Man wahr noch grüner hinter den Ohren als Jurij der fest damit gerechnet hatte das wenigstens ein Warnschuss in dessen Richtung ausgehen würde. Der zweite blieb wie angewurzelt stehen den Blick entgeister auf Jurij geheftet er verstand wohl ebenfalls nicht wo er so plötzlich her kam.
Die Reaktionszeit des Anführers wahr ausgeprägter, der fuhr herum mit seinem Maschinengewehr im Anschlag das sich nun auf ihn richtete. Eine tödliche Salve ging von ihm aus und fuhr geradewegs in die Tunnel Decke. Jurijs vor Furcht geweiteten Augen starrten auf die nach oben gerissene RPK.
Dymir stand zwischen ihnen mit der rechten den Lauf des Gewehrs umklammert und in der linken den Griff der Makarow die nun an der Schläfe des Gruppenführers angesetzt wahr bereit den Hahn knallen zu lassen und dessen Hirnmasse an der Wand zu verteilen. Der Anführer sah verängstigt auf Dymirs Visier Schlitze der Gasmaske über die sich ein bedrohlicher Schatten legte.
"Kein Grund zu über stürzten Handlungen.", sprach er es aus die Schlitze weiter auf seinen Gegenspieler gerichtet. Dem Milizionär ronnen bereits Schweißperlen über die Stirn und er versuchte ihm den Gewehrlauf aus der Hand zu reißen doch Dymir stand weiterhin still dar den Lauf fest umschlossen.

Metro 2033 UniversumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt