Die Schüsse verstummten, der Kampflärm kam nach und nach zum erliegen, es roch verbrannt. Der Rauch so wie der aufgewirbelte Dreck hatten sich noch nicht gelegt.
Jurij ist während des restlichen Kampfes nicht von der Stelle gewichen auf der er verharrt war und hielt den Toten Anton in den Armen.
Jeder der ihm auf Helfen wollte oder nur um sich nach seiner Gesundheit zu erkundigen wies er ab. Selbst die anrückenden Totengräber schafften es nicht ihm Anton aus den Händen zu entreißen. Erst nachdem der Hauptmann persönlich sich ihm annahm und seine breite schwiliege Hand auf Jurijs Schulter legte bekam er sich langsam wieder ein.
"Soldat er ist Tot, lassen Sie ihn gehen." Nach diesen Worten ließ er den Leichnam los so das die Totengräber ihn mit sich nahmen.Aus den schwarzen Rauchschwaden der umherstehenden abgebrannten Baracken trat Lenin hervor Blut über strömter als Jurij oder jeder andere aus dem Trupp es war oder jemals sein könnte. Er trug seinen Mantel so wenig wie überhaupt ein Oberteil. In seiner rechten hielt er eine qualmende Schrotflinte, in der linken eine kurze schmale Klinge.
Sein starrer von Hass zerfressener Blick viel auf einen gefallenen Moskowiter. Er schritt geradewegs auf ihn zu und kniete sich vor ihm nieder, mit der flachen Handfläche schlug er auf dessen Brust.
Der bereits Tote fing plötzlich epileptisch zu zittern an, wohl die letzten Aktivitäten der Gehirn Stränge die das möglich machten. Lenin hob die Klinge und rammte Sie dem sich windenden Moskowiter in den Hals. Dessen Zuckungen hörten abrupt auf.
Übelkeit stieg in Juriij auf. "Verdammt was macht er da?!"Der Hauptmann versuchte Lenins Blick zu erhaschen, Wladiwitsch war ihm gegenüber ein gleich rangieger Gegenspieler. Er wollte ihm dadurch sagen nein ihn dazu zwingend mit diesen Barbarischen Praktiken aufzuhören. Nicht jetzt nicht nach so einem Kampf und erst recht nicht vor seinen traumatisierten Männern.
Wanja der links von Jurij saß und sich von einem der Militärärzte widerwillig eine Bandage um den Torso binden ließ, konnte ebenfalls den Blick von Lenin nicht abwenden der seine heiß begehrte Nadel immer tiefer im Hals des Mannes
versinken ließ.
Ein wahrer Künstler. Dachte er sich wobei ihm ein breites Lächeln über die Lippen kam."Georg!!...GEORG!!! Ich brauche dich hier!!", rief Lenin so laut das es zu jedem im Tunnel vordringen musste. Ein kleiner man kam aus den Reihen der verbliebenen Kommis herbeigeeilt, ihre Anzahl betrug keine acht man mehr. Die Milizionäre hatten ebenfalls hohe Verluste zu beklagen, über die Hälfte des Trupps lag von Projektilen durchsiebt am Boden oder auf den Karren der Totengräber. Sie ließen den verbliebenen Männern nicht mal die Zeit sich zu verabschieden. Die verbliebenen Kommis verzogen nicht mal das Gesicht als ihre gefallenen Genossen alle nach und nach von den Totengräbern aufgeladen wurden.
Nur einer von ihnen brach in schallendes Gelächter aus. Alle sahen ihn entgeister an. Selbst die Totengräber die bei ihrer Arbeit keine Emotionen zeigten. Seine Kammeratten sahen ihn fragend an. "Seht euch Hektor an!", rief er den Tränen nahe in die Runde. "Zwei geteilt,Verbrannt und anscheinend an seiner eigenen Scheiße erstickt, alleine der Geruch." Darauf hin brachen auch Sie in Gelächter aus und boxten ihrem Kammerrat respektable einer nach dem anderen gegen die Schulter.
"Du bist uns vielleicht einer Pjotr."Der kleine Wicht blieb vor Lenin stehen und viel keuchend auf die Knie. Lenins gelbe Augen ließen von seiner Beute ab und stirrten den kleinen hageren man an. "Was ist Georg? Bist du keinen Marsch mehr gewöhnt?!" "Doch doch Genosse Kommandant.", stotterte er vor sich hin. "In den letzten Tagen sind wir nur so viel gelaufen und den weg den wir auf der Oberfläc..." Weiter kam er nicht. Lenin packte ihn am Hals und drückte zu. Ein verängstigtes röcheln entwich dem kleinen Georg der es nicht mal in Betracht sah sich aus Lenins griff zu befreien. Die Angst stand sichtlich in seinen Augen. Lenin sah ihn wieder mit diesem verückten Blick an, dem folgte das grausige schmatzen.
"Verplapper dich hier nicht.", drohte dieser ihm mit gesenkter Stimme, sein Blick wanderte zu Jurij und dem Hauptmann. "Sonst war das dass letzte was dir jemals aus deinem kleinen Winselden Körper entwichen ist." Darauf hin ließ er ihn los, Georg rang nach Atem.
"Und jetzt beeil dich wir haben nicht mehr viel Zeit bis das Blut gerinnt."
DU LIEST GERADE
Metro 2033 Universum
FantasyInspiriert von den Schriftstellern Dmitry Glukhovsky so wie von seinen Coautoren Andrej Djakow und Schimun Wrotschek. Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Überlebende dieser Katastro...