Der Eine

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Jurij ging das Gleis der Majakowskaja entlang er zog es zur Zeit vor
alleine zu sein, sämtliche Leichen wurden mittlerweile abtransportiert und warteten wohl schon an den feurigen Faden der Meschdumarodnaja. Er fühlte sich beobachtet, als ob die Geister seiner gefallenen Kameraden aus dem Jenseits zurück gekommen sind und ihn mit jedem Schritt begleiten würden.

Er kam an die Stelle wo das MG Feuer
Anton den Kopf zerfetzt hatte, er war nicht mehr da nur eine riesige Blutlache blieb am Ort des Geschehens zurück. Er schritt weiter. Etwa fünfzehn Meter das Gleis entlang bis dort hin wo Lenin gekniet hatte und seine schaurige Vorstellung vollzog blieb er stehen.

Seine Hand strich über eine der Schienen, Sie war noch blutverschmiert.
"Er hat noch gelebt ich hab es gespürt.", flüsterte ihm eine Stimme ins Ohr. Jurij drehte sich erschrocken um und rutschte auf der Blutlache aus die der Tote Moskowiter hinterlassen hatte. Sein panischer Blick fuhr durch den Tunnel, es war nichts zu erkennen nur Dunkelheit.

"Wer ist da?", rief er in die alles umschlingende Schwärze.
Keine Antwort.
Das habe ich mir doch nicht Eingebildet, wurde er verrückt?
Er dachte an die gelben blutunterlaufenen Augen Lenins und daran wie er gerade eine Leiche nach der anderen der Geschlachteten Moskowiter anzapft und Ausweidete nur um seinen Idealen treu zu bleiben sowohl seinen Blutdurst zu stillen.
Nein so ein Mensch ist verrückt und würde es auch für immer bleiben.

Er rappelte sich wieder auf ohne die Schwärze des Tunnels aus den Augen zu verlieren, so blieb er stehen die nächsten fünf Minuten lang und wartete und wartete. Nichts.
Als er sich gerade umdrehen wollte um sich zum gehen zu bewegen kam ein entferntes Dröhnen aus dem Tunnel. Zuerst leise, dann lauter bis es schließlich so laut war das Jurij auf die Gleisen viel und sich schmerzerfüllt die Ohren zu hielt.

Er war kurz vorm durchdrehen seine Kraft schwand dahin als wen Nadel selbst in ihm steckte und seinen Lebenssaft aussagen würde.
Speichel lief ihm aus dem Mund er konnte nichts dagegen tun als das Dröhnen plötzlich unterbrach wen nichts gewesen wäre. Jurij sah auf
der gequälte Gesichtsausdruck stand ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben,
doch vor sich verspürte er nur die Schwärze des Tunnels. Sein Irritierter Blick ging von der einen und Wich zu der anderen Tunnelwand hin und her.

"Steh auf verdammt steh auf, du hast nichts zu befürchten da spielt dir nur einer einen Streich.", sagte er nun sich selbst nein er brüllte es geradewegs hinaus ballte seine Fäuste und machte einen Satz nach vorne wo er die Person ausmachte, sein Instinkt hatte ihn bis jetzt noch nie belogen. Der erste Schlag ging ins Leere wo er seinen Widersacher vermutete so wie der zweite, dritte und vierte. Nach etwa drei Minuten des Sinnlosen Löcher in die Luft schlagens sackte er erschöpft auf die Knie. Seine letzten Kraftreserven waren verbraucht. So blieb er eine geraume Zeit lang sitzen ohne den leisesten Ton zu vernehmen, nur das gleichmäßige schallen der tropfenden Rohre war zu hören so wie sein ungleichmäßiger Atem.

Doch alles nur Einbildung?
Er wandte sich auf allen vieren Richtung Majakowskaja wo er die ersten Milizionäre vermutete die seine Schreie gehört haben mussten und ihm nun zur Hilfe eilen würden, doch dort war nichts nur tiefschwarze Dunkelheit.
Ein kalter Schauer durchfuhr ihn.
Jurij riss seinen Körper eben so schnell wieder rum wie er realisiert hatte das ihn dort nichts erwatete.
Seine Augen weiteten sich.

Eine Gestalt, eine Gestalt so schwarz wie der Tunnel selbst stand regungslos vor ihm. Sie kam ihm vor wie ein Schatten in Menschengestalt, ein Abbild seiner Selbst?
Einige Sekunden vergingen ohne die geringste Bewegung Jurijs oder der schattenhaften Person ihm gegenüber. Er wich abrupt zurück rollte sich ab und stand wieder auf den Beinen nur um zum nächsten Angriff über zu gehen doch der Schatten war verschwunden.

Angststarre breitete sich nun wieder über sein Haupt aus, mit gebannten Blick starrte er den Tunnel entlang.
Etwa zehn Meter vor ihm machte er erneut die schwarze Gestalt aus nun wirkte Sie schon weniger wie ein Mensch, eher wie das billige Abbild eines Menschen.
"Der Tod ist unausweichlich.", drang es in seinen Gedankenkreisen.
Das Wesen machte nicht das geringste Anzeichen eines Lauts, besaß es überhaupt einen Mund? Er konnte nichts erkennen das fürs Gegenteil sprechen könnte. Nur tiefe Schwärze.
"Es wird bald geschehen.", fuhr die Stimme in seinem Kopf fort wobei er nun genau wusste dass es von dem einen ausging.

Jurij fasste sich an den Gürtel wo er seine Margolien ertasten konnte er zog Sie langsam mit zittrigen Fingern aus dem Halfter und richtete Sie in den Tunnel.
"Jurij?",
kam es nun von Seiten der Gestalt. "Woher kennst du meinen Namen?", fragte er Sie mit todernster
Stimme, er kam sich sich selbst fremd vor bei diesen Worten als wäre er in eine andere Person hinein gefahren seine Hand umschloss nun umso stärker den schwarzen Kunststoffgriff.

"Jurij!"
Er schritt auf die Gestalt zu weiterhin mit der Pistole im Anschlag
"Jurij bis..."
Weiter war die Gestalt nicht bereit zu sprechen. Jurij hielt ihr die
22er Kaliber Margolien an den Kopf dort wo er die Schläfe vermutete.
"Stirb."

"Jurijjj!!!"

Metro 2033 UniversumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt