Jurij konnte einfach nicht glauben was er da sah. Lenin füllte das Blut mit Georgs Hilfe in eine Ampulle ab. Diese war mit einem elektrischen Motor versehen aus dem ein dünner Schlauch (wie man ihn von Transfusionen kennt) führte, dessen Länge knapp einen Meter betrug, das Ende des Schlauchs wurde an der so genannten Nadel befestigt.
"Kommandant passen Sie auf das ihnen nichts daneben läuft, der Behälter fast nur ein paar Milliliter und ich weiß nicht wie lange es noch dauert bis die Gerinnung einsetzt."
Lenin riss ihm die Ampulle aus der Hand und hielt Sie ruhig vor sein Gesicht, das Funkeln in seinen Augen kam durch die Spiegelung des glatten Metalls zum Vorschein.
"Bis ich nur einen Tropfen dieser wunderbaren Flüssigkeit verschütte ist die Welt wieder wie vor zwanzig Jahren und ich laufen ohne Gasmaske die Straßen Piters auf und ab."
(Piter: allgemeine Beschreibung Sankt Petersburg)Sergej half Jurij gerade auf die Beine als der Motor anlief, er hörte sich an wie eine rostige Kettensäge die erst beim dritten mal an sprang.
"Was zum?"
Lenin drehte Georg den Rücken zu und dadurch auch ihnen. Was sich darauf abbildete war einfach unfassbar. Das Gesicht eines Mannes wurde sichtbar, er besaß eine Halb Glatze sowohl wie ein Markantes Kinn das sich unter einem ebenen Spitzbart versteckte. Er hatte stark ausgeprägte Falten auf der Stirn, selbst der Liedschatten wurde vom Zeichner perfekt hervorgehoben.
"Was für ein Kunstwerk.", sprach Wanja nun aus was sie alle dachten.
Georg zückte die Nadel und drang in Lenins Haut ein um dem Bild des Mannes Ergänzungen hinzuzufügen.
Die roten pikanten Eindrücke der rechten Wange wurden nun vervollständigt. Lenin entwich bei dieser Prozedur nicht der
geringste Laut."Er schreib mit Blut?", sagte Sergej nun doch sichtlich angewidert.
"Was denkst du warum er schon wie eine halbe Leiche aussieht?", fuhr Wladiwitsch das Gespräch fort.
"Er hat sich diverse Infektionen durch diese Scheiße eingefangen die sich auf seine Haut Auswirken."
Der Rücken Lenins war unter der Tätowierung bereits stark vernarbt und die Haut an den meisten Stellen wies starke schwarze Verfärbungen auf, als ob einzelne Muskelstränge absterben würden.Der Hauptmann bemerkte Jurijs musternden Blick.
"Das mein Junge passiert wenn sich die einzelnen Poren auf deiner Haut Entzünden und dadurch schließen wodurch Sie nicht mehr Atmen kann und dein Körper bereits innerlich am zerfallen ist. Was ihr Kunst nennt ist für Alex Lenin eine aufgezogene tickende Uhr die am ablaufen ist, früher oder später wird er an den Nachwirkungen dieser Eingriffe sterben." Jurij stand nun wieder auf den Beinen, das Taube Gefühl legte sich langsam doch seine Augen fixierten weiterhin das Gemälde das den alten Mann wieder spiegelte.
"Wen soll er darstellen?", fragte er Wladiwitsch.
"Wladimir Iljitsch Lenin.", antwortete er ihm ohne weiteres und wandte sich an einen Militärarzt um sich nach dem Verbleib der verletzten zu erkundigen.
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Metro 2033 Universum
FantasyInspiriert von den Schriftstellern Dmitry Glukhovsky so wie von seinen Coautoren Andrej Djakow und Schimun Wrotschek. Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Überlebende dieser Katastro...