7.

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„Was wird das?"

Der Freund von Ryu riss sich von mir los und schaute hinter sich.
Er kratzte verlegen seinen Nacken, bevor er sprach.

„Äh, also ich wollte mir mal deinen kleinen Ausleihen."

Ich erhob mich vom Bett und schob ihn zur Seite.
Geschockt blieb stumm stehe, als ich Ryu sah.

„Verschwinde.", befahl Ryu kalt.

Seine Hände ballte er zu Fäusten.
Sein Freund schaute panisch umher und suchte etwas, doch als Ryu sich wiederholte, rannte er endgültig aus meinem Zimmer.
Ich wollte meine Kleidung in Ordnung bringen und bemerkte dabei, dass seine Krawatte noch um meine Hände gebunden war.

„Ähm Ryu, ich glaube er hat die hier Gesucht. Ich bringe ihm die zurück o-ok?"

Ich stand auf und war bereit zu gehen, doch plötzlich umschloss er mit seiner Hand meinen Arm.
Ich wollte ihn fragen was das sollte, doch er drückte nur fester dagegen, was mich erschrocken quietschen ließ.

„R-ryu, dass tut weh!"

„Was ich dir jetzt antun werde tut mehr weh."

Er schmiss mich auf das Bett, seine Hände waren rechts und links abgestützt, sodass ich keine möglichkeit hatte zu verschwinden.
Er nahm mein Kinn zwischen seinem Daumen und Zeigefinger.
Er drehte meinen Kopf etwas zur Seite und strich dann an meinem Hals entlang.

„Dieser Bastard..einfach so einen Knutschfleck hinterlassen."

Ich weitete meine Augen, er hatte mir wirklich einen Knutfleck verpasst?
Das schlimmste war noch, dass ich es nicht gemerkt hatte.
Ich atmete erschrocken auf, als er den Fleck kniff.
Wieso war er plötzlich so grob?

„Hat es dir gefallen, wie er dich verwöhnt hat?"

„N-nein!"

„Lüg mich nicht an, ich habe doch deinen lustvollen Blick gesehen!"

Er wurde mittem im Satz lauter und kniff nur noch stärker zu.
Ich zappelte mit meinen Beinen herum.
Er verstand mich und hörte auf hinein zu kneifen, doch dann als ich dachte das er mich nun gehen ließe, drückte er seine Lippen auf meine.
Ich zog die Luft ein und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, aber leider ohne erfolg.

„Mha..mg...R-ryu nein!"

Ich fing an zu weinen und schluchzte noch dazu laut.
Ryu hörte auf und ließ von mir ab.
Ich öffnete meine leicht geschlossenen Augen und blickte in sein enttäuschtes Gesicht .
Mein Herz tat in diesem Moment so weh, als ihn so traurig sah.

„Wenn er es getan hätte, würde es dir bestimmt besser gefallen, habe ich recht?"

„Ich wollte dass doch nicht!"

Sein Blick blieb weiterhin traurig und enttäuscht.
Er öffnete die Krawatte, die mich festhielt und legte sie zu Boden.

„Wieso hat es dann so ausgesehen, als hätte es dir gefallen?!", schrie er mich an.

„Weil.."

Ich an dich dachte.

Ich konnte es ihm aber nicht sagen, weil er mich sowieso nur als Spielzeug sah.
Natürlich hatte er es nicht bestätigt, aber verneint hatte er es auch nicht und nach all dem was sein Freund mir erzählt hatte, musste ich das so Glauben.
Ohne es zu merken schossen mir weitere tränen aus meinen Augen.

„Hasst du mich so sehr?"

„Nein! Das- das ist es nicht."

„Oder weil du dich in ihn verliebt hast?"

Ich blieb stumm, wie konnte er sowas nur denken?
Ich war doch nicht in sowas verliebt!
Doch er verstand es wieder mal nicht und glaubte nun, dass ich auf ihn stand.

„So ist es also..", stellte Ryu abwesend fest.

Ich wollte es nun verneinen und ihm die Wahrheit sagen, doch er unterbrach mich.

„Zu dumm, dass ich dich gekauft habe das heißt, dass du mein Spielzeug bist."

Ich öffnete leicht meinen Mund.
Er hatte mich gerade als Spielzeug bezeichnet, dann war es wohl wahr.
Er behandelte mich wie seine anderen.
Also war meine Vermutung nun doch richtig, aber wieso war er dann so nett?
Ich verstand die Welt nicht mehr.

„A-aber du...", sagte ich mit zittriger Stimme.

„Ich habe nie gesagt, dass du es nicht bist."

„I-ich dachte du wärst anders."

„Na dann falsch gedacht, denkst du wirklich ich kaufe dich und lasse dich so gehen, sag mal wie naiv bist du eigentlich?"

Ich weinte nur noch mehr, weil er seine Worte mich verletzten.
Ich dachte er wäre ein netter Kerl, aber da habe ich mich wohl getäuscht.

„Ich muss weiter. Ich will das du heute bei mir schläfst, also komm dann abends zu mir ins Zimmer."

Er stand langsam auf, sein Blick ruhte aber immer noch auf mir.
Sein Blick war traurig, doch der veränderte sich sofort, als ich ihm in die Augen schaute.
Er verfinsterte sich nämlich.
Er beugte sich plötzlich runter zu mir, an meinem Ohr und flüsterte:

„Und bereite dich auf etwas vor, weil du sehr böse bestraft wirst."

Ich zuckte zusammen, als er noch dazu über mein Ohr leckte.
Dann ging er aus dem Raum, drehte sich nicht mehr um und ließ mich hier alleine.

slave (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt