3.

12.9K 566 99
                                    

Er ging auf mich zu und schaute mir dabei in die Augen
Ich trat ein paar Schritte zurück bis mich die kalte Wand traf.

„W-was?"

Er sagte nichts und begutachtete nur meinen Körper, den ich immer noch bedeckte.
Ich sah in sah in seinen Augen nur noch Lust.

„E-ehm...", stotterte ich.

Er sah noch einmal in mein Gesicht, danach drehte er sich um und suchte etwas in dem Schrank.
Nachdem er darin nichts fand schloss er ihn wieder und öffnete dafür die Schublade und zog etwas raus.

„Zieh es an, ich kann dich unmöglich nackt schlafen lassen."

Er reichte mir das lange und viel zu große Hemd, dass er aus der Schublade rausgesucht hatte. Ich zog es schnell an und machte eilig die Knöpfe zu.

„D-danke, könnte ich wissen was diese Sachen im Schrank zu bedeuteten h-haben?", fragte ich unsicher.

„Das brauchst du erstmal nicht zu wissen.", beantwortete er nervös.

Ich nickte verstehend und wendete mich zum Bett.
Er ging zur Tür, doch ging er noch nicht hinaus.
Er lehnte sich am Türrahmen an und blickte noch kurz zu mir.
Wieder guckte er mir in die Augen.

„Komm morgen, nachdem du wach bist, gleich zu mir."

Danach ging er einfach und schloss die Tür hinter sich.
Ich seufzte und legte mich auf meinem Rücken.

„Wieso.."

Nicht nur das ich Entführt wurde, noch dazu verkauft.
Von einem Mann, den ich nicht kannte.
Schon seit langem, hatte ich keinen Ort mehr zum schlafen.
Es waren gefühlte Jahre, die ich alleine verbracht hatte.

Meine Eltern starben nämlich früh.
Danach lebte ich auf der Straße, bin auch nie wieder zur Schule gegangen. Eigentlich schade, daher ich ganz gut war, fast Klassenbester um genau zu sein.

„Ich fühle mich so leer."

Niemanden mit dem ich Reden konnte, über all' das was Passiert war.
Ich hatte auf der Straße auch niemanden zum Reden, aber hin und wieder kamen Personen, die in der selben Situation waren wie ich.
Viele von ihnen meinten, ich könnte vielleicht als Prostituierter etwas Geld einfangen, weil ich so ein süßes Gesicht hatte.
Ich wollte es aber nicht machen, auch nicht für das viele Geld, was sie mir gezahlt hätten.

Ich drehte mich auf meine Bauchseite und kuschelte mit einem langen Kissen.
Nun war ich hier.

-grrrww-

Mein Magen hatte sich gemeldet.
Ich wusste nicht, ob es schlimm war, wenn ich mein Zimmer verließ.
Aber er hatte ja nicht gesagt, dass das verboten wäre, also konnte er mich dafür auch nicht bestrafen.
Ich ging zu meiner Tür und öffnete sie leise.
Ich schlich etwas im Gang herum, weil ich nicht runter zu den Maids gehen wollte.
Ich blieb vor einer braunen Tür stehen.
Er hatte doch davor etwas über die gesagt, wenn ich mich recht erinnere.

Ich klopfte und wartete, etwas zu lange.
Ich machte leise die Tür auf und schaute hinein.
Der fremde Mann saß dort an seinem Arbeitsplatz und las angestrengt sein Dokument durch.

Ich beobachtete ihn etwas und musste feststellen das er ein hübscher Mann war.
Etwas muskulös,aber nicht zu übertrieben, einen tollen Haarschnitt und seine Augen waren schön braun.
Plötzlich fing er an zu lachen und ließ dabei sein Blatt fallen.
Seine Augen waren auf mich gerichtet.

„Es ist schon süß, wie du mich aufgeregt beobachtest, aber bitte nicht während der Arbeit. Das mag ich nicht."

Ich merkte wie mein Gesicht, die Farbe Rot annahm.
Ich machte die Tür ganz auf und ging rein, danach schloss ich sie wieder.

Ich lief auf ihn zu, bis zu seinem Tisch.
Meine Hände legte ich vorsichtig auf den Arbeitstisch.

„Ich..ich habe Hunger."

„Was willst du essen?", fragte er mich lieb.

„Das was du essen würdest."

„Gut, ich lasse etwas hier her bringen."

Ich nickte mit einem Lächeln und er rief eine Maid zu sich rein.
Er flüsterte ihr was ins Ohr und bedankte sich anschließend.

„Was essen wir nun?", fragte ich neugierig wie ein kleines Kind.

„Lass dich Überraschen."

Er zwinkerte mir dabei zu, was mich wieder erröten ließ.
Ich schaute mich im Raum um und musste feststellen, dass es keinen Sitzplatz mehr gab.

„Wie alt bist du?", fragte er mich.

„Ich bin 17..du?"

„19."

„Und wie heißt du?", fragte er wieder.

„Y-Yuki."

Die restlichen Minuten verbrachten wir ruhig, denn keiner sagte etwas. Er wendete sich wieder seinen Arbeitsblättern und ich schaute ihn stumm zu.

„Master?", ertönte eine Stimme.

„Herein."

Die Maid von vorhin trat hinein und legte das Essen auf den Tisch.
Danach verbeugte sie sich und ging.
Ich schob den Teller in mein Richtung, es roch total gut.

„Willst du im stehen essen?", fragte er überrascht.

„Ja, weil kein anderer Platz da ist."

„Hier wäre noch Platz."

Ich schaute mich nochmal um,
Es ist kein Stuhl weit und breit zu sehen.

„Wo denn?"

„Na hier."

Er schob seinen Stuhl nach hinten und zeigte auf seine Oberschenkeln.

"I-ich soll mich auf deinen Schoß setzten?!"

slave (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt