1o.

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Gleich am nächsten Tag, machte ich mich auf die Suche nach der Maid.
Der Butler beschrieb sie mir gestern Nacht noch, bevor er aus meinem Zimmer ging.
Er verhielt sich ziemlich merkwürdig, zuerst war er total fies und nun schien er etwas nett.
Bestimmt tat er nur so, als wäre er lieb, um mich später zu verletzen.
Genau sowie Ryu das tat.

Ach, ich komm wieder vom Thema ab.

Ich stieg vom Bett und machte mich fertig, um zu Frühstücken.
Ich konnte ja meine suchen nicht, mit leeren Magen starten. Ich suchte im Schrank nach etwas ordentliches, doch außer dem Maid Outfit fand ich nichts Richtiges und die anderen Sachen trug ich ganz bestimmt nicht.

Nachdem ich es anzog, war ich durch die Tür gegangen und lief hinunter zum Speiseraum.
Bevor ich aber ein Schritt durch die Tür machte, schaute ich schnell nach links und rechts, um zu sehen ob Ryu da war.
Ich beschloss, dass ich ihn nun aus dem Weg ging und solange nicht unter seinen Augen trat, bis er mich rufen sollte.

Als ich wieder aus meinen Gedanken gekommen war, bemerkte ich Ryu.
Er redete gerade mit dem Butler und klang merkwürdigerweise unzufrieden.

Ich rannte schnell und leise wieder hoch und versteckte mich im Flur, hinter einer Wand.
Langsam schaute ich aus dem Versteck und sah Ryu, der sich seufzend den Kopf kratzte.
Danach war er zu meiner Tür gegangen und öffnete sie anschließend.

Ich atmete erleichtert aus und machte mich gleich wieder runter zum Speiseraum, doch musste ich schnell essen, weil Ryu später sicherlich auch hinunter kam.

~

Ich saß nun schon im Speiseraum und wartete bis eine Maid kam und das Essen servierte.
Der Butler meinte, dass die Maid rote Haare hätte und sie die einzige wäre mit solch einer Haarfarbe.
Also war es sicher nicht schwer sie zu finden.

Ich sollte vielleicht draußen oder in anderen Räumen nachgucken, aber es gab so unendlich viele Zimmer.
Wahrscheinlich war es nicht so leicht wie Gedacht.

„Entschuldigung? Könnten sie kurz ihre Hand wegnehmen, damit ich das Essen drauf stellen kann?", bat eine Maid und nickte zu meiner, die ausgestreckt auf dem Tisch lag.

Es war eine Maid, die ich vielleicht ausfragen konnte.

„A-ähm kann ich sie etwas fragen?", fragte ich sie schüchtern.

Sie stoppte mit dem Tisch decken und wendete sich sofort zu mir.

„Was gibt es denn?"

„Wissen sie etwas über eine rothaarige Maid?"

„Ah sie meinen bestimmt Haruhi! Sie befindet sich gerade in der Küche. Möchten sie etwas bestimmtes von ihr?"

„Naja ich möchte sie gerne etwas fragen, wenn das ok ist!"

Sie lächelte mich lieb an und bat mich ihr zu folgen.
Sie öffnete die Tür und lief los, doch blieb sie abrupt stehen, weswegen ich mit ihr zusammen stieß.

Sie ignorierte dies und verbeugte sich.
Ich schaute verwirrt auf die offene Tür.
Plötzlich lief Ryu hinein und musterte mich erschrocken.

„Hab ich dir nicht gesagt, dass du das nicht anziehen sollst?!", fauchte er mich an.

Ich zuckte zusammen, als er laut wurde.
Sofort schaute ich zu Boden und zupfte an das Ende von meinem viel zu kurzen Kleid.

„Antworte gefälligst!", befahl er kalt.

„J-ja..."

„Und wieso trägst du es schon wieder?!"

„W-weil..also es gab nichts mehr..."

Er seufzte genervt auf und biss sich auf die Unterlippe.
Das sah ziemlich heiß au..- ja..ähm.

„Fei geh bitte raus."

Sie nickte und verbeugte sich nur, dann eilte sie nach draußen.
Ryu schloß die Tür und ging einige Schritte nach vorne zu mir.
Nach jedem Schritt den er nach vorne machte, ging ich immer wieder einen zurück.

„Ryu, bitte es tut mir l-leid!"

Er hörte aber nicht auf mich und ging nun schneller vorwärts.
Erst als mich die kalte Wand traf, spürte ich mein starkes Herzklopfen.
Er stemmte seine Hände, rechts und links neben meinem Kopf.
Er beugte sich nach unten und kam mir so nahe, dass ich sein Atem, an meinem Hals spüren konnte.
Ich bekam sofort eine Gänsehaut.

„Gehst du mir aus den Weg?", fragte er mich, mit einem verletzten Blick.

Ich blieb stumm und blickte in dein trauriges Gesicht.
Ihm sollte klar sein, dass ich ihn nicht sehen wollte.

„D-du hast gestern...", fing ich an.

Ich brach mitten im Satz ab, weil ich mich nicht mehr dran erinnern wollte.
Alles was er mir angetan hatte und wie er mich ansah, als wäre ein haufen Dreck.
Es hatte sich auch so fremd angefühlt, wie eine unbekannte Person kam er mir vor.

„Du..du kannst sauer sein, traurig, oder was auch immer, aber bitte geh mir nicht mehr aus dem Weg.", sagte er mit einer beruhigende Stimme.

Ich spielte aber immer noch nervös mit meinem Kleid.

„W-wieso?", fragte ich ihn.

Er nahm mein Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger, sodass ich hoch schauen musste.

„Weil...-"

Plötzlich fühlte ich seine Lippen auf meinem Mund.

slave (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt