1. Kapitel

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"Kaaay!! Wo bist du verdammt!?" schrie ich in die kleine Schlucht am Rand des Waldes. Es war wie üblich warm in Kalifornien. Zu warm für einen Höllenhund wie Kay, aber er ist zu verfressen um das Futter bei der Hitze zu widerstehen. "Verdammter Mist" murmelte ich, doch nach nicht einmal 2 Sekunden kam Kay und seine drei Jungen schwarzen Köpfe schauten mich an. 'Hunger'. Das sah man ihm an. Ich zog einen riesigen Beutel mit Fleisch verschiedener Tiere hervor. Solange er oder besser gesagt sie aßen. Holte ich aus der Tasche eine Schere und schnitt ein Stück des Felles ab. Schwarz und verfilzt, aber dennoch weich und von einem jungen Höllenhund und stecke es in mein Amulett.
Als er fertig war, sah er mit sechs tief schwarzen Augen mich an. Langsam trat ich an ihn heran. Ich hatte diesen Moment, Tage und Wochen versucht zu üben. Nun war es soweit, ich stand an seiner Linken Seite und krauelte mit der Hand hinter seinem Ohr. Er war die letzten Tage gewachsen, vielleicht 20 cm? Jetzt war er ungefähr einem Meter groß, so dass ich mich gerade auf ihn setzen konnte. Jetzt saß ich auf ihm und flüsterte ihm in eines seiner Ohren "Bring mich weg, soweit du kannst!". Sofort rasten schon die Bäume an uns vorbei. Ich spürte den Kühlen, aber angenehmen, Wind im Gesicht, der mir die Haare verwuschelte. Ich wusste nicht wie schnell wir waren, denn als ich den Kopf hob, konnte ich durch die Haare nichts erkennen. Plötzlich erfasste uns ein helles Licht. Ich sah mich erschrocken um, aber es war nur ein weites Feld. Weit und breit keine Straße oder Menschen zu sehen. In der Ferne konnte ich schon den Nächsten Wald sehen.
Wir rannten immer noch, aber eher gesagt Kay rannte immer noch. Und schon waren wir im Nächsten Wald.
Da ich ein 'normales' 14 Jähriges Mädchen war, hatte ich mir nicht wirklich vorstellen können wie schnell wir eigentlich waren, obwohl ich alles mit ansehen konnte.
Kay würde immer auf mich hören, doch jetzt, in diesem alter, war er noch so naiv wie ein 4-jähriges Kind. Doch nicht nur Naiv, sonder auch klug, auch wenn er nicht sprechen kann, versucht er seine Gedanken umzusetzen.
Wir rasten nun im Wald weiter, als er plötzlich und abrupt stehen blieb. Aus seinen drei Kehlen kam ein Furcht erregendes Knurren. Ich bekam es mit der Angst zu tun und krallte mich mit meinen kalten, steifen Hände ihn seinen haarigen Nacken. Das Knurren war immer noch nicht verstummt. Jetzt wie aus dem Nichts kam ein Heulen von einem Wolf, mehrere sehr großer Wölfe. Ich sah mich um, doch jetzt konnte ich mich nicht mehr konzentrieren, denn Kay bellte und knurrte wie nie zu vor, ich hatte noch nie so viel Angst wie jetzt, aber doch fühlte ich mich bei Kay sicher. Nun rasten wir wieder durch den Wald, immer noch durch ein Bellen und Knurren unter spielt. Wieder ertönte ein Heulen der Wölfe. Ich versuchte zu erkennen ob uns etwas folgte. Ja es folgte uns jemand, nein nicht jemand sonder was. Wölfe, riesige Wölfe.
Leicht schüttelten wir sie ab, jetzt waren wir auf einer Lichtung angelangt. Er stoppte. Nun sah ich auf, vor uns in einem Halbkreis aufgestellt, eine größere Gruppe von Personen, so dass ich gerade jeden von ihnen erkennen konnte. Aus dem Augenwinkel sah ich wieder die Wölfe.
Was wollten sie?! Wer sind sie?!
Jetzt trat ein blonder Mann hervor und sprach mit einer Engels Stimme:"Wir wollen dir nichts tun." er kam näher und mir stockte der Atem, ein Knurren war wieder von unten zu hören, diesmal bedrohlicher. Es scheinte so, als würde es ihn kaum stören, dass ein ziemlich großer Hund mit drei Köpfen vor ihm stand und ihn anknurrte.
"Ich bin Carlisle Cullen und das ist meine Familie." Er zeigte mit seiner weißen Hand auf die Gruppe hinter ihm. "Und das sind unsere Freunde aus La Push. Wir sind anders, wie du wahrscheinlich siehst." Zeigte auf die Wölfe. Ich nickte unsicher. "Wie heißt du?" Ich schaute zu Kay runter, sah mir jeden Kopf noch einmal genau an bevor ich antwortete. "Elizabeth, aber bitte Beth." Diesen Satz hatte ich schon so oft gesagt das es mir ganz normal vorkam. Für ihn, Carlisle, anscheinend auch. "Nun Beth, was willst du hier so allein." Die Frage passte überhaupt nicht zu seinem Gesicht. Es war zu ruhig, als er merkte wie ich seine Züge studierte, lächelte er leicht. "Und?". Langsam bekam ich Panik, doch ich beruhigte mich wider. " I-i-ich..." stotterte ich und ich wusste ja selber nicht einmal was ich hier machte, aber irgendwie hatte ich das Gefühl das mich hier irgendwas hinzieht. Mich vermisste niemand, ich war allein mit Kay. "....ich weiß es nicht." "Vermisst dich denn niemand." Ich schüttelte geknickt den Kopf. Mittlerweile hatte sich auch Kay beruhigt, er knurrte nicht mehr. "Niemand? Wenn du willst, Beth, kannst du für eine Weile bei uns bleiben. Wir werden dir nichts tun."
"Warum hab ihr keine Angst? Ich meine einen Höllenhund sieht man nicht alle Tage." fragte ich, obwohl es sehr dämlich war, denn Freunde als Wölfe zu haben ist fast genau so unheimlich. Kay schnaubte. Nun lachte Carlisle etwas und meinte "Wir sind alle in einer Hinsicht böse, gefährlich, aber ja es ist ein... ein merkwürdiges Gefühl."
Ich musste schmunzeln "ja ok, ich bin mir nur noch nicht ganz sicher was das hier soll. Ich meine eine ganze Familie und ein riesiges Rudel an riesiger Wölfe, fragt mich ob ich mit zu ihnen nach Hause komme." Wieder kicherte ich doch diesmal mit Traurigkeit, den meine Familie wurde umgebracht, vor einigen Jahren und seitdem bin ich alleine. "Beth, du kannst uns vertrauen." Er schien ihm ernst zu sein und er hörte das traurige in meiner Stimme. " OK, Carlisle. Bitte sagt mir wo ich lang muss. Mein Höllenhund ist sehr sehr schnell." Ich merkte wie sich meine Hände entkrampften und nicht mehr so steif waren. "Aber natürlich, aber wir sind auch sehr schnell." Eigentlich war ich froh das ich jetzt ein Warmen Unterschlupf bekommen habe, aber schon sehr ungewohnt. Er zwinkerte mir zu und ich merkte wieder aus dem Augenwinkel wie seine Familie und die Wölfe näher traten. Seine Familie war so elegant, schon fast übermenschlich. Blasse Haut und alle goldene Augen. Etwas unheimlich, aber alle waren wunderschön.
Carlisle stell nun seine Familie vor.
Das erste Paar hießen Rosalie und Emmett. Sie hatte blondes langes Haar und er Emmett war groß und kräftig gebaut und immer ein verschmitztes Grinsen im Gesicht.
Das Zweite Paar war Alice und Jasper, Alice hatte kurze strublige braune Haare und anscheinend sehr glücklich darüber mich kennenzulernen, Jasper ein etwas schmächtiger als Emmett, aber auch mit einigen Muskeln ausgestattet, er hatte blondes Haar.
Das dritte Paar war nicht nicht zu zweit, sie hießen Bella, Edward und Renesmee. Bella war braun haarig fast schwarz und in meinen Augen die schönste von allen. Edward war ungefähr wie Jasper gebaut, hatte aber rötlicheres Haar. Renesmee war sehr zart und hatte rotes sehr langes Haar. Mir fiel auf das sie von einen wirklich großen Wolf gefolgt, mit rostbraunem Fell. Renesmee strahlte mich an als sie meinem Blick auf dem Wolf sah, sagte sie "Das ist Jacob, mach dir keine Sorgen er sieht nicht immer so aus." sie kicherte und stieß Jacob in die Seite. Zum Schluss lernte ich Esme kennen, die Frau von Carlisle, als sie dran kam strahlte er von einem Ohr bis zum Anderen. Sie war ausgeschlossen stolz auf ihre Familie.
"Die Wölfe wirst du später kennenlernen, wenn sie in ihrer Richtigen Gestalt sind und außerdem sind nicht alle hier." sagte Renesmee. "Nagut, können wir los?, Beth hat bestimmt Hunger." wurf Alice ein und war irgendwie aufgeregt. "Okey dann mal los" sagte ich um den Blicken der Wölfe auszuweichen.

Abgeschlossen|||Twilight/ Neues Mitglied der Cullen'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt