My Little Pony: Infinite Night [GER v0.9]

Kapitel 14

„Na los Twilight! Du schaffst es!" feuerte Nightmare Moon ihre Schülerin an. Twilight versuchte mit all ihrer Magie zu zaubern ohne das etwas passierte.

Sie musste sich eingestehen, den Zauber, den sie von Twilight Moon diesmal verlangte war ein wenig schwieriger als jeder davor. Besser gesagt war ein magischer Sternenbolzen einer der schwersten Zauber, den Sie kannte. Doch Twilight Moon soll ihn ja nicht meistern. Sie wollte nur wissen, wie weit sie damit kam um die Grenzen ihrer Kräfte zu finden. Man lernt damit von sich selbst wieweit die eigene Magie reicht. Besonders wenn man selbst noch nicht weiß, was es für ein Zauber ist. Starswirl selbst hatte ihr diese Methode vor langer Zeit beigebracht.

Doch etwas verwunderte Nightmare Moon. Denn ihre Schülerin zauberte nun gefühlt eine Ewigkeit mit all ihrer Kraft und hörte noch immer nicht auf zu zaubern. Sie muss weit mehr Potenzial haben als gedacht. Und in ihrer Gegenwart wurde Sie von Celestia behandelte wie einen goldenen Hufabtreter. Irgendwo war das schon fast ironisch dachte Nightmare Moon erheitert.

Nightmare Moons Heiterkeit schlug augenblicklich in Panik um als Twilights Horn plötzlich begann weiß zu glühen und sich vom Boden heraus ein greller Kreis bildetet, der sich begann schnell zu drehen und nach oben hin auszubreiten bis der Zauber einen unglaublich schnell drehenden Kegel aus Licht bildete, der Twilight augenscheinlich vollständig verschlang. 

So sehr wie Nightmare Moon von dem gleißenden Licht geblendet wurde schaute sie wie gebannt auf das Spektakel. Twilight formte gerade einen echten Sternenbolzen. Wie bei der ewigen Nacht war das nur möglich?

„MEISTERIN! HILFE! ICH VERLIERE DIE KONTROLLE!" schrie Twilight Moon.

„NACH OBEN TWILIGHT, SCHNELL!!!" schrie die Königin durch den tosenden Lärm des Zaubers.

Twilight Moon nahm all ihre Kraft und schoss diesen erschreckenden Zauber nach oben. Ein blendender Kegel aus Licht schoss in den Himmel und mit einem lautlosen Knall wurde die ewige Nacht zum helllichten Tag, sodass die Königin sich die Flügel vor den Augen heben musste und es trotzdem furchtbar blendete. Doch das war noch lange nicht alles denn nun begann es heiß zu werden. „TWILIGHT MOON, AUF DEN BODEN!" schrie Nightmare Moon verzweifelt denn Sie wusste, nun kam das Gefährlichste des ganzen Zaubers. In einem ohrenbetäubenden Knall erreichte sie die Druckwelle und presste die zwei Alihörner zu Boden. Man hörte Ponies im ganzen Schloss schreien. Fenster zerbrachen und die Erde erbebte durch die Erschütterung. Danach wurde es ruhig. 

Als die Königin die Flügel von ihrem Gesicht wegzog sah Sie einen gewaltigen Lichtball über den Palast schweben. Obwohl ihre Augen schmerzten, schaute Nightmare Moon direkt hin. Fassungslos darüber, was gerade passiert ist. 

Das Licht begann zu schwächeln und nach und nach eroberte die Nacht wieder den Himmel bis die Welt wieder in Finsternis gehüllt war als wäre nie etwas passiert.

„Twilight Moon!" Nightmare Moon rannte zu ihrer Schülerin hin. „Bitte halte durch, meine Schülerin! Ich helfe dir!" sagte Nightmare Moon besorgt und berührte mit ihrem Horn Twilights Brust und es begann zu leuchten, als Nightmare Moon Twilight ihre Energie übergab. Twilight wachte daraufhin auf. „Nightmare- ich meine Meisterin. Was ist passiert?" fragte Twilight noch halb benommen. „ Twilight, dir geht es gut. Ich habe schon das Schlimmste befürchtet." sagte Nightmare Moon erleichtert und umarmte ihre halb benommene Schülerin.

„DU WARST DAS?!?" Spike glaubte seinen Ohren nicht. „Wie kann Nightmare Moon so etwas von dir verlangen und wie konntest du einen solchen Zauber zustande bringen?!?" „Ich weiß auch nicht Spike. Bisher kam sie immer nur mit Zauber, die auch meinem Fähigkeiten entsprachen." erwiderte Twilight verunsichert.

„Wieso fragen wir sie das nicht einfach selbst. Ich möchte von ihr nur zu gern wissen, warum Sie ihr ganzes ... !" „Spike! Sie hat mich gerettet!" unterbrach Twilight ihren Assistenten. „Der Zauber nahm zu viel meiner Energie. Sie gab mir ihre noch rechtzeitig."

Spike hielt inne und wusste für einen Moment nicht was er antworten sollte. „Das wusste ich nicht, Twilight. Aber Celestia sei dank bist du ok. Ich hoffe nur das dir nichts zustößt." seufzte Spike. „Das wird nicht passieren. Aber du hast recht. Fragen wir Nightmare Moon, was das alles überhaupt sollte!"

Im Thronraum befand sich Nightmare Moon mit drei hoch dekorierten Ponies in einer hitzigen Debatte über den Vorfall. „Ah, meine Schülerin. Ich wollte gerade jemanden nach dir schicken. Werte Gentleponies und Hippogreifen, dies ist Twilight Moon. Eure neue Vorgesetzte."

Twilight und Spike schauten sich verwirrt an sowie die zwei Ponies und der Hippogreif Twilight verwirrt anschauten. Vorgesetzte?!?

Das pinke Pony wollte etwas sagen doch ein Blick von Nightmare Moon ließ Sie verstummen.

Doch als sich Stille über den Thronraum legte, sprang die Königin auf und schrie „SALUTIERT!" Blitzschnell stellten sich die Stabschefs in einer Reihe auf und salutierten einer verwirrten Twilight. 

„Tut uns furchtbar Leid für diese Unhöflichkeit, Prinzessin. General Tempest. Zu ihren Diensten." stellte sich das dunkelrote Einhorn schnell vor.

„Ich verspreche euch für alle drei von uns, das so etwas nie wieder vorkommen wird. Air Marschal Silver Quill. Zu ihren Diensten." setzte der Hypogreif fort.

„Wir werden in Zukunft jeden einzelnen eurer Befehle wie ein Befehl von der Königin selbst betrachten. Admiral Sea Swirl. Zu ihren Diensten." beendete das pinke Erdponie diese seltsame Entschuldigung.

„Nicht ganz wie meine Befehle, wenn ich bitten darf." ermahnte Nightmare Moon „Aber das wäre vorerst alles." Mit einer kurzen Verabschiedung verließen die Stabschefs zügig den Thronsaal.

„Darf ich fragen was das gerade war?" fragte Spike sichtlich verwirrt.

„Meine Stabschefs wollten Twilight aus dem Palast haben weil Sie meinten, Twilight sei zu gefährlich. Aber damit wäre die Sache hoffentlich erledigt." erklärte Nightmare Moon amüsiert.

Sie wandte sich Twilight zu und ihre Züge wurden ernst. „Aber nun zu der Sache mit den Zauber. Ich weiß was du darüber sagen willst doch ich muss dir erst sagen wie stolz ich darauf bin, das du all meine Erwartungen übertroffen hast indem du einen Meisterzauber gezaubert hast, den du nicht hättest schaffen sollen. Er war ein Test für deine Grenzen doch ich hätte niemals gedacht das der Zauber deine Grenze war. Vergebt mir das ich euch so unterschätzt habe. Des weiteren glaube ich nun das Ihr bereit seid. Würdet ihr und auch euer Haustier mir bitte folgen. Ich habe ein Geschenk für euch. Eigentlich sogar Zwei."