12.

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Adrijian hatte 2 Gesichter, einmal das womit ich ihn kennengelernt hatte, das liebe, freundliche und einmal das was er mir nach dieser einen Nacht zeigte, das aggressive, abweisende. Aber mir war es egal, ich liebte ihn, ich liebte beide Gesichter und konnte mir keinen besseren Mann an meiner Seite vorstellen, denn ich wusste das ich bei ihm sicher war, in seinen Armen konnte mir nichts passieren.

Es war früh Morgens als ich aufwachte, naja dachte ich jedenfalls. Ich holte aus meiner Jacken die auf dem Boden lag mein Handy und schaute auf die Uhr. Es war bereits 11 Uhr! Warum hatte Adrijian mich nicht geweckt? Ich musste doch zur Schule. Kuj schrieb in dir Whatsappgruppe das die letzten beiden Stunden heute ausfallen würden, also hatte ich sowieso schon Schule aus, immerhin. Erst jetzt fiel mir auf das Adrijian nicht mehr neben mir lag, stattdessen lagen dort rote Rosen, 10 Stück, 10 richtig große rote Rosen und ein Zettel.

"Guten Morgen mein arabischer Diamant.
Ich hoffe die Rosen gefallen dir, leider habe ich keine Rosen gefunden die auch nur annähernd so schön wie du sind. In der Küche müsste noch was zu essen sein, meine Eltern sind auf der Arbeit. Ich bin gegen 11 Uhr zurück, ansonsten komm ins Ali Baba.
Ich liebe dich.
Adrijian"

Ich grinste die ganze Zeit über, bis mir wieder in den Sinn kam wie viel Uhr es war. 11 Uhr! Ich sollte schnell ins Ali Baba, also sprang ich auf und zog mich an, dann wollte ich ins Bad und lief voll in seine Tante rein. "Oh Zühelya, du bist ja noch da. Ich wollte schon vor 1h kommen, Adrijian hat gesagt ich soll dir frische Sachen bringen und hab total die Zeit vergessen. Das sind meine Sachen, aber behalt sie ruhig.", sagte sie freundlich. "Danke Atifete.", sagte ich lächelnd, nahm die Sachen und ging ins Bad wo ich mich schnell abduschte, mir die Zähne putze und meine Haare föhnte, dann zog ich mich an. Für essen war keine Zeit mehr, es war bereits 11:30, wenn ich mir noch mehr Zeit lassen würde, würde er wieder sauer werden! Ich zog meine Schuhe an und lief zur Haustür. " Magst du nicht essen?", fragte mich Atifete aus dem Wohnzimmer. "Nein ist schon okay, ich esse draußen, es ist eh schon mittags.", dann ging ich raus und fuhr mit der Bahn in die Stadt zu Ali Babas.
Als ich ankam war Adrijian aber nicht da, bloß Erkan saß am Automaten.
Erkan kannte ich schon seit Adrijian mich seinen Freunden vorgestellt hatte und er war ein ecjt korrekter Junge, er war ungefähr so alt wie ich, höchstens 1 Jahr jünger und sowas wir ein bester Freund oder Bruder von Adrijian.
"Erkan?", ich tippte ihn von hinten an. "Sikerim amk WAS?!", schrie er und drehe sich zu mir um. "Oh Zuzu, tut mir leid! Ich hab schon wieder alles verzockt..", sagte er und sah auf dem Boden. Ich konnte mir ein kichern nicht unterdrücken. " Hast du vielleicht Adrijian gesehen?", fragte ich dann als er sich sichtlich wieder beruhigt hatte und mich an lächelte. Doch nachdem ich das gefragt hatte verschwand sein lächeln. "Keine Ahnung.", sagte er knapp, drehe sich um und zockte weiter. Hm, komisch. "Sicher?", fragte ich noch einmal. "Sicher.", antwortete er. Also setzte ich mich an einen Tisch und nahm mir ein Eistee, dann kam auch der Besitzer und begrüßte mich. Er kannte mich schon von Adrijian. "Wartest du auf Adrijian?", fragte er mich und ich nickte. "Okay, wenn was ist, Ruf einfach.", sagte er und verschwand wieder hinten.
Ich weiß nicht wie lange ich wartete aber langsam war Mittagsbetrieb und der Laden wurde voll, auch Erkan saß mittlerweile bei mir und sagte mir ständig das ich einfach nach Hause sollte und war total komisch, total hibbelig. "Erkan ein letztes mal frag ich dich, weißt du wo Adrijian ist?", sagte ich langsam echt genervt. Er sah mich an, mit einem totalen Hundeblick. "Man er ist doch mein Bruder ich kann ihn nicht verraten..", murmelte er. Also doch, er wusste wo Adrijian war und es hörte sich nicht gut an. Mir kam ein blöder Gedanke hoch. Hatte Kuj Heute Morgen nicht geschrieben das die letzten beiden Stunden ausfallen? "Erkan..", sagte ich stumpf und musste Tränen unterdrücken. "Ist er bei Bes..", in dem Moment stand Erkan auf und gab mit dem Kopf ein Zeichen das ich mit ihm raus soll, also folgte ich ihm und wir gingen hinter den Laden. "Er war heute morgen, kurz bevor du kamst so gegen 11, mit so einer großen, blonden dünnen da und meinte zu mir das er sich die klarmacht heute..", erzählte er mir. Besjana. Ja. Die Beschreibung passte auf Besjana. Ich ging sofort an zu weinen und er nahm mich in den Arm. Ich weinte und weinte und wollte garnicht mehr aufhören. Dann nahm ich mein Handy raus und Erkan ließ mich los. "Ey du darfst dem nicht schreiben, Zühelya der fickt mich!", sagte er total geschockt. Aber was sollte ich machen? Dann fing ich wieder an in Erkans arme zu weinen und packte mein Handy weg. Irgendwann gingen wir wieder rein, die meisten waren wieder von der Mittagspause zur Arbeit zurück und nur noch ein Pärchen saß am Tisch und am Automaten saß.. Adrijian.

Arabischer Diamant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt