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"Merk dir eins, Jungfrau heißt nicht gleich gut und keine Jungfrau nicht gleich schlecht. Du bist so ein liebes und gutes Mädchen, so ehrlich, wunderschön. Tu dir das nicht an, bitte.", er nahm mich wieder in den Arm und ich fing an zu weinen. Warum war dieser Mann so gut zu mir? Ich war doch nichts und niemand.

Irgendwann als ich mich wieder beruhigt hatte ließ er mich los. "Man, warum hast du mir das erzählt? Wie soll ich jetzt reagieren wenn ich ihn das nächste mal sehen? Ich muss den dann boxen.", sagte er wütend, aber wütend auf Adrijian. Ich schüttelte sofort den Kopf. "Er darf garnicht wissen das wir geredet haben! Wehtun darfst du ihm auch nicht, ich hab sonst niemand!", sagte ich hektisch und total in Panik. "Psht, Beruhig dich wieder.", beruhigte er mich. "Ich werde ihm nichts machen, wenn du es nicht willst. Aber sobald du mir sagst das ich darf, werde ich dem Bastard die Knochen brechen, einverstanden?", ich nickte. Dann standen wir auf und ich umarme ihn nochmal. "Shukran Ali..", murmelte ich. "Also ich bin ja Türke aber was das heißt weiß ich und hör auf dich zu bedanken, ich mach doch garnichts? Ich bin nur da für dich und bin dein persönlicher Bodyguard!", er spannte an beiden Armen sein Bizeps (Der hui, wirklich groß war) an und ich musste lachen. "Du Dummkopf, dank..", ich grinste und sprach das Danke nicht zuende. Dann lief ich einfach wieder zu der Tür und ging ins Treppenhaus, er kam hinterher. "Gute Nacht kleines." sagte er als ich an meiner Tür stand. "Also die paar Treppen hätte ich schon selber geschafft, mich hätte schon keiner zusammen geschlagen..", kaum hatte ich das ausgesprochen kam Adrijian die Treppen hoch, okay, er schleifte sich die Treppen hoch. Dann sah er zu mir und Ali. "Du..du kleine schlampe!", sagte er und jetzt war mir eindeutig klar das er getrunken hatte. "Adrijian, nein es ist nicht so wie..", ich redete nicht zu Ende denn Ali stellte sich vor mich und erst jetzt fiel mir auf wie groß und breit gebaut er wirklich war. " Junge ich rate dir ganz schnell zu gehen wenn du nicht die Treppe wieder zurück fallen willst.", sagte Ali wütend. Ich hörte Adrijian nur lachen. "Ali du hast gesagt..", jetzt fiel Adrijian mit ins Wort. Durfte ich nicht auch mal Ausreden. "Du aufgeblasener Spast!", Adrijian lachte noch lauter. "Was denkst du wer du bist? Lass mich zu meiner Freundin! Diese Hure gehört mir!" ich sah an Alis Arm vorbei und Adrijian stand direkt vor mir und gerade als ich Ali sagen wollte das er geht, packte Adrijian mich am Handgelenk, wieder an dem das schon so schmerzte und als ich meine Hand wegziehen wollte, rutschte der Ärmel etwas hoch, im selben Moment schubste Ali Adrijian weg von mir gegen eine Wand. "Fass sie nicht an! Geh!", schrie Ali. Jetzt stand oben an der Treppe der Hausmeister und Serhat, unten stand eine ältere Dame. Oh Gott, wenn Meine Mutter das mitbekommt! Dann sah ich auf mein schmerzendes Handgelenk und erst jetzt fiel mir auf warum es so schmerzte. Es war komplett lila/blau. Bevor ich mein Ärmel runterziehen konnte sah es Ali und ohne das ich es wirklich realisieren konnte, packte Ali, Adrijian und gab ihm eine Faust ins Gesicht, der sofort an die Treppe taumelte. "ADRIJIAN!", schrie ich und bevor er die Treppe runter fiel, packte Ali ihn. Ich fing an zu weinen und Serhat kam zu mir runter und nahm mich in Arm, auch die Mutter kam. "Ich werde eben mal den Müll runterbringen.", sagte Ali kalt. "Tu ihm nicht weh.." sagte ich leise und sah zu wie Ali, Adrijian, der eine blutende Nase hatte, runterbrachte. Dann bemerkte ich die ganzen Nachbarn die alle geschockt im Treppenhaus standen, kleine Kinder, ältere Leute. Ich schloss die Tür auf und ging rein, die Tür ließ ich offen und Serhat kam mit seiner Mutter rein. Ich setzte mich leise weinend aufs Sofa und die Mutter setzte sich direkt neben mich und umarmte mich. "Psht, psht. Beruhig dich.", sagte sie leise. Nach 10minuten kam dann Ali auch in meine Wohnung und schloss die Tür hinter sich. "Ich habe seine Mutter angerufen mit seinem Handy, sie hat für ihn ein Taxi rufen lassen.", sagte Ali ruhig und setzte sich neben seinen Bruder aufs Sofa und sah mich an. "Zühelya ich wollte ihm damit weh tun. Nicht dir.", er stand auf aber setzte sich auch sofort wieder. Ich weinte immernoch. Dann sah ich Ali an, er fühlte sich schuldig, das spürte ich. "Ich bin müde..", sagte ich dann und vergrub mein Gesicht wieder in meinen Händen. Ich spürte wie mich die Mutter los ließ. "Ruh dich aus Kind, wenn du etwas brauchst dann klingel bei uns, egal zu welche Uhrzeit.", sagte die Mutter. "Komm Serhat", ich hörte wie die beiden gingen und die Tür schlossen. Dann spürte ich Alis starke Arme um mich. "Wie viel Uhr ist es..?", fragte ich leise. "Kurz vor 3..", sagte Ali ebenfalls leise.

Arabischer Diamant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt