Der Duft von Kiefern steigt mir in die Nase und der kalte Wind verweht meine Haare.
Dankbar nehme ich es an.
Meine Hand streicht durch die Nadeln der Bäume ohne einen Gedanken an die Tiere, die im Geäst lauern, zu verschwenden.
Bis jetzt zumindest...
Schnell reiße ich sie zurück und inspiziere sie schockiert.
Nichts. Gott sei Dank.
Während ich tiefer in die mysteriösen Tiefen des Waldes eindringe, höre ich wie die vertrockneten Nadeln sich unter mir biegen, sie ächzen und brechen wie kleine Knochen.
Ich höre Stimmem. Sie rufen,nein.. Sie schreien meinen Namen.
Aber wieso denn zurück?
Ich renne los und die Stimmem werden immer leiser als ich mich geschmeidig zwischen den Ästen hindurch schwinge. Eine leichte Brise zeigt mir den Weg. Und als ich mit der Dunkelheit des Waldes verschmelze höre ich ein letztes verzweifeltes, aggresives, verrücktes, flehendes Kreischen.
Zurück.
Warum denn zurück?
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Ungehört
PoetryDie Gedankengänge eines Einzelnen werden Schwarz auf Weiß in die Öffentlichkeit geschoben... In der Hoffnung, dass es in den Tiefen jemanden erreicht. In der Hoffnung, dass die Wörter nicht für immer nur im Kopf eines Einzelnen herumflattern.