Überzogen von dunklen Gewitterwolken, starrt der Himmel auf die so trostlose braun-weiß-grüne Erde hinab.
Gras, welches das Grau des Himmels sanft widerspiegelt, erstreckt sich meilenweit über die ganze Sichtfläche der zwei Gegner.
Nur am Horizont werden die Tiefen des so verführerisch schwarzen Waldes angedeutet.
Schritt für Schritt bewegen sich tausend Füße auf die Mitte des Feldes zu.
Bei jedem einzelnen Auftreten scheint die Erde zu beben und Vögel schrecken zurück.
Fühlbare Elektrizität liegt in der Luft, die bei jedem Schritt nur angespannter wird und bald schon in Form eines Gemetzels ausbrechen wird.
Das Klirren von Metall an Metall hallt bis an die Grenzen des Waldes.
Nicht eine menschliche Stimme wagt es die bedrückende Stille des bevorstehenden Kampfes zu durchbrechen.
Als sich Mensch und Mensch so nah gegenüberstehen, dass sie den sanft-weißen Atem des anderen im Gesicht spüren und förmlich die Entschlossenheit riechen, sehen sie sich in die Augen.
Im Moment wo Elektrizität den Körper beherrscht und Auge und Schwert im gleichen Feuer der Emotion flackern, reckt einer sein Schwert zu den donnernden Wolken empor.
Strahlen des prächtigen Löwen am Himmel erleuchten für kurze Zeit die schon befleckte Unschuld der grauen Erde, unter ihren von Metall und Stoff umschlungenen Füßen.
Sein Brüllen geht im Geschrei unter...
DU LIEST GERADE
Ungehört
PoesíaDie Gedankengänge eines Einzelnen werden Schwarz auf Weiß in die Öffentlichkeit geschoben... In der Hoffnung, dass es in den Tiefen jemanden erreicht. In der Hoffnung, dass die Wörter nicht für immer nur im Kopf eines Einzelnen herumflattern.