♥ I love your how you make me crazy ♥

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I love you like crazy, baby 'cuz I'd go crazy without you.
      - Pixie Foudre

"Aber ich habe doch noch gar keinen Sitzplatz." meinte Luca. "Setz dich dahinten neben Felix." Doktor Allwissend, unser Lehrer, deutete zur anderen Seite des Klassenraumes. Aus irgendeinem Grund war ich enttäuscht. Es gefiehl mir ganz und gar nicht, ihn soweit weg sitzen zu sehen. Luca tat wie ihm geheißen und setze sich auf den ihm zugewiesenen Platz. Ich sah auch schon, wie er sich mit Felix und Alex, welcher neben Felix saß, in ein Gespräch verwickelte. "Bitte schlagt das Buch auf Seite 64 auf." meldete sich der Lehrer nun wieder zu Wort. Ich fischte mein Buch aus dem Bücherstapel und schlug die Seite auf. Jedoch konnte ich mich nicht auf die geschriebenen Worte konzentrieren. Sie waren für mich einfach nur noch Buchstaben, die zufällig zusammengewürfelt waren. Ich hörte sie zwar, doch konnte sie weder aufnehmen noch verstehen, so als würde ich eine komplett andere Sprache sprechen. Irgendwann blendete ich sie dann völlig aus. Ich war ganz in meinen Gedanken versunken, welche sich ausschließlich um den Blondschopf drehten. Wie konnte jemand so nett sein? Wie konnte jemand so gut aussehen? Wie konnte jemand einfach nur so perfekt sein?? Selbst der bloße Gedanke an ihn brachte meinen Atem zum stillstand. Dabei kannte ich ihn doch erst seit wenigen Minuten. Das Klingeln der Schulglocke, das das Ende der Stunde verkündigte, riss mich aus meinem Gedankensumpf. Benebelt klappte ich mein Buch zu und platzierte die Materialien für das nächste Fach auf meinem Tisch. Ich hatte weder mitbekommen, was wir letzte Stunde überhaupt durchgenommen hatten, noch hatte ich den Hefteintrag, falls es denn einen solchen gegeben hatte, und ich wusste ebenfalls nicht, was wir aufhatten. Ich seufzte. Irgendein Typ wird es schon in die Klassengruppe schreiben, dachte ich mir und stützte meinen Kopf wieder auf meine Hand.

Die nächste Stunde lief genau so ab, wie die letzte. Zumindest meinerseits. Ich bekam nämlich wieder nichts mit und blendete alles aus. In der Pause verzog ich mich in die Bücherei um zu lesen, so wie ich es immer tat. Ich liebte Bücher über alles, sowohl sie zu lesen als auch eigene zu schreiben. Mein größter Wunsch war es, später einmal ein eigenes Buch zu veröffentlichen oder sogar ein bekannter Autor zu werden. Ich wusste zwar, dass dieser Wunsch unrealistisch war, aber dennoch gab ich nicht auf. Ich war generell der Typ, der nie aufgab. Sobald ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog ich es auch durch, was immer es mich auch kosten würde.

Der Gong ertönte und signalisierte mir, dass die Pause vorbei war. Vorsichtig legte ich mein Lesezeichen in das Buch und klappte es sorgsam zu. Ich war immer sehr sorgfältig mit Büchern und konnte es nicht mitansehen, wenn jemand unachtsam mit ihnen umging, also beispielsweise Seiten verknickte oder beschmutzte. Sowas tat mir in der Seele weh. Ich stand auf und verließ die Bücherei. Im Gang strömten bereits die Menschenmengen und das Erlebnis von heute Korgen wiederholte sich. Einmal wurde ich sogar so heftig gegen die Spinde gedrückt, dass ich wahrscheinlich ein, zwei blaue Flecken davontragen würde. Aber das war ich mittlerweile auch schon gewohnt. Als ich endlich in dem Klassenzimmer, in dem unsere nächste Stunde stattfinden sollte, setzte ich mich, meinen Blick zur Tür gerichtet, und wartete. Ich wusste nicht, warum ich das tat, aber ich wartete nur darauf, dass Luca durch die Tür kam. Wenig später trat er auch schon in das Zimmer, zusammen mit Felix, den alle nur Dner nannten, Alex, auch Izzi genannt, und Sebastian und Felix, aka Rewi und Rotpilz, die ein Paar waren. Luca hatte wieder dieses wundervolle Lächeln auf den Lippen, jedoch galt es nicht mir, was mich traurig machte. Als ich mich bei diesem Gedanken ertappte, schüttelte ich den Kopf.

Max, du musst aufhören. Du kennst ihn doch erst seit ein, zwei Stunden.

Mein Gehirn hatte Recht. Ich musste aufhören. In diesem Moment kam unser Lehrer durch die Tür, stellte seine Tasche auf den Tisch und deutete uns, dass wir aufsgehen sollten. Wir grüßten und als wir uns wieder gesetzt hatten, fing Herr Tense (Ich wusste nicht, wie ich ihn sonst hätte nennen sollen :D) sofort mit dem Stoff an. Ich versuchte mich zu konzentrieren, was mir unendlich schwer fiehl. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie meine Gedanken zu Luca wanderten. Aus diesem Grund vergingen diese und auch die nächste Schulstunde rasend schnell. Selbst als es zur Pause klingelte, realisierte ich dies erst, als bereits alle Schüler aus dem Raum waren und die Lehrerin mich ebenfalls aufforderte zu gehen, da sie das Zimmer abschließen musste. Ich murmelte ein leises "Sorry", schnappte mir meine Sachen und begab mich auf den Weg in die Bücherei um mein tägliches Ritual zu wiederholen. Doch ich merkte, dass ich nichts von dem, was im Buch stand, aufnehmen konnte. Meine Gedanken kreisten nur um Luca; an etwas anderes zu denken hatte ich keine Chance. Langsam ging es mir auf die Nerven. Wenn das so weiterging, wurde ich noch verrückt! In diesem Moment wurdeb meine Gedanken rüde vom Klingeln des Gongs unterbrochen. Ich seufzte, klappte mein Buch zu und machte mich auf den Weg zur Turnhalle.

Ja ich weiß, ich konnte mir Rewilz und Dizzi in der Story nicht verkneifen...

100 things I love about you ❀ #MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt