A true relationship is someone who accepts your past, supports your present, loves you and encourages your future.
Wir waren noch einige Meter von Viktors Haus entfernt, und doch hörten wir schon, wie die Party bereits in vollem Gange war. Schließlich dort angekommen, kämpften wir uns durch die Menschenmengen, um unsere Freunde zu finden, was sich schwerer gestaltete, als erwartet. Hier waren so viele Menschen, dass es der Suche einer Stecknadel in einem Heuhaufen ähnelte. Also, nicht, dass ich das schon mal getan hätte, sowas wäre idiotisch. Wir schlängelten uns in die Küche, wo wir auf bereits schon nicht mehr ganz nüchterne trafen. Und das, obwohl die Party gerade erst angefangen hatte. Wir entschieden uns, doch lieber noch einmal im Wohnzimmer nachzukucken. Zum Glück sahen wir sie dann endlich, wie sie sich, zusammen mit ein paar anderen Leuten, die wir, oder zumindest ich, nicht kannten, auf den Sofas verteilt hatten. Wir drängten uns durch die Menge zu ihnen und ließen uns auf eines der vier Sofas neben einen mir unbekannten Typ fallen. "Da seid ihr ja endlich.", begrüßte uns Rewi mehr oder weniger freundlich und grinste. Er saß zusammen mit Felix, um den er einen Arm gelegt hatte, zu unserer Linken. Uns gegenüber saßen Dner und Izzi und zu unserer Rechten zwei Typen, die ich ebenfalls noch nie zuvor gesehen hatte. "Ja, sorry, hat noch etwas gedauert. Aber mit wem habe ich hier überhaupt das Vergnügen?" Luca deutete auf die drei Unbekannten. "Achso, ja stimmt.", sagte Dner schnell und deutete der Reihe nach auf die Personen. "Manuel, Malte und Patrick. Kannst ihn aber auch Palle nennen." "Ich kann auch für mich selbst reden.", meinte letzterer und grinste. Dann drehte er sich zu uns und sagte scherzhaft: "Hi, ich bin Patrick. Kannst mich aber auch Palle nennen."
Wir unterhielten uns eine Weile über die verschiedensten Themen. Dabei stolperten wir mehr oder weniger über das Thema "Haustiere" und es stellte sich heraus, dass Palle ein Hausschwein namens Edgar besaß. Ein seltsamer Name für ein noch viel seltsameres Haustier. Was allerdings noch viel seltsamer war, war, dass Manuel bei diesem Thema sagte, dass Malte sein Haustier wäre... (Sorry... xD) Irgendwann hatte ich das Gefühl, mal kurz rausgehen zu müssen. Hier drinnen war es einfach so stickig und voll, dass ich ein wenig frische Luft brauchte. Ich sagte den Anderen schnell Bescheid und quetschte mich dann nach draußen, wo ich tief durchatmete. Gerade als ich dachte, dass es hier so viel besser war als drinnen, zog ich diesen Gedanken wieder zurück. Ich schaffte es nämlich gerade nur noch so einen Schritt zur Seite zu gehen, sodass sich irgendso ein Vollspast nicht auf meine Schuhe sondern daneben übergab. Ich seufzte und entschied mich, doch lieber wieder reinzugehen, bevor meine Schuhe wirklich noch dran glauben mussten. Ich versuchte mich also durch die Menge zu schlängeln, doch ich wurde aufgehalten. "Du bist ja süß.", säuselte eine weibliche Stimme hinter mir und ein Oberkörper presste sich gegen mich. "Nicht interessiert.", sagte ich trocken und versuchte mich aus ihrem Griff zu lösen. "Aber du hast mich ja noch gar nicht richtig gesehen, wie willst du das wissen?" Sie lockerte den Griff und stellte sich vor mich, ohne dabei meinen Arm loszulassen. Wasserstoffblonde Haare, einen ziemlich weiten Ausschnitt, und einen Rock, der so kurz war, dass ich gar nicht sehen wollte, was er alles zeigen würde, sobald sie sich umdrehen würde. Das Gesicht konnte man vor lauter Make-up nicht mal mehr erahnen. "Nein, danke. Bin immernoch nicht interessiert." Ich Blick wurde scharf und arrogant warf sie ihre haare zurück. "Tja, Pech." Mit diesen Worten nahm sie ein Getränk, dass sie dem nächst besten Typen aus der Hand geschnappt hatte, und kippte den Inhalt auf mein T-shirt. Dann stolzierte sie mit erhobenem Kopf davon. Ich seufzte und versuchte mir einen Weg ins Bad zu bahnen, das ich zuvor allerdings erst noch finden musste. Nach einer Weile hatte ich es endlich entdeckt und öffnete die Tür. Gerade, als ich mir dachte, dasses schlimmer gar nicht mehr kommen konnte, entdeckte ich dort ein knutschendes Pärchen und ich wurde von einem Moment auf den anderen furchtbar wütend. Mit voller Wucht knallte ich die Tür wieder zu und ließ mich vor dem Bad an der Wand herunterrutschen. Wahrscheinlich lag es an allem, was in letzter Zeit vorgefallen war. Der Tod meines Vaters, Lucas Beziehung, der Unfall von gerade eben... Und deswegen zog ich meine Knie an, vergrub mein Gesicht in meinen Armen und fing an zu weinen. Die Tränen durchnässten den Stoff meiner Hose, doch das interessierte mich nicht mehr. Ich ließ einfach alles heraus. Auf einmal tippte mir jemand auf die Schulter. Ich sah nach oben und blickte direkt in Rewis Gesicht. Er hielt mir einen Becher entgegen. "Hier. Das hilft." Zögernd nahm ich das Getränk entgegen und ich nahm einen Schluck. Es schmeckte scheußlich und brannte in meinem Rachen, doch das war mir egal. Mir war jetzt alles egal. Ich kippte das Getränk herunter. "Ich weiß wie du dich fühlst." Ich sah auf und bemerkte, dass er nun mit verschränkten Armen und an die Wand gelehnt dastand. "Dein Vater ist tot?" Er schüttelte den Kopf und lächelte schief. "Nein, aber ich weiß, wie schlimm Liebeskummer ist." "Woher-" "Ist doch kaum zu übersehen, dass du Luca sehr magst." Ich wurde rot, was man bei dem gedimmten Licht aber zum Glück nicht sehen konnte. "Kann sein...", murmelte ich und Rewi lächelte nur schwach. "Du solltest es ihm sagen." Ich zuckte nur mit den Schultern und starrte weiterhin die Wand an. "Alkohol kann manchmal ein guter Freund sein.", sagte er und hielt mir eine weitere Flasche hin. Ich überlegte nicht lange und ergriff sie. Ich wollte wenigstens für eine Zeit lang alles vergessen können.
Nach einiger Zeit kehrten wir beide zurück zu den Anderen. Ich hatte schon einiges an Alkohol zu mir genommen, aber nicht zu viel, dass ich noch wusste, was geschah und mich an alles erinnerte. Aber nicht nur ich, sondern auch die Anderen waren angetrunken, nur Luca schien noch ziemlich nüchtern zu sein.
Nach einer Weile klingelte auf einmal Lucas Handy. Er ging ran und sein Gesicht zeigte einen angespannten Ausdruck, jedoch konnte ich wegen des Partylärms kein Wort von dem, was er sagte, verstehen. (Mich wunderte es ohnehin, dass er den Anrufer bei dieser Lautstärke verstehen konnte.) Ich weiß nicht warum, wahrscheinlich war ich wirklich eifersüchtig, doch sofort beschlich mich der Gedanke, dass es seine Freundin sein könnte. Von einer Sekunde auf die andere kippte meine Stimmung und ich sah ihn mit einem Blick mit einer Mischung aus Wut und Trauer an, was er aber nicht zu bemerken schien, da er sich vollkommen auf das Telefonat konzentrierte. Der ganze Alkohol in meinem Blut hatte mich unglaublich emotional gemacht, weshalb mir sofort Tränen in die Augen traten. Als er auflegte, schnappte ich sein Handgelenk und zog ihn nach draußen, während uns unsere Freunde verwirrt hinter her sahen. Im Garten angekommen, senkte ich allerdings nur meinen Blick und sagte kein Wort. Mit aller Kraft versuchte ich meine Tränen zurück zu halten, doch ich schaffte es nicht. Ich hoffte nur, dass er es im Dunkeln nicht sehen würde. "Warum hast du mich hier her gebracht?", kam es von Luca, doch ich antwortete nicht. Ich hatte ohnehin schon die Mühe, nicht gleich laut loszuschluchzen. "Max... weinst du etwa...?", fragte er mich zaghaft, aber ich gab ihm wieder keine Antwort. Auf einmal spürte ich, wie mich zwei starke Arme umschlossen, was mich nur dazu brachte, noch mehr zu weinen. Wir standen eine Weile so da, bis Luca mich auf einmal fragte: "Möchtest du mir erzählen, was los ist?" Ich löste mich aus der Umarmung und starrte auf den Boden. Nun war er also gekommen. Der Moment, indem ich es ihm nicht mehr länger verheimlichen konnte. Der Moment, indem ich esihm sagen musste. So wie Rewi es mir gesagt hatte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und brachte schließlich die entscheidenden Worte über die Lippen.
"Luca, ich liebe dich."
Dam dam dam.
Findet ihr meine Kommentare am Ende nervig? Wenn ja, höre ich auf.
Und was haltet ihr eigentlich vom "neuen" (Ist ja jetzt auch schon ein paar Tage lang eingestellt *hust*) Cover?
DU LIEST GERADE
100 things I love about you ❀ #Mauz
FanfictionMax ist in Luca verliebt, und das, obwohl sie sich erst vor kurzem zum ersten Mal begegnet sind. Luca ist beliebt und viel unter Menschen, während Max sich zurückzieht und sehr einzelgängerisch lebt. Es gibt soviele Dinge, die Max an Luca liebt. Sei...